Von wegen nicht bauen ...

Blick auf den Tempelberg

Schild im Arabischen Viertel der Jerusalemer Altstadt

Photos: Miriam Woelke

B"H

Solch einen heissen Sommer wie diesen, hatten wir schon Ewigkeiten nicht mehr. Nun ist es Oktober und das Thermometer zeigt nach wie vor 30 Grad Celsius an.

In Jerusalem ist es noch einigermassen erträglich, doch als ich in der vergangenen Woche zwei Tage lang im Norden, in Tiberias am See Genezareth (Kinneret) weilte, wurde mir klar: Ohne Klimaanlage läuft fast nichts mehr bei der hohen Luftfeuchtigkeit am See.

Auch bei Netanyahu geht es momentan heiss her, denn sein Kabinett will partout nicht dem Obama - Plan einer weiteren Einfrierung des Siedlungsbaus zustimmen. Man habe die Schnauze gestrichen voll. Abu Mazen stelle nichts als Forderungen und wenn alles nicht nach seiner Nase läuft, droht er, die Friedensverhandlungen sofort zu beenden. Dabei ist bei einer etwaigen Zustimmung einer weiteren Baueinfrierung gar nicht klar, ob die Verhandlungen weiterlaufen und ob ein Frieden erzielt wird. Israel ist so dumm und gibt nach, obwohl die Palästinenser absolut keinen jüdischen Staat Israel anerkennen wollen.

Die Palästinenser bauen munter weiter und kein Mensch auf dieser Welt regt sich auf. Israel hingegen muss jedesmal Obama anrufen, damit er seine Egoentscheidung fällt, um bei seinen arabischen Brüdern im positiven Licht zu erscheinen.

Wer redet bei all den Verhandlungen eigentlich von Gilad Shalit ? 

Ohne einen Besuch des Roten Kreuzes oder einer Freilassung des gekidnappten Soldaten dürften überhaupt keine Verhandlungen geführt werden !