Samstag, 31. Dezember 2011

Sylvester in Tel Aviv


Tel Aviv

Photo: Miriam Woelke

B”H 

Diejenigen Israelis, die meinen, Sylvester dort feiern zu müssen, wo dies am ehesten möglich ist, kommen nach Tel Aviv. Die Stadt ist voll, die Übernachtungsmöglichkeiten ausgebucht und eventuelle Parties finden in der Innenstadt oder in den Kneipen im Stadtteil Florentin statt. Jedoch nicht die ganze Nacht durch, denn die Stadtverwaltung besteht auf der Sperrstunde. Morgen ist eh wieder Alltag und es wird gearbeitet. 

Wer als Tourist hier ist: Ab morgen, Sonntag, kehrt der übliche Alltag nach dem Schabbat ein. Banken, Stadtverwaltung, Geschäfte, Post oder Ministerium, alles läuft regulär weiter. Keine Feiertagsstimmung, kein gar nichts und das neue Jahr 2012 besteht lediglich auf dem Papier.

Beit Shemesh, Mea Shearim und die Bate'i Warscha



Obwohl ich nicht ganz hinter dem Protest gegen einige haredische (ultra - orthodoxe) Fanatiker stehe, denn er wurde vielerseits von der extremen Linken organisiert, so gebe ich dem Videobeitrag Recht. Die Haupt - Message hierbei sollte sein, dass es sich NICHT um alle Haredim handelt, welche mit radikalen Mitteln versuchen, die israelische Gesellschaft zu verändern. Vielmehr sind es kleine Ausrichtungen der "Sikarikim", eine kleine Gruppe Fanatiker, welche die haredische Gesellschaft von innen heraus drangsalieren und seit längerem nach Machtausbreitung streben. Die Sikarikim, deren Mitglieder, u.a., aus mindestens einer der zwei bestehenden antizionistischen Neturei Karta Gruppierungen in Mea Shearim besteht (einer der zwei Neturei Karta Oberhäupter im Stadtteil namens Yoelish Kroisz ist bekennender Sikariki und mehr als unbeliebt in der eigenen Nachbarschaft), machen schon einige Zeit den ultra - orthodoxen Jerusalemer Stadtteil unsicher. Haredische Geschäfte werden boykottiert und teilweise abgefackelt.  

Normalerweise berichtet, im Gegensatz zur haredischen Presse, die säkulere Presse kaum etwas zu den Vorfällen, denn es ist alles andere als leicht, nicht den Überblick zu verlieren. Wer gegen wen und warum die Buchhandlung Or HaChaim mehrere Male beschädigt worden ist. Die Besitzer von Or HaChaim sind Chassidim der Chassidut Gur, der grössten chassidischen Gruppe Israels mit immensem politischem Einfluss. Unter anderem gehört Gur das Areal am Kikar Schabbat / Jerusalem, welches Mea Shearim vom ebenso haredischen Stadtteil Ge'ulah trennt. Und dort befindet sich eine kleine Wohngegend, welche"Bate'i Warscha" genannt wird. Die "Warschau - Häuser" und die ursprünglich polnische Chassidut Gur vermietet die Wohnungen, u.a., auch an Neturei Karta Mitglieder oder andere Haredim, welche eher extremeren chassidischen Gruppen angehören.

Über Gur gibt es unendlich viel zu sagen. Politisch wie ideologisch, doch Gur ist es auch, welche die Bate'i Warscha abreissen will, um ein haredisches Einkaufszentrum zu errichten. Das ist der Plan, doch die Mieter wollen nicht raus und so kam Gur auf die Idee, Mietrückständler erst einmal räumen zu lassen. Im Gegenzug werden dann Chassidim von Gur einquartiert und so sollen die Bate'i Warscha langsam von Gur - Mietern bevölkert werden. Dagegen laufen die derzeitigen Mieter Sturm und neulich wurde ein Chassid von Gur in Ge'ulah ziemlich verkloppt. Es geht also nicht allein um die Or HaChaim Buchhandlung, denn es steht viel mehr dahinter: Der Kampf um die Bate'i Warscha ist ein entscheidender Aspekt im Kampf um die Vorherrschaft in Mea Shearim.

Dies nur einmal, um aufzuzeigen, wie kompliziert die Fronten innerhalb der haredischen Gesellschaft sind. Der Fehler ist, dass führende haredische Rabbiner zu wenig gegen die Sikarikim vorgehen.  

Die Warschau - Häuser










Copyright / Photos: Miriam Woelke

Der Nahe Osten ohne Israel



Hamas - Oberhaupt Ismail Chaniyeh macht sehr deutlich, wer seiner Meinung nach in Zukunft Israel einnehmen und zu Hamas - Land umfunktionieren wird. Ein Frieden mit Israel ist dabei nicht vorgesehen, denn, laut Chaniney, wird es kein Israel mehr geben. 

Freitag, 30. Dezember 2011

Schabbat Schalom


Synagoge im ultra - orthodoxen Stadtteil Mea Shearim / Jerusalem. 

Photo: Miriam Woelke

Nicht immer DIE HAREDIM !

