Sonntag, 1. November 2009

Haben, Haben, Haben - Ich, Ich, Ich

B"H

Irgendwann hörte ich auf zu zählen, doch lebe ich insgesamt ca. 14 Jahre in Israel. Die ersten Jahre mit einigen kurzen Unterbrechungen, denn ich wusste damals noch nicht so recht, was ich wollte. Im Juni 2000 dann machte ich Aliyah nach Israel und seither war ich nicht mehr in deutschen Landen.

Als ich Aliyah machte, gab es weder monatliche finanzielle Hilfezuwendungen für Neueinwanderer noch sonst irgendwie etwas Berauschendes. Man kam in Israel an, erledigte seine Behördengänge und das war es auch schon. Alles Drumherum muss jeder Neueinwanderer selbst durchleben (leiden), was mir im voraus klar war, denn ich kannte das Leben hier zur Genüge.

Deswegen macht es mich und andere "ältere" Neueinwanderer ärgerlich, wenn die "Neuen" hier ankommen und ihre Hand nach Barem ausstrecken. Aber damit nicht genug: Ans Händchen wollen sie auch noch genommen werden. Andere sollen alles für sie erledigen.
Was glauben die heutigen Neueinwanderer eigentlich ? Das sie hier der King sind und sich alles nur um sie dreht ?

Monatlich kommen einige Tausend Leute an und das Wort "Neueinwanderer - Oleh" reisst in Israel niemanden vom Hocker. Das Leben in Israel muss man allein gestalten und das Staatssäckel stellt niemanden als privaten Bediensteten ab.

4 Kommentare:

  1. Was ich nicht verstehe: Gastarbeiter hat man geholt, als billige Arbeitskräfte. Und nun machen diese Leute und deren Nachkommen Probleme. Warum sollte man dann Neueinwanderern das Leben schwer machen?

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  2. B"H

    Das Problem mit den Gastarbeitern nimmt langsam chaotische Zuege an.
    Vor ca. zwei Wochen demonstrierten die israelischen Bewohner von Tel Aviv - Sued gegen die Tausende von Gastarbeiter. Die sollen weg, vor allem die Illegalen.
    Uebrigens ist es in Israel tatsaechlich so, dass selbst der illegalste Illegale einem Israeli den Job wegnimmt.
    Nur ein Beispiel:
    Manche Israelis lieben es, Treppenhaeuser zu putzen. Das geht recht schnell und bringt eine Menge Geld ein.
    Nun fanden die Inhaber von Mehrfamilienhaeusern die Gastarbeiter; es wird weniger gezahlt als einem Israeli und der Gastarbeiter macht alles ohne soziale Absicherungen wie Fahrgeld etc.

    Nicht wenige Israelis haben die Nase voll und Netanyahu schob gerade alles aufs naechste Schuljahr. Mit Ausklang von diesem Schuljahr sollen die Illegalen samt Kinder abgeschoben werden.
    Hoechste Zeit !

    Zu den Neueinwanderern:
    Man macht ihnen nicht das Leben schwer, aber wer einwandert, der muss, wie ueberall auf der Welt, Verantwortung uebernehmen. Wo kaemen wir hin, wenn jeder Neueinwanderer einen Sozialarbeiter abgestellt bekommt.
    Sie kriegen schon riesige Summen an Geldern monatlich aufs Konto ueberwiesen.

    Vor Jahren gabs das nicht und als die Marokkaner oder Jemeniten einwanderten, gab es gar nichts und sie lebten in Zelten.
    Wer einwandert, der soll gefaelligst selbst etwas tun und nicht ein Leben wie die Made im Speck erwarten. Wenn es geht vom Steuerzahler.

    Das tun noch nicht einmal die Gastarbeiter, denn viele von ihnen meistern das Leben hier flexibler als so mancher Neueinwanderer. Und jammern tun sie auch nicht, sondern klotzen.

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  3. Bei der Suche nach praktischen Tipps für das Leben in Israel erscheint in der Suchmaschine immer wieder Ihr Blog - heute habe ich einige Ihrer Artikel gelesen.

    Leider scheinen Sie ihre Beobachtungen der israelischen Gesellschaft aus einer intoleranten und teils rassistischen Perspektive zu machen; die Artikel basieren anscheinend nicht auf Erfahrungen mit Menschen, sondern auf reinen Vorurteilen.

    Traurig und in gewissen Maßen auch peinlich, dass Sie diesen Nonsens veröffentlichen.

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  4. B"H

    Ich wundere mich immer wieder, wie manche Leute an das Leben in Israel herangehen und mit welchen traeumerischen Wunschvorstellungen sie kommen.

    Zu dem obigen Kommentar kann ich nur sagen:

    Selber vorbeikommen und schauen, ob es anders ist. Viel Glueck beim Herausfinden der Realitaet !!!

    Sollten sie Nichtjude sein und hier leben wollen, so haben Sie hier nichts verloren !

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