Montag, 8. November 2010

"Tel Aviv - Ariel" oder "Worum ich die Moslems beneide"

B"H


Vor wenigen Monaten riefen linksradikale israelische "Künstler" (darunter der Schriftsteller David Grossmann) einen Auftrittsboykott gegen die Hauptstadt Samarias, ARIEL, aus. Man trete dort nicht auf, denn die Stadt Ariel liege in der Westbank und befinde sich somit auf palästinensischem Territorium. Darufhin ging ein Aufschrei durch die Bevölkerung sowohl als auch durch die Knesset. Was der Boykott der Linksradikalen solle ? Ariel sei eine rechtmässige eigenständige Stadt und auch ich berichtete über den Vorfall. Kurz darauf verlief alles im Sande und zahlreiche Künstler fuhren absichtlich nach Ariel, um ihre Solidariät zu zeigen. Darunter der Popsänger Eyal Golan.



Links: David Grossmann

Photo: Telegraph



Von den linksradikalen, vorwiegend aschkenazischen, Künstlern wie A.B. Yehoshua, David Grossmann oder Amoz Oz, wollte niemand etwas wissen. Alle Drei zählen in Israel zur linksradikalen Szene und agieren teilweise gegen ihr eigenes Land. Sie solidarisieren sich mit den Palästinensern und nicht nur ich frage mich, wieso ein Grossmann nicht endlich nach Ramallah oder zu Mister Achmadinejad umzieht. Der Staat Israel scheint ihm nicht genug zu sein und vielleicht liegt ihm daher ein Leben in Teheran näher.


Dieser Tage flammt der Boykott um Ariel erneut auf und sogar die israelische Presse geht an die Decke. Grossmann, Uri Avinery & Co, stellen sich erneut gegen die Bewohner Ariels und gegen die Knesset. Die linken Fundamentalisten sprachen Drohungen aus. Alle Künstler, die im Theater von Ariel auftreten, werden von dem linken Clan boykottiert oder man werde schon sehen, was dann passiere. Es ist als reite David Grossmann sowie anderweitige Schauspieler der Teufel und ich frage mich immer noch, warum Grossmann ncht endlich nach Gaza umzieht und für Al Jazeera arbeitet.


Sogar die Regierung schreitet nun ein und es finden Solidaritätskundgebungen für Ariel statt. Zeitungskommentare einiger Kolumnisten stellen die Frage, was Grossmann & Co, wirklich bewege. Haben die Bewohner Ariels kein Anrecht auf Kultur ?  
Aber geht es hier lediglich um einen Kulturboykott oder nicht eher um Politik ?


Worum ich die Moslems beneide ?
Darum, dass ihre Gesellschaft zusammenhält, auch wenn ein Moslem noch so säkuler sein mag. Religiöse Traditionen und die Kultur zählen, komme was wolle; im Judentum hingegen, und das besonders in Israel, tritt die säkulere Linke sogar auf ihrem eigenen Land herum. Zur Freude der Hamas und Hizbollah - Boss Nasrallah wird sich über die Doofheit eines David Grossmann gehörig ins Fäustchen lachen.




Ariel, die Hauptstadt Samarias.


Der Stadt Ariel jedoch brachte der linke Boykott einen riesen Aufschub und viel Sympathien ein. Das Theater aus Beersheva reist, wie angekündigt, nach Ariel und fährt mehrere Vorstellungen des Stückes "Piaf". Eyal Golan kommt auch wieder und mit ihm viele weitere Künstler samt Kulturminister Limor Livnat (von Netanyahus Likud - Partei).

Vielleicht kann Grossmann ja nach Deutschland fahren und sich da ausjammern. Dort zumindest beehrt man ihn sogar noch mit Preisen. Anstatt sich in den Zeiten vieler Bedrohungen aus dem Libanon, der Hamas oder dem Iran solidarisch zu verhalten, spielt die Linke dem radikalen Islam naiv in die Hände.

Ein Kolumnist machte eine weitere wichtige Aussage:
Die linken Künstler lebten zumeist in ihrer Tel Aviver Blase und wissen gar nicht mehr, was im Rest des Landes vor sich gehe. Aber Tel Aviv allein ist nicht Israel. 
Dies stellte ich auf meinen vielen Reisen durch das Land mehr als fest.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen