Sonntag, 29. November 2009

Die falsche Berichterstattung über GILO



8 Kommentare:

  1. Interessant. Vor ein paar Tage hast Du mir noch wiedersprochen, als ich sagte, dass Gilo außerhalb der grünen Linie liege und sich daher auf illegal besetztem Gebiet befindet. Mit der Karte beweist Du nun, dass ich Recht habe. Darauf ist die "grüne Linie" (hier als gestrichelte Linie) nämlich einzeichnet und Gilo ganz klar außerhalb.

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  2. B"H

    Und was soll das besagen ?
    Das Gilo eine Siedlung ist ?

    Gilo ist keine Siedlung, sondern ganz klar ein Stadtteil Jerusalems.

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  3. Auf deiner Karte fehlt eine wichtige Information, nämlich der Verlauf der grünen Linie.

    Gilo ist eindeutig ausserhalb der grünen Linie und gehört auch nicht zu den Territorien, (wie har Hazofim), die vor 1948 jüdisch waren.

    DAher ist Gilo eindeutig eine Siedlung, ebenso wie Kiryat Sefer (Modiin Ilit) oder Beitar Illit oder Maaleh Adumim oder Efrat.

    Sharon hat seinerzeit absichtlich Städte ausserhalb der grünen Linie, aber nahe der Grenze errichten lassen, und die Chareidim, die immer auf der Suche nach günstigem Wohnraum sind, haben sein Angebot dankend angekommen. Die Wohnungen, die vor 15-18 Jahren in Modiin Ilit verkauft wurden waren sagenhaft billig - aber eben nicht in Israel...

    (Dasselbe gilt übrigens für den Rest der Siedlungen auch: Wohnraum ist dort wesentlich billiger als innerhalb der grünen Lini, und die Leute greifen dankbar zu, auch wenn es eine unsichere Sache ist.)

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  4. B"H

    Wikipedia, Honest Reporting, saemtliche israelische Presse machten sehr klar, dass Gilo gesetzlich keine Siedlung ist und ich habe keine Lust, das Tausendmal auseinanderzunehmen, nur weil jemand auf der Karte eine Linie nicht sieht.

    Und was soll die Aussage, alles hier sei eine Siedlung ? Es Israel hat das Recht, in seinem eigenen Land zu bauen ! Es verwundert mich schon, dass sich immer die Leute aufregen und Argumente an den Haaren herbeiziehen, die mit unserem Land absolut NICHTS zu tun haben.

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  5. Ariel Sharon hat in den späten 80er und 90 Jahren sieben "Wehrstädte" an der Grenze der grünen Linie (in den besetzten Gebieten) konzipiert. 2 davon sind Modiin Illit und Beitar Illit.

    Ich persönlich finde es grundsätzlich nicht richtig, dass die Zivilbevölkerung und Kinder zu militärischen Zwecken (Eroberung von Landstrichen) eingesetzt werden.

    Das wurde im Irak und bei den Palästinensern zu recht immer wieder kritisiert, denn es verstösst gegen die Menschenrechte (dieser Zivilbevölkerung).

    Das Problem ist auch, dass dadurch Missverständnisse entstehen: Die Militärverwaltung teilt Land zu, unter der Bedingung, dass es jeder Zeit wieder geräumt werden kann.

    Leider machen sich die Leute Illusionen, dass sie ewig auf diesem Land bleiben können, bauen sich ihr Haus, Schulen, Landwirtschaftsbetriebe und wenn die Militärverwaltung dann von ihrem Recht Gebrauch macht und das Land evakuiert, gibt es Heulen und Zähneknirschen (Siehe Gaza-Räumung oder auch, schon etwas länger her, die Räumung der Sinai-Halbinsel).

    Insofern finde ich die Politik, militärisch beherrschte Gebiete von ziviler Bevölkerung besiedeln zu lassen in jeder Hinsicht falsch.

    Nun trifft das für Gilo vielleicht nicht zu - vielleicht untersteht Gilo administrativ tatsächlich der Stadtverwaltung von Jerusalem - aber trotzdem besteht hier die Gefahr, dass Menschen arglos in Häuser und Wohnungen investieren, die sie irgendwann wieder aufgeben müssen.

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  6. B"H

    Erstens hat Israel die Gebiete rechtmaessig erobert. Sechs - Tage - Krieg aufgrund des Angriffes der arabischen Staaten. Zweitens befuerwortete auch die Sharon - Regierung den Bau / Ausbau von Siedlungen und drittens, auch wenn es niemand hoeren will, gehoert Israel den Juden.

    Warum spricht eigentlich niemand die Vertreibung der irakischen oder iranischen Juden an ?
    Gibt es diesbezueglich Forderungen jener Juden, die heute in Israel leben ? Was ist mit deren Besitz geschehen ? Die Araber haben sich selbst alles einverleibt.

    Weiterhin steht Israels Sicherheit immens auf dem Spiel. Die Raeumung Gazas (Gush Katifs) war einer der schlimmsten Fehler ueberhaupt.
    Und was haben die Palaestinenser aus dem freigewordenen Land gemacht ?

    Einen Schutthaufen von dem aus Raketen auf Israel fliegen.

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  7. Grüne Linie hin oder her. Die Gebiete wurden doch tatsächlich nach einem Krieg erobert, der von den arabischen Staaten begonnen wurde. Wenn Deutsche, die ja auch einen Angriffskrieg begonnen haben, die jetzt polnischen, bzw. russischen Gebiete zurückverlangen würden, würde man ihnen, zu Recht, Revanchismus vorwerfen. Die Palästinenser haben nach der Weltmeinung aber offensichtlich ein Recht, diesen Revanchismus auszuüben.

    Ich bin für Frieden in Nahost und dafür, dass die Palästinenser unter menschenwürdigen Bedingungen leben. Dies wird aber nicht zuletzt dadurch verhindert, dass die arabischen Staaten die Lebensbedingungen der Palästineser gar nicht ändern wollen, denn dann würde der Hass auf Israel ja nachlassen. In meinen Augen sind die Palästinenser in erster Linie Geiseln der arabischen Staaten.

    Dieter L.

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  8. B"H

    Weder einige der arabischen Machthaber noch die Palaestinenser selber wollen ihre Lage aendern. Es bringt halt mehr Aufsehen und Touristencash, wenn ich Ramallah zerbombt lasse. Wenn ich die Fluechtlinge in den Lagern belasse. Taeglich kommen Touristengruppen angerauscht und was glaubst Du, was die fuer Spenden dalassen ?
    Da wird so manches SOS - Kinderdorf neidisch.

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