Zeltdemo auf dem Tel Aviver Rothschild Boulevard
Photo: Miriam Woelke
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Gestern morgen war es soweit und die Stadtverwaltung, sprich “Müllabfuhr”, rückte an, um zwei Tel Aviver Zeltdemos zu räumen. Zuerst erwischte es die Bewohner der Zeltstadt an der Levinsky (gegenüber dem Zentralen Busbahnhof) und danach folgte die “Mutter alles Zeltdemos” am Rothschild Boulevard.
Das war's dann und damit finden fast alle Zeltdemos gegen Mietwucher und zu teure Lebenshaltungskosten in Israel ein Ende. Nicht ganz, denn die extreme Linke protestiert weiter. Nur von daheim aus und nicht mehr aus dem Zelt. Was aus den Obdachlosen wird, die bis zuletzt in den Zelten lebten ? Sie sind wieder auf der Straße und eine Lösung scheint nicht gefunden.
Unterdessen läuft der Studentenstreik weiter gegen den größten Milchkonzern des Landes “TNUVAH”. Es hat sich offiziell herausgestellt, dass bei TNUVAH die Preise für den Hüttenkäse, den weißen Streichkäse sowie weitere Produkte maßlos überzogen waren. Jetzt wurde wieder gesenkt, doch das nur, weil der landesweite TNUVAH – Boykott wirtschaftliche Einbußen bringt und der Konzern ziemlich doof dasteht.
Vorgestern trat bei TNUVAH die Führungskraft Zahavit Cohen zurück, doch es wird gelästert, dass die wahren Schuldigen an der Preismisere im Management sitzen und die Manager lediglich alles auf die unteren Mitarbeiter abschieben wollen, um von sich selbst abzulenken.
Tatsache ist doch, dass die Verbraucher maßlos und ohne Grund abgezockt werden. Nur weil TNUVAH glaubt, eine Leben ohne den Konzern sei unmöglich.
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