420,100 arme Familien soll es unter der Einwohnerschaft geben. Dazu wachsen 783,600 Kinder in Armut auf.
Damit hat sich die Zahl der Armen "stabilisiert" wie man so schön sagt, denn im Jahre 2007 waren 1,630,400 Arme verzeichnet.
Fast jeder vierte Israeli lebte somit im Jahre 2008 unterhalb der Armutsgrenze. Bei der Kinderarmut ist ein kleiner Rückgang von ca. 1 % zu verzeichnen.
In Israel redet man zwar nicht von einer "Unterschicht", doch driften viele Landesteile auseinander. In der Negev sowie im Norden ist die Arbeitslosigkeit extrem hoch. An der Küste gibt es weniger Arbeitslose. Sogar weniger als in Jerusalem.
Trotzdem leidet auch die Küstenregion an der Wirtschaftskrise. Viele Restaurants machten dicht und die Hightech Branche stöhnt so vor sich hin.
Die ärmsten Städte Israels bleiben Bnei Brak und Jerusalem. Die höchste Anzahl in Armut aufwachsender Kinder / Familien verzeichnen Palästinenser aus Ost - Jerusalem sowie viele Teile der Haredim (Ultra - Orthodoxer). Hinzu kommen die Rentner, die oftmals nur von einer geringen staatlichen Rente leben müssen und viele von ihnen gezwungen sind, bis ins hohe Alter nebenbei zu jobben.
Wer sich in Jerusalem umschaut, braucht nicht lange nach der Armut zu suchen.
Mich würde interessieren, nach welchen Kriterien jemand in Israel laut Statistik als arm gilt.
AntwortenLöschenIn Österreich liegt die Armutsgefährdungsschwelle (schönes Wort) bei 60 % des Medianeinkommens, derzeit etwa Eur 900 bzw. NIS 5000 pro Monat (für Einpersonenhaushalte). 2007 waren 12 % der Bevölkerung armutsgefährdet.
B"H
AntwortenLöschenIch glaube einmal vernommen zu haben, dass die Armutsgrenze bei einem Einkommen von nur 2700Schekel beginnt.
B"H
AntwortenLöschenIch glaube einmal vernommen zu haben, dass die Armutsgrenze bei einem Einkommen von nur 2700Schekel beginnt.
Mich würde interessieren ob man von nur von Sozialhilfe in Israel leben kann, ohne zu arbeiten wenn man z.B. krank ist oder keine Ausbildung wegen Krankheit gelernt hat?
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenDas kann man mit Sicherheit nicht. Der Sozialhilfesatz ist niedrig und man muss sehen, dass man davon ueberhaupt die Miete gebacken kriegt. Viele der Sozialhilfeempfaenger leben in den Ghettos der staedtischen Sozialbauten.