Strand von Tel Aviv
Photo: Miriam Woelke
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Wohin in Tel Aviv ? Diese Frage stellt sich sicher nicht nur jener Blogleser, der googelte, sondern weitaus mehr Interessierte. Wohin, wenn man schon einmal in der Stadt ist und wie lange soll ein Tel Aviv Besuch geplant werden ? Immerhin gibt es in Israel weitaus Historischeres sowie Interessanteres zu sehen als lediglich eine weitere Großstadt wie soviele auf dieser Welt.
Viele Touristen fahren zu Wochenbeginn nach Jerusalem, um dann am Donnerstag und spätestens am Freitag in Tel Aviv zu landen. Es hat sich herumgesprochen, dass am Schabbat in Jerusalem die meisten Schotten dicht sind und Busse fahren ja auch keine. Jedenfalls nicht bis zum Samstag abend, nach Schabbatende. Was also tun, wenn man irgendwie festhängt ? Von daher ist Tel Aviv für die Touristen zum israelischen Wochenende hin, welches eigentlich nur aus dem Schabbat besteht, eine Attraktion. Hier gibt es Action, aber es kommt immer darauf an, welche Art von Action man sucht. Und ob überhaupt.
In Tel Aviv befinden sich, man höre und staune, recht viele Museen. In der Stadt selbst sowie im benachbarten Ramat Aviv. Es gibt Theater, eine Oper, Kinos, Shopping Malls, genau so wie den Carmel Markt in der Innenstadt. Zum Strand brauche ich nichts zu sagen, denn dort landet eh jeder früher oder später. Wobei ich vom Tel Aviver Strand eher enttäuscht bin. Sehr breit ist er nicht und man teilt sich halt einen schmalen Sandstreifen zwischen Meer und der Hauptstraße Herbert Samuel Street. Mit Palmenromantik und so ist nichts, doch was die Stadt momentan neu baut, sind Radwege. Baldigst sollen nämlich überall in der Stadt Fahrradverleihe entstehen. An einem Punkt leiht man sich das Gefährt aus, fährt herum und kann es an anderer Stelle in der Stadt wieder abgeben.
Wohin jetzt aber in der Stadt ? Das kommt auf des Touristen Interessen an. In der Herbert Samuel Street am Strand befindet sich eine Touristeninfo, wo es Prospekte und Tipps gibt. Wer sich denn schon in Strandnähe befindet, der Allenby und Ben Yehudah Street eingeschlossen, der kann bequem über den Markt wandern und danach gen Shalom Tower. Um den Turm herum, der bis in die frühen 90iger Jahre das höchste Haus von Tel Aviv darstellte, befinden sich viele kleine Gassen mit den Häuser aus der Gründerzeit von Tel Aviv. Unter anderem der kleine gemütliche und sehenswerte Stadtteil Neve Zedek, wo es jedoch recht teuer ist. Wer sich dort zum Kaffee oder Essen niederlassen will, zahlt drauf. Nicht weit entfernt befindet sich der IN – Stadtteil Florentin Studententreff, Kneipen, Cafes, alles was man sich halt so vorstellt.
Wer es nobler will, der suche den Rothschild Boulevard an der Allenby auf. Wer es nobel, aber billig sucht, der hocke sich ins ARCAFFE (Ecke Allenby / Rothschild) und schaue sich alles von der Terrasse aus an. Koscher ist das ARCAFFE nicht, doch das Kännchen Filterkaffee liegt mit 11 Schekel sehr preiswert.
Die Einkaufsmeile Dizengoff ist ebenso ein Muss. Zumindest das Center. Im Erdgeschoss befindet sich der MEGA Supermarkt; für all diejenigen, die sich nicht in eines der Restaurants begeben, sondern lieber etwas Eigenes kaufen und zubereiten wollen.
Vom ewigen Einkaufen in den weit verbreiteten AM:PM Filialen rate ich ab, denn dort liegen die Nahrungsmittelpreise weit über dem Durchschnitt, da die Filialen halt rund um die Uhr geöffnet haben und alles seinen Preis hat.
Denkmal am Tatort des Mordes am ehemaligen Premierminister Yitzchak Rabin. Rabin wurde an dieser Stelle hinter dem Tel Aviver Rathaus am 4. November 1995 von Yigal Amir erschossen.
Photo: Miriam Woelke
Fortsetzung folgt noch …
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