B”H 

Überraschenderweise bringt Israels linksgerichtete Zeitung HA’ARETZ einen sehr guten Artikel zum Thema “Hetze gegen die Gesamtheit aller ultra – orthodoxer Juden”. Endlich einmal eine positive und richtige Analyse und keine Orakelei des Problemes wie, u.a., auch auf deutschen Sites verbreitet wird. 

"DER SPIEGEL" wieder einmal gegen Haredim

B”H 

DER SPIEGEL” tritt wieder einmal gegen die Haredim (ultra – orthodoxe Juden) an und das mit Journalisten, welche die haredische Gesellschaft absolut nicht kennen. Und die aktuellen Nachrichten offenbar auch nicht. 

Jene Soldatin namens Doron Matalon, die da in einem Jerusalemer Bus angegriffen worden war, kündigte ihre anti – haredische Aktion zuvor auf ihrer Facebook Page an. So berichtete bereits gestern die haredische News Site KIKAR SHABBAT und heute zog ARUTZ 7 nach.  

Diese Angaben fehlen im SPIEGEL und was ebenso stört: Dass alle Haredim über einen Kamm geschoren werden, obwohl ausreichend bekannt ist, dass es sich bei denjenigen Randalierern um eine kleine Minderheit handelt. Das aber kommt davon, wenn Journalisten losgeschickt werden, die Null Ahnung vom haredischen Judentum haben. Aber in Israel zu leben, reicht offenbar aus, um eine Meinung abgeben zu dürfen. Selbst dann, wenn es sich um verzerrte Realitäten handelt. 

Links:


Donnerstag, 29. Dezember 2011

Sylvester 2011 in Israel

B”H  

Das bürgerliche Jahr neigt sich dem Ende und jene Touristen, die momentan in Israel weilen meinen, unbedingt nach Tel Aviv zu fahren, um Sylvester zu feiern. Offiziell wird das bürgerliche Jahr in Israel nicht mit Raketen und Feuerwerk begangen, doch private Parties finden sich schon. Wenn, dann vorwiegend in Tel Aviv. 

Aber nicht nur Touristen machen sich auf in die Küstenstadt, sondern ebenso viele Israelis aus der Peripherie. Wenn das Landvolk eintrudelt, erkennt man es von Weitem. Genau wie wir zu meiner Zeit als ich noch in Nürnberg lebte und die Bamberger und Bayreuther zu den Fussballspielen des 1. FC Nürnberg anrollten. 

Meine Antwort zum Sylvester: Offiziell wird nicht gefeiert, aber wer sucht, der findet sicher ein paar Parties. So kalt wie in Deutschland ist es nicht. Zumindest nicht in Tel Aviv. Ich selber feiere kein Sylvester, doch ein paar Vorsätze für das neue bürgerliche Jahr 2012 schwelgen schon im Kopf mit.

Die frischgebackenen Hamas Polizistinnen im Gazastreifen


Gerade beendeten sie ihren Kurs und sind ab sofort voll einsatzfähig: Die neuen Hamas Polizistinnen im Gazastreifen.

Wir alle gegen Israels erbärmlich Linke

B"H

Photos, die man in der regulären Presse nicht sieht. In einer Facebook Group hingegen schon:


Radikale säkulere Israelin bespuckt einen Haredi (ultra – orthdoxen Juden) im Jerusalemer Machane Yehudah Markt. Das Photo wurde angeblich schon im Jahre 2008 aufgenommen.

Jeden Freitag nachmittag geht dort eine Gruppe Chassidim durch die Marktgänge und fordert die Händler auf, pünktlich zum Schabbatbeginn zu schliessen. Der Haredi, der hier bespuckt wird, ist einer der Marktwächter.

Die Aufforderung geschieht nicht willkürlich, denn die Stadt Jerusalem hat ein Abkommen mit den Markthändlern, die verpflichtet sind, pünktlich zum Schabbatbeginn ihr Business zu schliessen.




Linksradikaler Israeli grüsst die israelische Flagge mit dem Hitlergruss. Geschehen bei einer Demo in Tel Aviv Anfang Dez. 2011. 



Die Ikone der Linken, Dafni Leef, bei einer Demonstration für die Rechte von palästinensischen Terroristen in israelischen Gefängnissen. 

Links:

In Israel leben 900,000 Kinder unterhalb der Armutsgrenze

B”H 

Der aktuelle Report des israelischen Kinderschutzbundes ist da und wurde vorgestern Präsident Schimon Peres überreicht. Die im Report enthaltenen Zahlen sind verheerend und wenn es in Deutschland heisst, dass Arbeitslosigkeit mit dem Absinken in HARTZ IV gleichzusetzen ist, so ist die Situation in Israel teilweise noch viel schlimmer. Allein weil weniger Hilfsmittel und Organisationen vorhanden sind, die den Fall in die Armut verhindern. 

Ende des Jahres 2010 lebten in Israel insgesamt 2,519,900 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren. Die Anzahl bildet einen Gesamtbevölkerungsanteil von 32,7 %. 

