Dizengoff Square in Tel Aviv
Photo: Miriam Woelke
B"H
Aus welchen Gründen auch immer, entscheidet man sich, eine Reise nach Israel zu buchen. Obwohl es mir nach ca. 15 Jahren Israel schwerfällt, mich heute in die Lage eines Touristen hinein zu versetzen, will ich es dennoch einmal halbwegs versuchen. All die Sicherheitsbestimmungen auf den internationalen Flughäfen haben sich seit dem 11. September 2001 drastisch verändert, was zu meinen letzten Flugzeiten im Jahre 2000 noch nicht der Fall war. Heutzutage soll ja sogar das Mitführen von Scheren im Gepäck verboten sein.
Bei der Einreise nach Israel erhält der Tourist normalerweise ein Drei – Monats – Visum in seinen Pass gestempelt und dann geht die Reise auch schon los. Wohin zuerst ? Tel Aviv, Jerusalem oder an einen anderen Ort ? Genügend Busse in alle Landesteile fahren vom Flughafen ab und wer sein Ziel nicht auf dem Fahrplan findet, der fahre zuerst nach Tel Aviv hinein und schaue sich am Zentralen Busbahnhof nach dem richtigen Anschluss um.
Wer nach Israel kommt, der sollte auf alle Fälle eines mitbringen: Geld ! Israel ist ein teures Land und seit dem 15. Mai 2011 sind die Tel Aviver Hostels auf Sommertarif umgestiegen. Heißt, alles wurde teurer. Die Touristensaison ist im Anmarsch und da will man verdienen. Gegen Ende August bzw. im September gehen die Übernachtungspreise wieder herunter, wobei ich damit die zu der Zeit anstehenden jüdischen Feiertage ausnehme, denn dann geht es preismässig in den Hotels nochmals teuer zur Sache. Hostels hingegen verlangen keinen Feiertagsaufschlag, sondern steigen im September wieder auf ihren Normaltarif um. Momentan jedoch kostet das billigste Dormitory – Bett in Tel Aviv um die 85 Schekel (ca. 17 Euro). Und das fast ohne Frühstück, außer etwas Kaffee vielleicht. Einzelzimmer sind kaum mehr unter 200 Schekel (ca. 40 Euro) zu haben.
Es muss nicht immer HEINEKEN oder CARLSBERG sein ! Meine bevorzugte israelische Biersorte: GOLDSTAR
Photo: Miriam Woelke
Ich weiß nicht, was sich ein Tourist, der zum ersten Male nach Israel reist, von dem Land erwartet oder unter dem Leben hier vorstellt. Die Weltpresse vermittelt nicht gerade ein positives Bild und ich hörte gestern zwei deutsche Touristen sagen, dass sie ja zumindest mal mit einem Juden und einem Palästinenser reden möchten. Anscheinend gehört das zum Touri – Programm, wenn man da mal mit einem Juden und so spricht.
Tel Aviv, Haifa, Jerusalem und Ramallah, das muss man schon mal gesehen haben. Einige Möchtegern – Idioten planen auch schon einmal den Gazastreifen ein, wobei die Einreise von Israel aus untersagt ist. Jedenfalls kommt kein Tourist von israelischer Seite aus nach Gaza und ich rate eine Reise dorthin keinem unbedingt an.
Es wäre vielleicht einmal interessant zu erfahren, was genau sich Touristen von Israel erwarten und mit welchen Vorstellungen sie kommen. Wer will, kann gerne einen Kommentar hinterlassen oder mir eine Mail tippen.
Eines jedoch werden Touristen mit Sicherheit vorfinden: In Israel wird der Alltag genau so gelebt wie überall auf der Welt. Manchmal scheint alles ein wenig chaotisch und laut, aber das gehört nun einmal dazu. Wir sind im Nahen Osten (Middle East) und dementsprechend sind die Mentalitäten und Eigenarten der Kommunikation. :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen