Freitag, 3. Dezember 2010

Schabbat Schalom

B"H

Das Feuer bei Haifa wird Israel noch lange beschäftigen und nachdem die Flammen hoffentlich bald gelöscht sein werden, erwartet uns das zweite Chaos: Eine Untersuchungskommission, die Untersuchung der Herkunft des Brandes sowie eine Naturkatastrophe auf dem Carmel. Die Tageszeitung "Yediot Acharonot" nennt heute die Zahl "fünfzig Jahre" für die Wiederaufbereitung des Waldes.

Insgesamt gehen heute alle israelischen Tageszeitungen mehrseitig auf den Brand ein. Feuerwehrleute kommen zu Wort und die Bewohner der evakuierten Orte werden zum Schabbat Chanukkah eingeladen. Wer betroffen ist und den Schabbat im sicheren Zfat (Safed) feiern will, der wende sich an die Rufnummer:

04 - 69 08 46 6

Wer als Betroffener den Schabbat in Yehudah oder Shomron (Samaria) verbringen will, der wende sich an die Rufnummern

02 - 99 74 10 6

oder

1 - 700 - 705 - 000

Das wahre Katastrophenausmass wird erst nach Beendigung des Brandes bekannt, doch stehen jetzt schon unzählige Bewohner des Carmel Gebirges obdachlos auf der Straße. In drusischen Dörfern rückt man zusammen und nimmt die eigenen Obdachlosen auf. Auf jüdischer Seite laden die Siedler in Judäa und Samaria ein. Weiss man dort doch nur allzu gut, wie es ist, ohne Heim auf der Straße zu stehen, wenn die Regierungn einmal wieder Siedlungen zwangsräumt.

Es ist Chanukkah und viele fragen sich, wo dieses Mal das Wunder bleibt. Dass Wunder, dass koscheres Öl, welches für einen Tag reichen sollte, im Zweiten Tempel acht Tage aushielt und die Flamme nicht ausging. Wo bleibt das Chanukkah Wunder heute ?

Auf Facebook las ich zahlreiche Kommentare, die dazu aufriefen, das jüdische Volk sollte sich endlich mehr auf die Wichtigkeiten im Leben besinnen. Nichts geschieht, ohne dass G - tt auf etwas hinweisen will und vielleicht liegt hier die Möglichkeit, einmal über die tieferen Hintergründe nachzudenken.

Wie die nationalreligiöse Nachrichtensite ARUTZ 7 richtig anmerkt, stopft uns die säkulere Presse mit Tausenden Ideen und Spekulationen voll. Alles im Sinne einer Agenda. Vielleicht aber sollten wir uns einmal umschauen und darüber nachdenken, was es im jüdischen Sinne bedeutet, in Isarel zu wohnen und was von uns verlangt wird.

In dem Sinne "Schabbat Schalom" und auf das dennoch ein Wunder erfolge !

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