Montag, 30. November 2009

Auch in diesem Jahr wieder: Der Weihnachtsmann in Tel Aviv

B"H


Sobald ich durch das Untergeschoß des Zentralen Busbahnhofes in Tel Aviv gehe, fühle ich mich wie im Ausland. Nicht, dass das Untergeschoß überhaupt noch einen allzu israelischen Eindruck macht. Die vorhandenen Läden begrenzen sich überwiegend auf Thai - Food oder anderweitige asiatische bzw. russische Produkte. Und falls jemand abends vorbeischaut, wird er ausschließlich von thai -, philippinischer - oder russischer Musik berieselt, welche aus den hauseigenen Lautsprechern des Busbahnhofes kommt. Dazu vorwiegend Werbespots in russischer Sprache.


Und gerade jetzt findet, wie alle Jahre wieder, im Untergeschoß der Weihnachtsmarkt statt. Viele, von offensichtlich russischen Händlern geführte Stände, verkaufen Weihnachtsbäume aus Plastik (von grüner Farbe bis gold oder blau ist alles dabei). Weiterhin gibt es Weihnachtsschmuck, Santa Claus und alles, was das Weihnachtsherz halt so begehrt.




An all dem gehe ich vorbei, ohne mich in großer Beachtung zu verlieren. Trotzdem, Israel ist ein jüdisches Land und öffentlich zur Schau gestellte christliche Symbole stören mich nun mal. Als ob wir nicht schon genug Probleme mit Missionaren etc. haben.
Natürlich kann man argumentieren, dass die ausländischen Gastarbeiter schließlich das Recht haben, ihre Feiertage zu feiern. Die negative Folge besteht nur darin, dass immer mehr säkulere Israelis ebenso das Weihnachtsfest feiern wollen. Nicht aus relig. Gründen, sondern weil so ein Baum eben eine gewisse Gemütlichkeit ausdrückt. Der Baum, das Essen, die Musikberieselung und ggf. ein paar Geschenke.


Aber all diese Weihnachtsartikel öffentlich zur Schau zu stellen und zu vertreiben könnte schlimmstenfalls noch weitere Juden dazu animieren, ein Weihnachten zu begehen. Und sei es auch nur aus Fun.

Für Israeltouristen

B"H

Noch ist vom anstehenden Chanukkah - Fest kaum etwas zu spüren. Letztendlich wird in Jerusalem wieder alles auf den allerletzten Drücker zustande kommen. Man warte nur ab, wenn Chabad erst mit seinen mobilen Chanukkahleuchtern anrollt.:-)

Aufgrund das viele Touristen ihr Weihnachten in Israel verbringen wollen, stellte ich im vergangenen Jahr ein paar Tipps zusammen. Hier nochmals der Artikel speziell für Touristen:


Weltweit wird Ende Dezember das christliche Xmas begangen. Leider gibt es insbesondere in Tel Aviv zu dem Fest mehr Dekorationen als zum wichtigeren jüdischen Chanukkah. In Jerusalem darf sich das niemand erlauben, denn sonst fliegen die Fensterscheiben ein. Fast überall außer im arabischen und christlichen Teil der Altstadt.


Und wie alle Jahre wieder kommen viele (nicht alle sind damit über einen Kamm geschert) fanatische Christen und feiern. Wer es nicht nach Bethlehem schafft, der bleibt in Jerusalem und läßt sich ggf. in einem Altstadtpub volllaufen oder schreit "Merry Xmas" durch die Altstadtgassen. Ganz um Ärger der Palästinenser, denn die haben die Angewohnheit früh schlafen zu gehen, da sie morgens wieder früh zum Beten antreten müssen. Mehr läuft nicht in Jerusalem.


Wer unbedingt nach Bethlehem hinausfahren will, der sollte Folgendes beachten:
Nehmt kein Pali - Taxi, sondern den Kleinbus vom Damaskustor für ca. 4 Schekel. Die arabischen Taxen zocken Euch besonders an Xmas gnadenlos ab und verlangen Hunderte von Schekeln.


Unterkunft in einem erschwinglichen Hostel: Vielleicht ist alles ausgebucht, doch falls Ihr noch sucht - Checkt ins Petra - Hostel am Jaffa Tor ein. In dem Hostel herrschen zwar oft chaotische Zustände, denn viele Touristen meinen, ein Prophet oder gleich der Meschiach zu sein, doch sind die Preise auf einer festen Liste abzulesen. Die Abzocke bleibt also unter Kontrolle. Im Jaffa Gate Hostel und woanders zahlt Ihr ansonsten horrende Preise. Noch dazu für muffige Zimmer ohne Fenster. Und keine Sorge, die allseits bekannten Bettwanzen des Petra - Hostels sind derzeit eingefroren, denn das Wetter ist winterlich.


In der Altstadt selbst warten die moslemischen Händler mit allem möglichen Kitsch auf. Teuer und "Made in Taiwan oder China". Lasst Euch nicht auf zu krumme und teure Deals ein. Auch wenn ihr noch so toll zu einer Tasse Tee und einem kleinen Schwätzchen eingeladen werdet.


Und dann sind da auch noch die Fanatiker, die an jeder Ecke den Meschiach sehen. Was wäre Jerusalem ohne seine irren Touristen und ihrem Syndrom. Wobei die meisten eh schon in geistig abwesenden Zuständen anreisen.


Die Armenier und griech. Orthodoxen feiern Xmas erst am 6. Januar oder so. Demnach herrscht ein reges Kommen und Gehen. Die einen feiern noch, die anderen beginnen erst und wieder andere fahren schon heim.


Wer sich dem ganzen Zirkus entsagen will, der gehe in die Neustadt und relaxe, obwohl das bei dem kalten Wetter auch nicht gerade einfach ist. Normalerweise setzen sich die Jerusalem bei solch Wetter in die Cafes oder essen irgendwo eine heisse Suppe. Die Finanzkrise läßt so manchen Kaffeehausbesuch ausfallen, aber wer es dennoch günstig wagen will, der gehe zu Cafe Ne'eman in der Jaffa Road. Vor der Coffee Bean und gegenüber von der überteuerten Vegetarierklitsche Village Green.


Nach den christlichen Feiertagen purzeln in der Altstadt bei den Palis die Hostelpreise. Wer es also billig sucht, der fahre dann nach Jerusalem und nicht in diesen Tagen. Der Januar ist gewöhnlich touristenleer und man hat die Sehenswürdigkeiten fast für sich allein.

Jüdisches Filmfestival in Düsseldorf




Liebe Freunde,
ich möchte Sie gerne zum 5. Internationalen Jüdischen Filmfestival "Jüdisches Welten" einladen. Das Festival findet in der Black Box in Düsseldorf vom 5. bis zum 10. Dezember statt. Es werden acht Filme aus der ganzen Welt gezeigt. Dazu kommen Experten und Regisseure. Näheres unter: www.j-fd.de


Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Viele Grüße


Erika Rubinstein
Dolmetscherin/Übersetzerin (OLG Düsseldorf)

Bild des Tages


Sonntag, 29. November 2009

Asael Lubotzky: Min HaMidbad veHaLevanon


B"H


Das Buch, welches ich momentan lese, wurde vom IDF - Officer Asael Lubotzky aus Efrat (einer nationalreligiösen Siedlung nahe Jerusalem) verfasst. Das Buch ist in hebräischer Sprache erhältlich und leider ist mir nicht bekannt, ob es bisher ins Englische übersetzt worden ist. 

Lubotzky nahm an der Militäraktion im Gazastreifen gleich nach der Entführung Gilad Shalits teil. Sofort folgend wurde seine Golani - Kompanie an die libanesische Grenze verlegt. Mit ihrem "Achzarit" (siehe unteres Photo) wurden sie ebenso in den Libanon entsandt (Juni / Juli 2006).


In seinem Buch berichtet Asael Lubotzky wie seine Soldaten trainiert worden sind, über die Kriegsmüdigkeit der Israelis, doch auch über die Begeisterung, das Land zu verteidigen.


Das Buch gibt in eindrucksvoller Weise die Sichtweise eine israelischen Offiziers wieder. Von den Ängsten der Soldaten und dem Leid sowie Tod der Kameraden im letzten Libanonkrieg. Lubotzky selbst erlitt eine schwere Verwundung am rechten Bein und es gelang der Ärzten nur mit Mühe, die Beine vor der Amputation zu retten.















Borekas Cham, Borekas Cham




B"H

Jemand sagte mir gestern, was am Freitag so richtig den Schabbat einläute: Nämlich der Schrei der Marktfrau an einem der Backwarenstände:


"BOREKAS CHAM, BOREKAS CHAM - Warme Borekas, Warme Borekas !"


Jeden freitag nachmittag steht sie mitten auf der Straße des Machane Yehudah Marktes und keift so wild um sich, dass ein jeder Passant meint, falls er die Borekas nicht kaufe, sie ihn massakriere.

Der Schabbat beginnt im Winter viel eher; in Jerusalem gegen 16.00 Uhr Ortszeit und als ich um 15.30 Uhr den Machane Yehudah Markt überquerte, war die Hälfte der Marktstände noch offen. Und das trotz der relig. Anstandspolizei, die da vor Schluß kommt und in ein Horn bläst. Alles zum Zeichen, dass die Verkäufer ihren Laden schliessen sollen. Aber am vergangenen Freitag nachmittag wollte auch die Kundschaft nicht heim, denn kurz vor Schabbatbeginn gibt es fast alle Waren zu Spottpreisen. Und wer wenig Geld hat, trudelt erst dann zum Shoppen ein.


Zurück zu den BOREKAS:


Die sind neben Falafel, Schwarma oder Suschi eine weitere Nationalspeise Israels und es gibt sie mit verschiedenen Füllungen.



Kartoffelbrei, Schafskäse, Spinat oder auch mit Pilzen. Wahrscheinlich bestimmen sie eher die sephardische Küche, doch richtig frische Borekas und noch warm sind schon was Feines.


Unsere Bäckerei stellt sie mittwochs (zum Schabbat) mit Kohl - u. Karottenfüllung, Tofu und Kartoffelbrei her. Aus Vollkorn und nicht aus dem sonst so üblichen Blätterteig; aus dem einfachen Grund, weil wir nicht mit Blätterteig arbeiten.




Bourekas are made from puff pastry filled with various fillings. Among the most popular fillings are cheese, mashed potato, spinach, eggplant, pizza-flavor, and mushrooms. The name bourekas is derived from the Ladino language, spoken in the past by Jewish communities in the Mediterranean area.


Israeli bourekas come in several shapes, which are usually indicative of their fillings. Bourekas come in small, "snack" size, often available in self-service bakeries, and larger size.

Die falsche Berichterstattung über GILO



Bild des Tages

Inwieweit sollte Photoshop unser Leben bestimmen ?



Backrezept: SUFGANIOT zu Chanukkah


Photo: Kumah


B"H


Am Abend des 11. Dezember beginnt das jüdische Chanukkahfest.
In Israel sind sie schon seit Kurzem im Handel, die traditionellen Sufganiot (Krapfen, Berliner). Je nach Füllung kosten sie zwischen 3 - 6 Schekel (ca. 60 Cent 1,20 Euro).


Hier erst einmal ein Rezept aus unserer Bäckerei:


1 kg Mehl (Vollkornmehl)


Eine dreiviertel Tasse Zucker


1 Teelöffel Salz


2 Eier


2 Eßlöffel Cognak


Eine halbe Tasse Olivenöl


60 g Hefe


Das ist alles. Man kann die Sufganiot ganz normal im Backofen backen. 20 Minuten lang bei 160 Grad. Meistens aber werden die Sufganiot in einer Pfanne oder einem Topf voll Olivenöl gedünstet. Heisst, sie müssen darin schwimmen. Die Füllung wird hinterher reingespritzt. In der Bäckerei verwenden wir überwiegend Dattel - Apfel - Füllung.
Je nachdem kann man die Sufganiot noch mit Olivenöl, Puderzucker, Honig, etc. bestreichen.


Der Cognak verursacht übrigens, dass das Olivenöl vom Teig besser aufgesaugt wird.


Viel Spaß beim Backen und gutes Gelingen !!!


Der Likud im Aufstand

B"H

B. Hussein täte sich bei seinen eigenen "Landsleuten" nie das wagen, was er mit Israel macht. In Obama haben wir einen anti - israelischen sowie antisemitischen US - Präsidenten.