Von diesen 32,7 % sind 69,7 % Juden (im Jahre 1995 waren es noch 75 % Juden), 24 % Moslems, 2,8 % Kinder und Jugendliche ohne Religionszugehörigkeit, 1,7 % Christen und 1,9 % Drusen. 

In Israel leben ca. 155,000 Kinder und Jugendliche ohne israelische Staatsbürgerschaft. 100,000 davon befinden sich illegal im Land. 

In Israel leben 889,500 Kinder und Jugendliche (35,3 %) unterhalb der Armutsgrenze. Seit 2001 bedeutet dies einen Anstieg von 48 %. 

Bei 18 % von den 35,3 % handelt es sich um Kinder und Jugendliche aus Neueinwandererfamilien. 

82,8 % der israelischen Kinder benutzen das Internet. Insgesamt haben 91,5 % der 2,519,900 Kinder und Jugendlich in Israel einen Computer daheim.

Sucht Aisha Gaddafi Asyl in Israel ?

B”H 

“Intelligence Online” berichtet, dass die Tochter des Muammar Gaddafi, Aisha Gaddafi, in Israel Asyl beantragte. Nach der Rebellion in Libyen sei sie mit ihrer Mutter und einigen Geschwistern nach Algerien geflüchtet, befürchte aber, dass sie bald nach Libyen ausgeliefert werden könnte. In einem europäischen Land Asyl zu beantragen, hält Aisha Gaddfi nicht für sicher genug.  

In der israelischen Presse heißt es weiter, dass die Juden von Libyen allgemein davon ausgehen, dass die Mutter des Muammar Gaddafi Jüdin war und später zum Islam konvertierte. Da ein Jude, der zu einer anderen Religion konvertiert, laut der Halacha immer noch Jude ist, so ist auch die Großmutter von Aisha immer noch als Jüdin anzusehen. Gesetz dem Fall, dass es stimmt und sie tatsächlich jüdischer Abstammung ist ! 

Sollte die Behauptung mit dem Judentum zutreffen, besitzt Aisha Gaddafi ein Anrecht darauf, nach Israel einzuwandern. Allerdings frage ich mich, wo im Land sie sich dann niederlassen will ? Unter Arabern wäre das wohl etwas schlecht, denn von denen kann jeder ihr jeden Moment die Kehle durchschneiden. 

Link:

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Jaffa / Yaffo bei Tel Aviv, Teil 1

B”H  

Die alte Kreuzfahrerstadt Jaffa (Yaffo) hat es vielen Israel - Touristen angetan und als ich vor ein paar Tagen einmal wieder dort war, fand ich die Stadt touristenüberfüllt vor. Ausländer, doch hauptsächlich Israelis mit ihren Kids, die die Chanukkah – Feiertage ausnutzten und ihren Kleinen während der Schulferin etwas bieten wollten. Ich machte viele Photos und hier erstmal eine kleine Auswahl davon. Fazit: Jaffa ist sehenswert und nur wenige Minuten von Tel Aviv entfernt. Zu Fuß oder mit dem Bus erreichtbar. 

Zwei kleine Tipps nebenbei: 
Besorgt Euch beim Touristenbüro einen kostenlosen Plan von Jaffa. Darauf findet Ihr sämtliche Routen und Sehenswürdigkeiten. Zweitens: Esst nicht in den überteuerten Lokalen an den Touristenattraktionen, sondern sucht Euch Cafes oder Imbisse in den kleineren Nebenstraßen ! Zumindest freut sich darüber Euer Portemonnaie. 


Am Strand entlang geht's von Tel Aviv nach Jaffa















Innenstadt mit dem "Clock Tower" im Hintergrund. 

Copyright / Photos: Miriam Woelke

Zum ANSTAND

B”H   

Das linksgerichtete israelische Blatt YEDIOT ACHARONOT alias YNET hat schon wieder den nächsten haredischen (ultra – orthodoxen) Skandal am Wickel. Beit Shemesh ist out, denn jetzt wurde offenbar eine Soldatin in einem Jerusalemer Bus beschimpft. 

Die Hetze nimmt allmählich recht skurrile Ausmasse an, denn jeder scheint sich in einen Bus zu setzen und zu provozieren. Leute rennen in haredische Busse und setzen sich absichtlich auf die offenbar falschen Plätze. Kommt ein Spruch (oder auch nicht) seitens der Haredim (ultra - orthodoxe Juden), geht es sofort zu YEDIOT ACHARONOT. 

Seltsamerweise wurde ich noch nie beschimpft oder dumm angemacht. Auch nicht, wenn ich in Hose durch Bnei Brak oder Mea Shearim gehe. Wenn ich das tue, dann nicht in die Gegenden, in denen es verboten ist, denn erstens will ich nicht provozieren und zweitens behandele ich die Bewohner mit Respekt. Mein Respekt besteht auch darin, nicht direkt an der Klagemauer (Kotel) zu stehen und zu beten, wenn ich eine Hose trage. In Hose bleibe ich grundsätzlich hinter der Absperrung, im Rock dagegen stehe ich direkt vor der Klagemauer. Aber das habe ich privat für mich entschieden, wobei ich G – tt jedoch einen gewissen Respekt zukommen lasse und nicht draufhaue, wie es mir gerade in den Kram passt. 

