Mittwoch, 27. Oktober 2010

Mittwoch, 27. Oktober 2010

B"H

Spätsommer - So jedenfalls kommt es einem vor. Circa 30 Grad Hitze in Jerusalem verbunden mit strahlendem Sonnenschein. Zum Schabbat hin soll es kühl und regnerisch werden. Dabei haben die Meterologen einen ungewöhnlich milden Winter vorausgesagt. Regnen soll es auch nicht viel, wobei Israel so dringend Regen benötigt.


Von der dem knappen Wasser ist bislang kaum die Rede, denn die Tagespresse gibt uns andere Themen vor. Die Nachfrage nach dem Eigenheim bzw. der eigenen Wohnung steigt und derzeit erleben Städte wie Jerusalem, Tel Aviv, Ashdod, Holon, Rishon LeZion oder Netanya einen wahren Boom beim Wohnungskauf. Das Bauunternehmen Ginadi muss sogar eine Verlosung zwischen den einzelnen Kaufbewerbern abhalten, so stark ist die Nachfrage im Grossraum Tel Aviv.
Dem ganzen Treiben will der Vorsitzende der Bank of Israel, Stanley Fisher, nun Einhalt gebieten und er plant die Hypothekenzinsen zu erhöhen. Viele junge Paare sehen das als Aus ihrer Zukunftsplanung, denn eine eigene Bleibe sollte her. Dabei frage ich mich, inwieweit junge Leute bereit sind, sich für einen Wohnungskauf zu verschulden. Teilweise werden weit mehr als eine Million Schekel für eine Wohnung abkassiert. Und das, wo offiziell fast die Hälfte der israelischen Arbeitsnehmer mit einem Monatseinkommen von 5500 Schekel (ca. 1100 Euro) aufwarten kann. Darüber hinaus ergab eine aktuelle Statistik, dass 48 % der Israelis Schwierigkeiten haben, ihre Hypotheken bzw. Darlehen zum Wohnungskauf zurückzuzahlen. Nicht wenige Immobilien landen unter dem Hammer des Zwangsversteigerers.
Die Tageszeitungen geben heute Tipps, wie sich die Wohnungskäufer auf die Zinserhöhung einstellen sollen und sie ggf. besser bewerkstelligen.


Ich für meinen Teil bekomme auf diesem Blog ziemlich viele Hits auf die Themen "Arbeiten in Israel". Dazu kann ich sagen, dass der Interessent immer bedenken muss, wo er welchen Job sucht. In welcher Stadt und in welcher Berufssparte. Allgemein ist es in Israel nicht leicht, einen Job zu ergattern. Besonders nicht auf Touristenvisa - Basis. Früher vor 15 - 20 Jahren war alles anders und leichter. Man ging in ein Hotel putzen oder kellnerte im Restaurant. Und falls nichts ging, blieb immer noch der Kibbutz übrig. Heute dagegen kämpft Israel mit Tausenden von Gastarbeitern und zur Schande aller, ziehen im Wesentlichen die Hotels Schwarzafrikaner für die Dreckjobs im Hotel vor. Die sind billig, halten die Klappe und wenn sie nicht spuren, fliegen sie.

Erkundigt Euch also eingehend vor der Jobsuche. Wenn es geht noch in Eurem Heimatland !

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