Schön, dass das vom Likud auch endlich bemerkt worden ist ! Die Einsicht erfolgt etwas spät doch immerhin.
Netanyahu dagegen hält an seiner "Scheibchen - Politik" fest. "Geben wir Obama erst einmal die Siedlungseinfrierung und dann sehen wir weiter". Damit begeht Netanyahu jedoch einen Fehler: Die Aufgabe von Israels Selbständigkeit.

Freitag, 27. November 2009

Schabbat Schalom



B"H

Es soll regnen, doch noch schaut der Himmel nicht danach aus. In Tel Aviv herrscht strahlender Sonnenschein, aber wir werden sehen …

So, was ist also das Resultat der Woche außer den bisher sonnigen Wetterbedingungen ?
Sollte nicht Gilad Shalit diese Woche freikommen.
Moment, so schnell geht es nun auch nicht, denn immerhin steht für Israel sehr viel auf dem Spiel. Noch dazu, wo die Palis im Hintergrund aktuell mit einer dritten Intifada drohen. Der gestrige Vorfall in der Stadt Kiryat Arba (gleich neben Hebron gelegen) machte uns den Ernst der Lage nur allzu deutlich. Ein palästinensischer Terrorist ging einfach so mit dem Messer auf ein jüdisches Ehepaar los. Ein an einer Bushaltestelle stehender Soldat verhinderte mit seinem Gewehr Schlimmeres.

Genau diese spontanen Aktionen sind es, welche Israel niemals abschätzen kann. Abu Mazen zetert hinterher, dass das Messer ja nicht unbedingt seine Ideologie darstelle, doch insgesamt sei Israel selber schuld.

Was soll dann erst werden, wenn mehrere Hundert Terroristen mit Blut an den Händen im Austausch gegen Shalit freikommen ?
Trotzdem ist auch hier zu beachten, dass einige der Terroristen der Hamas einzig und allein zum eigenen Propagandazweck dienen. Die Frage ist, inwieweit viele der Terroristen nach ihrer Freilassung tatsächlich wieder in führende Positionen bugsiert werden. Frei ja, aber sieht die Hamas nicht im gleichen Atemzug zu populäre Terroristen als Gefahr. Seitdem die damaligen Terroristen einsitzen, sind die Karten (Führungspositionen) neu gemischt und so mancher alte "Haudegen" entpuppt sich da als Störenfried im Machtpoker.

Bibi fror den Siedlungsbau auf zehn Monate ein und anstatt zuzugeben, dass sein Gang nach Canossa (Washington) jedesmal einer Diffamierung und Herabsetzung seiner Würde durch B. Hussein bedeutet, aalt sich der Premier aus jedem ernsthaften Statement. Seine Sportministerin und alte Sinnesgenossin Limor Livnat ist da aus anderem Holz geschnitzt. Sie spricht laut aus, was innerhalb des LIKUD gedacht wird: "Die derzeitige amerikanische Regierung sei eine Katastrophe !"



Limor Livnat



Wow, endlich einmal jemand Offizielles, der etwas zugibt. Netanyahu versuchte unverzügliche Schadensbegrenzung: "Naja, was Limor Livnat sage, entspreche nicht seiner Meinung".
Also doch immer noch zuviel angst vor B. Hussein ?
Nicht selten wünsche ich mir da einen unserer alten Haudegen a la Sharon oder Begin zurück. Selbst die spätere Taube Rabin hatte mehr Sicherheitsgrips im Kopf als Netanyahu. Dieser Tage steht unser Land anscheinend zum Ausverkauf, denn Bibi hat angst. Wenn er so weitermacht, braucht er keine angst mehr vor den Palis oder B. Hussein zu haben, sondern dann wird sein eigenes Volk einen Bürgerkrieg anzetteln.

Was unsere Regierung nicht zu schaffen scheint, geschieht außerhalb des Landes. Unter anderem in Lublin / Polen. Dort nämlich erschien jetzt eine neue Website, welche, u.a., das einstige Leben der Juden Lublins dokumentiert.



