Mittlerweile bin ich es gewohnt, alle nur erdenklichen Anfragen zu meinen Blogs zu erhalten. Insbesondere zu diesem Blog "Leben in Jerusalem". Klar, fühlt man sich als Blogger zuerst geschmeichelt, wenn da jemand kommt und die Texte haben will. Einen Filmproduzenten habe ich auf meiner Liste genauso wie Drehbuchschreiber oder mehrere Journalisten. Neulich meldete sich sogar eine Tochterfirma von RTL und wollte einen TV - Bericht über mich drehen.
Schaut man jedoch etwas hinter die Kulissen und erkundigt sich über die Personen, die da anfragen, so bekam zumindest ich oftmals ein flaues Gefühl im Magen. Der Filmproduzent (lt. Google arbeitete er einmal mit Fassbinder) plante einen Film über Haredim (ultra - orthodoxe Juden). Als ich ihn wissen liess, dass bezüglich des Filmes eine Menge Research angesagt ist, liess Filmemacher nie wieder etwas von sich hören.
Mit den beiden Drehbuchautoren arbeitete ich gerne zusammen und mittlerweile suchen sie einen Produzenten fürs Skript. Persönlich finde ich den Inhalt sehr gut gelungen.
Journalisten und die RTL - Tochter wimmelte ich etwas ab, denn mein Gefühl sagte einfach NEIN. Ich mache kein grosses Tamtam um mich, sondern konzentriere mich lieber auf die Bloginhalte. Meine Person ist egal, doch auf die Themen und den Research kommt es mir an und nicht auf die schnelle Mark. Leider ist Letzteres heutzutage mehr als üblich geworden.
Heute bekam ich dieses auf meine e - mail geknallt:
Hallo Miriam,
in Bezug auf meine Nachricht vom 11. Oktober (die Sie unten an diese Mail angehängt finden), erlaube ich mir, Ihnen heute noch einmal zu schreiben. Paperblog ist ein neues, partizipatives Online-Medium, das Sie auf http://de.paperblog.com/ finden.
Falls Sie das Konzept von Paperblog interessiert und Sie sich dazu entscheiden, mit Ihrem Blog bei uns mitzumachen, ist das recht einfach:
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Empfehlen Sie Ihr Blog“ (http://de.paperblog.com/accounts/register/blogger/) oben links und füllen Sie das Formular aus. Wir werden uns dann anschließend bei Ihnen melden.
Es würde mich freuen, wenn ein Blog wie "Leben in Jerusalem" uns bei unserem Projekt unterstützen könnte!
Bei Fragen und Anmerkungen, schreiben Sie mir einfach eine Email!
Vielen Dank und mit besten Grüßen,
Johanna
johanna@paperblog.com
Paperblog auf Deutsch
Keineswegs das erste Mal, dass "Johanna" sich meldet, obwohl ich ihr schon vor Wochen absagte.
Wer dieser Tage eine Mail von "Johanna" und "Paperblog" erhält, der sollte sich nicht blind auf der Site anmelden ! Vorsicht ist geboten, denn Paperblog nimmt Euch nicht nur Eure Rechte an Euren Texten, sondern bei einem Ausstieg aus der Site müsst ihr sogar Strafe zahlen. "Moderner Diebstahl im Net" - so jedenfalls würde ich Paperblog nennen.
Wer ausführliche Infos zu Paperblog sucht, der wird bei Andrea Arndt fündig. Ein glänzend zusammengestellter Text mit weiteren brauchbaren Links !
Vielen Dank für diese Aufklärung, ich habe just heute auch diese Mail erhalten.
AntwortenLöschenWas soll ich davon halten? Unglaublich!
B"H
AntwortenLöschenDie Mail einfach nicht beachten. Nach einiger Zeit meldet sich "Johanna" ein zweites Mal, aber danach ist weitgehend Ruhe.:-)
Da bin ich aber froh, dass ich zufällig auf Deinen Blog gestoßen bin.
AntwortenLöschenVon Johanna bekam ich vor Kurzem auch Post und es klingt wirklich sehr verlockend.
Schöne Grüße, Renate
B"H
AntwortenLöschenIst Johanna also immer noch am Wirken und hat noch nicht aufgegeben. :-)
Ich jedenfalls habe nie wieder etwas von ihr gehoert.
Danke das du in Bezug auf Paperblog Aufklärung betreibst. Ist ja echt ein Ding, was die sich leisten.
AntwortenLöschenSchade, aber schwarze Schafe gibt es wohl immer und überall.
LG
Annika
B"H
AntwortenLöschenHallo Annika,
wenn ich ehrlich bin: In der Blogwelt wird einem nichts geschenkt und die meisten von uns muss sich alles sehr hart erarbeiten. Wenn dann solch ein Angebot wie Paperblog kommt, wird man normalerweise etwas stutzig. Vielleicht fuehlt sich der Blogger zuerst geehrt, doch da ich nebenbei auch einen englischen Blog betreibe, weiss ich, dass alle moeglichen Firmen / Leute sich in Blogs selbst darstellen wollen. Sie sehen darin kostenlose Werbung und nehmen keine Ruecksichten auf das Copyright des jeweiligen Bloggers.
Von paperblog hatte ich vor der e - mail von Johanna noch nie gehoert und ich bezweifele, dass Paperblog jemals zu irgendwelchen Hoehen aufsteigen wird.:-)
Viele Gruesse zurueck !