Wer zu einem Opernball oder einer bestimmten Feier geht, zieht sich auch angemessen an und hält sich an die Etikette. Kaum jemand wird unangemessen erscheinen, sich absichtlich daneben benehmen und hinterher die Presse informieren, dass man ihn unschuldig hinausbefördert habe. Soweit ich es sah, befinden sich selbst am Petersdom im Vatikan Schilder, welche die Besucher zu angemessener Kleidung auffordern. 

Vor einiger Zeit verfasste ich diesen Artikel, welcher meine Erfahrungen in haredischen Bussen widerspiegelt. Eine Fahrt in Hose und eher unfreiwillig in einem haredischen Bus. Es gab weder dumme Bemerkungen noch sonst ein Aufsehen. Das Gegenteil war der Fall, nur kommen solche Meinungen kaum in die Presse.

Worum geht es der israelischen Presse bei der Hetzjagd gegen Haredim ?

B”H 

Die ganze Zeit über frage ich mich, warum das Thema einiger fanatischer Haredim so dermassen von der israelischen Linkspresse aufgebauscht wird. Die Mehrheit der ultra – orthodoxen Juden geht ihres Weges und verursacht keinerlei Probleme. Kommen ein paar wenige Chaoten daher, schlagen Krawall und schon sind die Zeitungen seit Tagen voll davon. 

Zuerst hatten wir im Sommer die linksgerichteten Zeltdemos. Offiziell der Agenda folgend, dass es um erschwingliche Wohnungsmieten gehe. Im Hintergrund aber herrschte die Agenda des extrem linken “New Israel Fund”. Eine Organisation mit vielen Splittergruppen wie “Shatil”, welche immer wieder versucht, die israelische Gesellschaft gegen diverse Gesellschaftsgruppen aufzuwiegeln. Die Zelte wurden letztendlich geräumt, nachdem die extreme Linke eh die Lust verloren hatte und wirkliche Obdachlose einfach sitzenliess. 
Jetzt, wie aus heiterem Himmel, kommt die bisher unbekannteJournalistin Tanya Rosenblit daher, setzt sich in einen offiziellen Bus ultra – orthodoxer Natur und schlägt absichtlich Krawall. Die Presse steigt voll drauf ein und nachdem auch Tanya Rosenblit entlarvt worden war, wurde nach Beit Shemesh umgeschwenkt. Beit Shemesh ? Wen hat das bislang gekümmert ? Die Reibereien dort bestehen schon seit Ewigkeiten und in Kürze wird sich eh niemand mehr darum scheren, denn dann erfindet die Presse neue Demonstrationsgründe. 

Was steckt dahinter ? Will Netanyahu nur von seiner Politik ablenken oder wer zieht einen Nutzen aus der Berichterstattung ? 

SULTAN KNISH bringt eine interessante Sichtweise, was genau hinter der Hetzjagd steht. 

Dienstag, 27. Dezember 2011

Jobs in Israel

B”H 

Falls jemand in Israel sich gerade mit der Arbeitslosigkeit herumschlägt und nach Auswegen sucht: 

Die Hotelindustrie stellt ein und da gleich einen ganzen Batzen von Leuten 



Eines jedoch muss ich dazusagen und das schrieb ich auch in einem Kommentar zum Artikel: Ich habe einen heiden Respekt vor jedem, der in einem Hotel arbeitet. Es ist ein harter Job, egal, ob an der Rezeption, in der Küche, im Management oder beim Zimmerservice. Es ist alles andere als leicht, sich mit nervigen Gästen herumzuplagen, ihnen nachzuräumen und all die Sachschäden nach dem Auschecken reparieren zu lassen. Zwar beschweren sich die Gäste stets über alles Mögliche und natürlich die Preise, doch wie benehmen sie sich ? Welchen Dreck hinterlassen sie im Zimmer ? Darüber berichtet keine der Hotel Review Sites. Hotelgäste als Dreckschweine, die die Toiletten in einem Sauzustand hinterlassen, ihren Müll ins Bettzeug schmieren oder Frauen, die mit ihren Monatsbeschwerden Matratzen ruinieren. Mit all diesen “Kleinigkeiten” muss das Hotel fertigwerden und wer sucht schon solch einen Job ? Der Fussabtreter aller zu sein, ist nicht einfach. Ferner spielen die Arbeitszeiten eine Rolle. Schichtarbeit und Schabbat oder Feiertage sind kaum mehr drin. 

Ein Leben fürs Hotel und wer will das schon auf Dauer ?

Historisches


Nahe Arad / Israel

Wer oder was sind ultra - orthodoxe Juden ?


