Beliebt sind sie nicht in Israel, die russischen Einwanderer. Vor Jahren noch strömten sie zu uns ins Land und kassierten, der Meinung vieler Israelis nach, kräftig ab. Wer nicht ins "Goldene Deutschland" konnte, der kam nach Israel, um dem russischen Chaos zu entkommen.
Der Jewish Agency war es jahrelang egal, ob sie Juden oder Nichtjuden von Russland nach Israel schickte. Später entschuldigte sie sich für ihr Handeln, denn inzwischen stellte sich in Israel heraus, wer da teilweise auf Aliyah gekommen war. Mindestens 70 % der russischen Einwanderer sind KEINE Juden.
Was aber bekamen wir ? Kriminelle, Psychopathen, die russische Mafia, Vergewaltiger oder Alkoholiker ?
Die Russen sind da und mit ihnen die Kriminalität und der Suff. Eine hohe Anzahl von ihnen (siehe die jeweiligen Presseberichte) finden wir bei Vergewaltigungen wieder. Die Alkoholiker brauchen wir nicht lange suchen. Ein Gang um die nächste Ecke reicht. Neonazis sind ebenso eingetrudelt wie Mörder.
Nicht alle Russen sind als Kriminelle abzutun, doch fällt eine besonders hohe Zahl von ihnen durch das Raster. Putin macht sicher drei Kreuze, diverse elende Gestalten loszusein.
Am 16. Oktober 2009 geschah dann etwas, was Israel aus der Fassung brachte.
In Rishon LeZion (südlich von Tel Aviv) wurden alle sechs Familienmitglieder der russischen Einwandererfamilie Ushrenko in ihrer Wohnung erstochen aufgefunden. Das Ehepaar Ushrenko, die dreijährige Tochter Revital, der vier Monate alte Sohn Netanel sowie die Eltern von Dimitri, dem Vater der Kinder, wurden grausam niedergemetzelt.
Die Familie Ushrenko widersprach der russischen Stereotype des torkelnden Alkis. Die Ushrenkos waren recht wohlhabend und Inhaber mehrerer Restaurants. Mittelstand und keine Unterschicht.
Wer aber war der Mörder, fragten alle im Land.
Sofort wurde die russische Mafia mit ihren Schutzgeldern zum Thema. Hatten sich die Ushrenkos geweigert zu zahlen ?
Vorgestern wurde der Mörder zu Fall gebracht und das Land befindet sich im Aufruhr, denn die Bilder des Massakers hatten die Bevölkerung in Rage gebracht.
Die russische Mafia stellte sich nicht als Killer heraus, sondern ein ehemaliger Kellner, der zwei Jahre zuvor von den Ushrenkos gefeuert worden war, machte auf Rache.
Rechts: Damian Kerlik, der Mörder der Ushrenkos
Der Killer Damian Kerlik wanderte im Jahre 2004 mit Frau und Eltern nach Israel aus. Alle Familienmitglieder sind KEINE Juden !
Israel ist geschockt. Wie konnte das passieren ?
Nicht die Haredim (Ultra - Orthodoxe) waren es, die sich sogleich auf das Thema stürzten "Die russischen Goim bringen nur Kriminalität ins Land !"
Nach der Bekanngabe des Taeters auf YNET schlugen die Wellen ganz normaler Bürger hoch. Es schien geradeso als mache sich eine lang aufgestaute Wut ueber die russischen Nichtjuden, die hier zuhauf herumlaufen, Luft. "Was wollen die hier ?"
Die Wellen schlagen so hoch, dass sich jetzt führende israelische Politiker Gedanken machen, dass Einwanderungsgesetz ggf. zu ändern. Man hat die Schnauze gestrichen soll, muss jedoch Ruhe bewahren, denn nicht alle Russen sind über den Kerlik - Kamm zu scheren. Dennoch, die Stimmung kocht und rechte wie linke Politiker verfolgen ein Stop der Ausnutzung der Aliyahrechte. Jude soll man sein, basta !
Nur russische Politiker fühlen sich verfolgt. Von ihnen gab noch niemand zu, dass die russische Immigration kriminelle Elemente nach Israel brachte, die noch keine andere Aliyahwelle mit sich fuehrte.
Vielleicht aus gutem Grund, denn wer weiss, wer von diesen russischen Politiker tatsächlich Jude ist ...
die Russen hier, die Deutschen dort, die Araber, die Juden, die Sudaneser, die Philippiner, die Amerikaner usw. usw. usw. Mal ehrlich, ist es wirklich weil es bestimmte Leute sind, oder ist es einfach die sichtbare Verrottung des Menschen die ohne Gott leben, was unter jeder Nation zu finden ist?
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenEs ist tatsaechlich so, dass in Israel jeder einer Schublade zugeordnet wird.
Was Du noch vergessen hast, sind die Kategorien:
Religioes, saekuler, haredi, rechts, links, aschkenasisch, sephardisch, reich, arm, Tel Aviv - Nord (wohlhabend), Tel Aviv - Sued (auf Hartz VI sozusagen).
Ich weiss nicht, ob man das Verrottung nennen soll, denn ich habe mich schon so an das System gewoehnt.:-)
Es mag in Israel so üblich sein, aber gibt es bei euch denn nie jemanden, der sich gegen dieses Schubladendenken auflehnt?
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenDie Mentalitaet des Schubladendenkens ist im Land bekannt, doch reiht sich jeder taeglich wieder in das Muster ein.