Montag, 24. Januar 2011

Arbeiten und doch nichts verdienen


Der Schlitz einer Zedakah (Spende) Box in einer Hauswand.

Photo: Miriam Woelke

B”H

Auf eines sollte der Jobsuchende in Israel stets achten: 
Dass der Arbeitgeber jemand ist, der das Gehalt pünktlich zum vereinbarten Termin zahlt. Zumeist liegt die Gehaltsauszahlung zwischen dem 1. - 10. des Monats.

Ich weiss nicht wieviele Arbeitgeber es gibt, die nicht pünktlich zahlen und ich habe von Bekannten so einige private Dramen vernommen. Da muss man sehen, wie die Miete gezahlt wird. Vorwiegend aus dem Dispokredit. Und wer Familie hat, ist gleich nochmal so schlecht dran.

Viele Unternehmen sind finanziell einfach nicht imstande, den Lohn an die Angestellten auszuzahlen. Im nordisraelischen Zfat schaut es ganz schlimm aus und ich kenne ein Unternehmen, wo die Angestellten jeden Monat jammern, sie hätten ihren Gehaltsscheck noch nicht bekommen. Anfang Januar 2011 gab es diesen einigermassen pünktlich, doch die Bank weigerte sich, die Schecks einzulösen, da der Arbeitgeber so dick im Minus sitzt. Kein Geld, kein Gehalt und die Buchhalter des Arbeitgeber versprachen Hilfe. Woher aber nehmen, wenn nichts da ist ?

Kein Einzelfall in Israel und diese Lage kann einen überall und bei jeder Firma treffen.

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