 Photo: Miriam Woelke
B”H 

Presseleute aus Israel, den USA sowie Europa strömen in Scharen auf relig. / haredische (ultra - orthodoxe) Blogs / Sites, um sich Infos über das ultra – orthodoxe Judentum zu holen. Auch auf meinen Blogs ist dies der Fall. Ganz besonders auf meinem englischen Blog SHEARIM

Der englische Blog hat sich, und das kann ich mit ein wenig Stolz sagen, zu einer Infoquelle gemausert. Gelesen von vielen Haredim (ultra – orthodoxen) Juden, die da Meinungen suchen von jemandem, der einmal einer von ihnen war. Und vielleicht noch in so mancher Beziehung immer noch ist. 

Viele US – Studenten und Journalisten schreiben mich an und verlangen Stellungnahmen zum derzeitigen Wirrwarr zwischen Haredim, den fanatischen Sikarikim, den Nationalreligiösen und der israelischen Medienlandschaft. Ein anderes weites Thema, zu dem ich befragt worden bin, sind die “Taliban” Frauen, über die ich weitere Artikel verfassen werde. 

Wer über die aktuellen Konflikte im Bilde bleiben will, der schaue auf meinem deutschen Blog HAMANTASCHEN vorbei. Allerdings sollte kein Journalist einfach so Infos entnehmen und sich nach Gutdünken Artikel zurechtstückeln. Nachfragen ist besser als Falschinformationen weitergeben !

Montag, 26. Dezember 2011

Blick nach Yaffo (Jaffa)


An der Strandpromenade zwischen Tel Aviv und dem Nachbarort Yaffo (Jaffa). Im Hintergrund die Altstadt der antiken Hafenstadt Jaffa. Bequem kann der Besucher an der Strandpromenade von Tel Aviv aus entlang laufen. Der Weg nach Jaffa dauert ca. 20 - 30 Minuten. 



Im Hafen von Jaffa

Photos: Miriam Woelke

Israel: "Frauen unerwünscht" ?

B”H 

Eigentlich wollte ich heute ein paar Photos aus der antiken Kreuzfahrerstadt Yaffo in den Blog stellen, doch aufgrund der aktuellen Ereignisse erfolgt ein Link zu meinem Hamantaschen – Blog, auf dem es um den “Anstandskrieg in Beit Shemesh” geht. 


Und hier ist der zweite Teil des Berichtes:

ISRAEL: Die Rolle der Geschlchtertrennung

http://hamantaschen.blogspot.com/2011/12/israel-die-rolle-der.html

Johannes Heesters – Der Lieblingsschauspieler des Adolf Hitler


Aus der heutigen Ausgabe der Tageszeitung "Yediot Acharonot"

Photo: Miriam Woelke

B”H 

Johannes Heesters ist tot und viele Deutsche scheinen aufrichtig zu trauern. Ich sehe das an den unzähligen Presseberichten, denn dort kriegt man sich kaum mehr ein. Zwar werden die Nazi – Vergangenheit und Hitler – Nähe von Heesters nicht verschwiegen, doch was fehlt ist eine gründlichere Hinterfragung des zweifelhaften Charakters des Schauspielers. Jemand, der in Holland ausgebuht worden ist und der Hitler für einen tollen Mann hielt. 

Die heutige Ausgabe der “Yediot Acharonot” nennt Johannes Heesters einen von Hitler geliebten Schauspieler. Viel Neues gibt der Artikel nicht her, sondern die bekannten Tatsachen, dass Heesters zwar seine angeblichen KZ – Auftritte verleugnete, aber Hitler letztendes doch noch die Treue hielt.

PISGAT ZE'EV ist ein Stadtteil von Jerusalem

B”H   

Aus irgendeinem Grund scheint in den Wintermonaten Dezember / Januar stets Ebbe in der deutschen Medienlandschaft zu herrschen und da wird sich gern auf Israel besonnen. Journalisten kommen für ein paar Wochen ins Land, laufen die Straßen auf und ab und wissen danach ganz genau, wie Israel funktioniert. Das wird dann alles schön in deutschen Zeitungen verpackt und hinterher schreibt der Journalist schlimmstenfalls noch ein Buch. Und das alles nach zwei bis drei Wochen im Land. 

Da wohnen wir Israelis jahrelang im Land und wissen anscheinend gar nicht, wie unser Leben aussieht. Deswegen trifft auch extra die deutsche Journaille ein, um uns unser Land zu erklären. 

Ein kleines aktuelles Beispiel: 

Obwohl die Jerusalemer Straßenbahn schon im August ihren Dienst aufnahm, berichtet DER SPIEGEL erst heute. Ein Journalist setzte sich hinein und sinniert auch gleich über das Zusammenleben von Juden und Arabern:
“Aha, so muss es also sein !” 

Die Endstation einer der Straßenbahnen lautet PISGAT ZE’EV, ein Jerusalemer Stadtteil, der eben mal so zur jüdischen Siedlungen erklärt worden ist. Nicht nur, dass der Journalist in der Straßenbahn das Zusammenleben unterschiedlicher Nationen kennen lernte, nein, er macht auch gleich einen ganzen Stadtteil zur Siedlung. Da haben wir ja direkt Glück, dass dem Journalisten nicht bekannt war, dass er auch an ehemaligem jordanischen Gebiet vorbeifährt. Am einstigen Mandelbaum – Tor (bis zum Sechs – Tage – Krieg 1967), sonst wären die Stadtteile Ma’a lot Dafna und der French Hill als Jordanien deklariert worden. 

PISGAT ZE’EV ist keine jüdische Siedlung, sondern ein anerkannter Stadtteil von Jerusalem. Genau so wie GILO

Offenbar ist DER SPIEGEL wieder einmal auf anti – Israel – Kurs, was nichts Neues wäre. Aber die Leserschaft in Deutschland kann man ja mit Unwissen veräppeln.

Bilder aus Jerusalem


Aussicht auf die Neustadt vom Jaffa Tor



In der Altstadt mit Blick auf den Ölberg (Har Ha'se'itim)



Zwischen Tempelberg und Klagemauer. Im Hintergrund der Turm des Muezzin sowie die Al Aksa Moschee (nicht zu verwechseln mit dem Felsendom !).



Klagemauer mit Felsendom im Hintergrund 



Im arabischen Teil der Altstadt

Copyright / Photos: Miriam Woelke

Sonntag, 25. Dezember 2011

"Der kleine Nazi"



B”H 

Zum Thema “Deutsch – Jüdisches Verhältnis”:

Ein Blogleser liess mir freundlicherweise den Link zu dem Kurzfilm “Der kleine Nazi” zukommen. Ein Film, über den ich mich, im wahrsten Sinne des Wortes halb totlachte, der aber dennoch das zwiespältige Verhältnis vieler Deutschen den Juden gegenüber darstellt. In dem Verhältnis dreht sich vorweglich um den Holocaust, doch das Judentum besteht nicht nur aus der Shoah. 

Wer als deutscher Tourist nach Israel kommt, der wird, nach dem Heruntersteigen der Gangway am Flughafen, mit der Realität unseres Landes konfrontiert und nicht mit einem Zug nach Auschwitz. Genau das ist es, was gerade vielen Deutschen fehlt: Die Einsicht, dass Juden ganz normale Menschen sind und kein Holocaust – Aushängeschild. Vielleicht ist in den Jahren der Eindruck durch diverse Meinungen des "Zentralrates der Juden in Deutschland" entstanden; allerdings kann ich sagen, dass der "Zentralrat" weder das Leben in Israel widerspiegelt noch repräsentiert. Israel tickt anders und es lohnt sich, das wirkliche Leben einmal zu erfahren.

Der Winter meldet sich zurück

B"H 

Wer derzeit Sonne und Wärme in Israel sucht, der ist gewaltig fehl am Platze. Der Winter meldete sich nämlich zurück und seit gestern abend regnet es in Strömen. Alles begann mit einem Gewitter, dann zog ein Sturm auf und schon prasselte der Regen nieder. Bis heute abend soll sich das “Schauspiel” noch fortsetzen. Mit rausgehen und so ist gar nichts und wer kann, der bleibt daheim oder sonst irgendwo im Trockenen.

Höchsttemperatur in Tel Aviv: 16 Grad Celsius. Die Jerusalemer frieren bei nur 10 Grad Celsius. 

Ab morgen wird es wieder wärmer.

Samstag, 24. Dezember 2011

Die fünfte Chanukkah – Kerze


Photo: Miriam Woelke


B”H 

Die christliche Welt feiert Weihnachten, doch in Tel Aviv ist davon nichts zu spüren. Was soll auch gross stattfinden, den draussen regnet es in Strömen. Kalt ist es nicht, aber ziemlich nass. Das Wetter in Jerusalem ist nicht viel anders: Regen.

Heute abend, nach Schabbatausklang, zündeten wir die fünfte Chanukkah – Kerze und am morgigen Sonntag hat uns der Alltag wieder.

“Die Frau in Hebron” – Ein palästinensischer Photoshop ?

B”H 

Auf einer der Nachrichten Sites der libanesischen Terror Gang “Hizbollah” stolperte ich über ein Photo, was mir auf den ersten Blick als Photoshop erschien. Das Photo erinnerte mich zuerst an eine jüdische Siedlung, die von der israelischen Armee geräumt wird. Was aber machte da eine Palästinenserin auf dem Bild ? Nach einigen Herumsurfen fand ich eine Teilantwort, doch weitere Fragen kamen auf. Besagtes Photo wurde angeblich in Hebron aufgenommen. Den Namen des Photographen konnte ich bis jetzt immer noch nicht ermitteln. 


Das Photo entstand also in Hebron und zeigt einen jüdischen Jungen, der einer palästinensischen Frau ans Bein oder in den Hintern tritt sowie einen weiblichen jüdischen Teenager, welcher derselben Palästinenserin offenbar deren Kopfbedeckung herunterreissen will. 

Außer einem kurzen nichtssagenden Artikel auf der “Huffington Post” benutzen entweder nur arabische oder pro – palästinensische Sites und Blogs das Photo. Das Bild bleibt immer gleich, doch die Texte dazu ändern sich ständig. So benutzt das “International Middle East Media Center” das Photo in einem Artikel vom 22. September 2011. Die 44 – jährige Palästinenserin Intisar Al Rajabi wurde angeblich in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie im Süden der Stadt Hebron von jüdischen Siedlern angegriffen worden war. Ferner finden sich noch mehr pro – palästinensische Sites, welche gleichzeitig dasselbe Photo wie den Text übernehmen und zum Vorfall berichten. 

