Das Eiscafé auf dem Photo hat nichts mit der Frau im Text zu tun !
Photo: Miriam Woelke
B”H
Was ich an Tel Aviv liebe, sind die persönlichen Lebensgeschichten, die in der Stadt ausgetragen werden.
Mindestens einmal in der Woche sehe ich die ca. 50 – jährige Frau in einem Café sitzen. Stolz hockt sie da, mit ihrem langen dunklen Haar und ihrer riesigen Sonnenbrille, welche die Hälfte des Gesichtes verdeckt. Erst beim näheren Hinsehen wird einem ihr wahres Alter bewusst, denn von Weitem wirkt sie wie eine 30 – jährige.
Mindestens einmal in der Woche sehe ich die ca. 50 – jährige Frau in einem Café sitzen. Stolz hockt sie da, mit ihrem langen dunklen Haar und ihrer riesigen Sonnenbrille, welche die Hälfte des Gesichtes verdeckt. Erst beim näheren Hinsehen wird einem ihr wahres Alter bewusst, denn von Weitem wirkt sie wie eine 30 – jährige.
Stolz auf ihr Aussehen, macht sie sich jedesmal auf Männersuche. Immer den gleiche Typ Mann. Sie ist sephardische Israelin und der Mann dazu meistens auch. Mit den sogenannten ARSIM kann sie besonders gut. Jenem sephardischen Männertyp, der nicht viel in der Birne hat, aber dafür mit einer großen Klappe auffällt.
Sobald sie auf einem der Kaffeehausstühle Platz nimmt, was meist in der Nähe irgendwelcher männlichen Gäste stattfindet, wenden sich die Blicke auf die Frau. Die sitzt stolz da und geniesst ihre “Popularität”.
Vor ein paar Wochen machte sie am frühen Morgen mit einem alten Snackbar – Besitzer herum und sobald der mal auf das stille Örtchen musste, hatte die Frau schon den Barkeeper im Visier.
Die Männer sind happy und glauben, Miss World aufzureissen und überhaupt … dass sich so eine für sie interessiere. Den wahren Beruf der Dame kennen sie allerdings nicht und den wird sie im Café auch nicht verraten: Prostituierte, aber nicht mit den Kaffeehausgästen als Kundschaft.
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