Dienstag, 11. Oktober 2011

Kiffer


Photo: Miriam Woelke

B”H 

Was ich in Tel Aviv echt gefressen habe, sind all die kleinen Kiffer. Mitte Zwanzig und altersmässig aufwärts, keinen richtigen Beruf (obwohl das nach Vorurteil klingen mag) und vielerseits aus der Peripherie neu hinzugezogen. 

Ein Arbeitskollege sagte mir, dass mehr als 50 % der Stadt leichte Drogen verkonsumieren. Joint rauchen oder wer weiss was. Vom "was aus der Flasche schnüffeln" bis hin zur Crack Pille einschmeissen. Dazu dröhnt nicht selten Schizophrenie erzeugende Techno Music. 

Ehrlich gesagt begreife ich solche Leute nicht. Besteht deren Lebensfreude und “Entspannung” nach der Arbeit darin, sich einen Joint reinzupfeiffen ? Klinge ich zu konservativ, wenn ich nach der Zukunft frage ? 

Die schnelle Dröhnung für denjenigen, der mit Dreissig schon zehn Jahre älter und verlebt aussehen will. Drogenkonsum ohne an die Zukunft und ein gewisses Maß an Karriere zu denken. Hauptsache hier und jetzt der Realität entkommen. 

Unzählige gibt es davon in Tel Aviv und fast immer sind sie vom gleichen Schlag Mensch in der Gesellschaft.

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