Wer das Photo anschaut, der meint, es handele sich eben um jenen beschriebenen Vorfall. Das Seltsame ist nur, dass ein Blog besagtes Photo bereits in einem Artikel vom 7. Juli 2011 zeigt. Auch da sei eine Palästinenserin in Hebron tätlich angriffen worden. 

Wie aber kam es, dass Frau Intisar Al Rajabi erst Ende September in ein Krankenhaus kam ? Oder handelt es sich hier nicht um ein und dasselbe Opfer ? 

Es kommt noch besser: 
Eine andere Site veröffentlicht das Photo bereits am 26. August 2009 !!! 

Was also stimmt und wen und welche Begebenheit zeigt das Photo wirklich ? Oder ist alles nur ein propagandareicher Photoshop aus dem palästinensischen Pallywood ?

Freitag, 23. Dezember 2011

Sarkozy & Merkel gegen jüdische Siedler


Wieder einmal gegen Juden: Angela Merkel und Nicolas Sarkozy.

Photo: Rotter.Net

LATMA: "Europas Zukunft heisst EURABIA !"



Die israelische Satiregruppe LATMA wirft, unter anderem, einen Blick auf das Europa des Jahres 2019. Dann allerdings wandelte sich Europa zu EURABIA und Nachbar Abdul wurde zur Sittenpolizei.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

"Auf der Flucht" - Von Liebesbeziehungen zwischen Arabern und Juden

B”H  

Beide schleichen herum, sind meistens daheim und wenn sie einmal gemeinsam ausgehen, dann schubst er sie herum. Vorgestern flog sie fast mehr in den Bus als dass sie normal einstieg.

“Ich dachte mir schon, dass die Beiden vor irgendetwas auf der Flucht sind, so sprach mich vorgestern eine Kundin an. Nur wusste ich nie, vor was genau sie flüchten”.

Vor was genau, dass ist uns bekannt, doch niemand verliert ein Wort darüber. Sie sind Kunden und der Rest geht uns nichts an. Oder vielleicht doch ? 

Solange die junge Frau sich nicht gegen den an ihr herumzerrenden Freund aufbäumt, was sollen wir da schon unternehmen ? Sie etwa in die nächste Ecke ziehen und ihr ins Gewissen reden ?

Irgendwie kommt sie mir so vor als habe sie gar keine richtige Meinung. Sie sucht jemanden, der ihr sagt, wo es langgeht. Das ist offenbar ihr Charakter, denn sonst würde die Beziehung niemals funktionieren. Sie tut das, was er sagt, hat keine Freunde, verlässt nur mit ihm das Haus und wenn er redet, unterbricht sie ihn nicht.

Als er sie vorgestern zuerst auf die Straße und dann den Bus schubste, schauten uns andere Kunden verduzt an. “Was das denn war und soll ?” so in der Art. Als wir eine kurze Antwort gaben, kam die Reaktion “Na, Prost Mahlzeit !”

Er ist Araber, sie Jüdin aus nationalreligiösem Hause. Beide sind Anfang Zwanzig und von daheim abgehauen. Seine Eltern wollen keine Jüdin in der Familie und wie ihre Familie reagierte, kann sich jeder selber ausmalen. Als israelische Jüdin eine Beziehung zu einem Araber eingehen und ihn eventuell sogar noch heiraten, lässt die Frau auf jene Gesellschaftsschiene sinken, die da “Abschaum” heisst. Verräter am eigenen Volk und plötzlich sehen auch die Behörden in der Frau ein wandelndes Nichts.

Ich sage bewusst FRAUEN, denn nur ganz wenige jüdische Männer heiraten einmal eine Muslima. Eine hohe Anzahl von jüdischen Israelinnen lässt sich jedoch bereitwillig mit Arabern ein und die Gründe werden hierzulande stets gern analysiert: Junge Frauen aus der Unterschicht wollen der finanziellen Misere ihrer Eltern entkommen und ziehen mit jungen Arabern mit, die ihnen kostspielige Geschenke machen. Das kommt an und in dem Moment vergisst die junge Frau jegliche Ideologien. Hauptsache ein neues Handy und weg von daheim, wo im Kühlschrank Ebbe herrscht und der Vater arbeitslos auf der Couch liegt. Ist die Geschenkphase erst einmal vorbei und das Mädchen daheim rausgeflogen und zur Familie des arabischen Freundes abgehauen, kommt nicht selten das wahre Gesicht zum Vorschein. Die Frauen werden eingesperrt, es gibt Prügel und oft wird YAD LE’ACHIM eingeschaltet, um die Frauen zurück in die jüdische Gesellschaft zurückzuholen.


