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Heute war es soweit und ich probierte sie aus, die neue Straßenbahn in Jerusalem. Seit Freitag fährt sie und das noch kostenlos für zehn weitere Tage. Und eben weil alles umsonst und noch dazu Sommerferien sind, befindet sich alles auf den Beinen. Palästinenser, Juden, Touristen und selbst ultra – orthodoxe Juden (Haredim), alles ist versammelt und quetscht sich in die Straßenbahn. Es ist etwas geboten in Jerusalem, alles ist friedlich und was ich heute sah, waren zufriedene Gesichter. Sogar ein wenig Stolz auf die Attraktion der Stadt war in den Augen zu lesen. Wenn ich die Situation richtig auffasse, so erweist die Straßenbahn der Stadt auch wirtschaftlich einen großen Dienst. In der Jaffa Road lautet das neue Motto “Cafes und Draußensitzen” statt Abgasgestank und quälende Enge. Heute bekam ich ein internationales Jerusalem zu sehen und es machte Spass herumzulaufen. Natürlich photographierte ich viel und werde die Bilder so nach und nach in die Blogs stellen.
Um den Fahrgästen die neue Straßenbahn zu erklären, stellte die Stadt junge Leute ein, die Fragen beantworten und Fahrpläne austeilen. Auf meine Frage hin, was es denn nach der kostenlosen Einführungsphase kosten werde, gab es keine Antwort, doch ein ehemaliger Bäckereikollege von mir meinte 6,90 Schekel. Zum Vergleich: Derzeit kostet ein Busticket 6,40 Schekel (ca. 1,30 Euro).
Das Gedränge ist derzeit groß und ganze Familien fahren mit und betrachten die Fahrt als Urlaubsattraktion. Tolle Stimmung, aber die Security Guards sind nicht zu übersehen. Man weiss ja nie, ob sich nicht wieder jemand in die Luft sprengt.
Und wie ist sie nun, die neue Straßenbahn ? Ich war begeistert, auch wenn ich, wegen des Andrangs, bei meinen zwei Fahrten keinen Sitzplatz fand. Leise gleitet die Bahn dahin, dennoch braucht sie momentan recht lange, da es an den Haltestellen und Ampeln zu längeren Stillständen kommt.
Am Zentralen Busbahnhof von Jerusalem
Und wie ist sie nun, die neue Straßenbahn ? Ich war begeistert, auch wenn ich, wegen des Andrangs, bei meinen zwei Fahrten keinen Sitzplatz fand. Leise gleitet die Bahn dahin, dennoch braucht sie momentan recht lange, da es an den Haltestellen und Ampeln zu längeren Stillständen kommt.
Und da kommt sie gerollt.
Am Zentralen Busbahnhof von Jerusalem
Schick und neu: Der Innenraum. Die Anzeigetafel an der Decke gibt die nächste Haltestelle an: Auf Hebräisch, Arabisch und Englisch.
Schöne Bahn - gern würde ich mit ihr fahren, das nächste Mal in Jerusalem!
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