Links:



"Abu Mazen trifft Amana Muna" und "Israel gegen Europa"


Photo: Abu Mazen mit der Mörderin Amana Muna


B"H

Abu Mazen traf auf die palästinensische Terroristin Amana Muna und wir sehen die beiden in freundschaftlicher Geste auf den Titelseiten. Ist das nicht schön, dass der Mann, der ständig nach Frieden schreit und Israel der Kriegshetze bezichtigt, sich so ganz nebenbei mit Mördern trifft und auch schon einmal den Holocaust an den Juden verleugnet ? 

Mehr Details zum Treffen bei “Elder of Ziyon” !

Die heutige Hauptschlagzeile aber bildet der Widerstand des israelischen Außenministerium gegen das ewige Gequake von Angela Merkel, den Franzosen, den Portugiesen sowie den Briten gegen Bauvorhaben in Jerusalem und der Westbank. Angela Merkel liebt dieses Thema geradezu und dreht allein beim Wort “Siedler” bereits durch. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob sie sich der Bedeutung dieses Ausdrucks überhaupt bewusst ist.  Europa geht den Bach hinunter. Der Eurowert sinkt und die Wirtschaft verschwindet im Nirgendwo. Und das scheint erst der Anfang zu sein. 

Europa und damit auch Deutschland verschwinden immer mehr in der Versenkung. Gestern fing man sich noch dazu harsche Kritik aus dem israelischen Außenministerium ein. “Europa solle sich um seine eigenen Probleme scheren und sich nicht ständig in Israels Innenpolitik einmischen. Stattdessen solle man lieber seinen Blick auf das Geschehen in Syrien lenken !” Die USA wiesen Europa dieselbe Kritik gleich mit zu. 

Ich frage mich eh, was die so erhabene und arrogante Angela Merkel mit Israel zu tun hat. Deutschland ist das letzte Land auf der Erde, welches sich das Recht herausnehmen darf, dem jüdischen Staat Vorschriften machen zu wollen. Mit der Zusteuerung auf den Bankrott des eigenen Landes erhält die überhebliche Bundesregierung endlich einmal einen Dämpfer.  

 "Und so einer redet vom Frieden" - Die aktuelle Ausgabe der israelischen Tageszeitung "Israel Hayom" zum Treffen zwischen Terroristin Amana Muna und Abu Mazen.

Israelis im Ausland


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Aktuelles LATMA Video



Das aktuelle Video der israelischen Satiregruppe LATMA. Mit deutschen Untertiteln !

Werden Frauen in öffentlichen Bussen angegrabscht ?

B”H  

Nach all dem Hin und Her der vergangenen Tage über einen so ziemlich misslungenen Selbstversuch der Tanya Rosenblit fragen sich nicht wenige Frauen aus Tel Aviv, was denn genau an nach Geschlechtern getrennten Bussen dran ist. Männer sitzen vorne, Frauen hinten. Ist das Diskriminierung ? 

Viele säkulere Frauen gaben bei einer Umfrage zu, in öffentlichen Bussen von Männern angegrabscht worden zu sein. Da sei der Bus voll und es herrsche Gedränge und, schwupps, nutzen einige Männer diese Situation aus. Im Nachhinein rechtfertigen sie sich, dass ja schliesslich Gedränge herrsche und da komme man sich zwangsläufig näher. Ferner werden viele Frauen in Bussen angegafft und man fühlt sich nicht gerade wohl dabei. Genau so ergeht es vielen nationalreligiösen Frauen und nicht alle reden gleich immer von Diskriminierung. 

Ich bin gegen derlei Busse, meine jedoch, dass es Situationen gibt, wo man sich tatsächlich einen solchen Bus herbeiwünscht. Aus der säkuleren Presse sind die Schlagzeilen weitgehend wieder entschwunden, doch in der haredischen (ultra – orthodoxen) Gesellschaft geht die Meinung um, dass zwar die Mehrheit von ihnen gegen diese Busse sei, doch die Hetze der linken Presse habe die Haredim plötzlich alle zusammenschmiedet.

Chanukkah - Atmosphäre in Tel Aviv ?

B"H

Soweit ist mir in Tel Aviv noch nicht viel Chanukkah – Atmosphäre begegnet. Natürlich zünden die Bewohner Kerzen und die Chassidim von Chabad (Lubawitsch) sind unterwegs und veranstalten öffentliche Lichterzündungen der Chanukkiya. Trotzdem ist die Atmosphäre längst nicht so wie in Jerusalem oder im nördlichen Zfat (Safed). Aus diesem Grund werde ich am kommenden Montag nach Jerusalem fahren und ein wenig Chanukkah – Stimmung im ultra – orthodoxen Mea Shearim einfangen. Sollte ich es, aus welchen Gründen nicht nach Jerusalem schaffen, so wird mein Ziel zumindest Bnei Brak heissen.

Chabadnikkim geben dieser Tage die Chanukkah – Leuchter kostenlos aus und selbst mein Arbeitsplatz erhielt einen davon. Gerade war ich bei meinem Job zum Lichterzünden, denn die zwei Kollegen, die momentan arbeiten, kannten die Segen beim Anzünden nicht. Zwar sind beide absolut säkuler, doch beim Kerzenzünden waren sie dann doch eifrig dabei.

Hier ist meine Chanukkiya daheim.






Photos: Miriam Woelke