Der von mir gegeben Link ist auf Deutsch und es lohnt sich sehr, dort einmal herumzusurfen !


Und was macht Gilad Shalit ?
Vorerst nichts weiter als in seiner Geiselhaft zu bleiben. Unsere Regierung weigert sich (zu Recht) sämtliche Pali - Schergen freizulassen. Hätte die Bundesrepublik unter Helmut Schmidt jemals einen Christian Baader oder eine Ulrike Meinhof freigelassen ?
Aviva und Noam Shalit, die Eltern Gilads, treffen sich dieser Tage mit jenen Knessetpolitiker, die gegen die Freilassung eines Mörders wie Marwan Barghouti sind. Hierzu gehört auch Uzi Landau, der vor einiger Zeit vom Likud zu Liebermans "Israel Beiteinu" wechselte. In der kommenden Woche wollen die Shalits dann bei Avigdor Lieberman selbst vorsprechen.

Die Hamas jedenfalls legte die Verhandlungen dieser Tage auf Eis, denn die Moslems feiern ihren "Opfertag". Die Thora beschreibt uns, wie Avraham von G - tt den Test erhielt, seinen Sohn Yitzchak auf dem Tempelberg zu opfern. Moslems dagegen behaupten, Avraham habe Ishmael opfern wollen, denn Ishmael sei der eigentliche Nachfolger Avrahams und somit die Moslems. Somit ist der heute beginnende moslemische Feiertage ein Feiertag, der einem Irrglauben unterliegt.
Auch die Hamas zieht zum allgemeinen Grillen und Feiern aus und Gilad Shalit muss weiter fristen.

Ich fahre heute nachmittag ins kalte Jerusalem und wir werden sehen, was die neue Woche uns bringen wird.

"Schabbat Schalom" an alle Leser !

Donnerstag, 26. November 2009

Ganz tief unten

B"H

Jerusalemer kennen es: Die Stadt ist mit "Meschuga'im - Verrückten" übersät. Nein, keine wirren relig. Touristen, die den Meschiach vor sich haben und tanzen, sondern Israelis.
Wenn ich irgendwo hingehe, kommt immer als Rückfrage, wieviele Meschuga'im dort sein werden. "Lo Chasser" lautet dann meine Antwort; an denen fehlt es nirgends.

Steige ich in Jerusalem aus dem Bus, vernehme ich meistens nach einigen Minuten aus irgendeiner Ecke ein lautes "Äääähhh". Dann sind sie wieder unterwegs, Jerusalems Narrische.
Leider nehmen nicht nur sie zu, sondern auch die Anzahl der Kriminellen. Vorgestern abend ging ich durch die King George in der Innenstadt. Es war gegen 20.00 Uhr und plötzlich schrie eine Frau laut auf.

Warum beschrieb ich vorher die Meschuga'im ?
Nun, weil nicht jeder Jerusalemer bei einem Aufschrei sofort reagiert, denn es könnte sich ja wieder um einen Narrischen handeln, der da ausrastet. So auch im Falle der Frau.
Schnell aber stellte sich heraus, dass ihr die Tasche geklaut worden war. Der Dieb rannte auf und davon und ein Nationalrelig. nahm die Verfolgung auf.
Die gesamte Straße glotzte als der Dieb ein Taxi nehmen wollte, der Fahrer ihn schmiss, der Dieb die Tasche wegwarf und nur noch reissaus nahm. Der Nationalrelig. immer hinterher und die Frau schrieb wie am Spiess.

Gefangen wurde der Dieb anscheinend nicht, denn später sah ich eine Polizeistreife auf und abfahren.

Am nächsten Morgen als ich mich auf den Weg zum Zentralen Busbahnhof befand, flippten zwei nepalesische Gastarbeiter aus und zertrümmerten einfach so Fensterscheiben in der Agrippas Street am Machane Yehudah Markt. Soviel zur Hilflosigkeit der "armen" Fremdarbeiter. Sie tun uns wirklich leid !

Jerusalem stellt sich im Umgang mit der Kriminalität wenig geschickt an. "Eile mit Weile" - so das Motto der lahmen Stadt. Tel Aviv samt Bürgermeister Ron Chulda' i sind da anders drauf. Es fliegen die Fetzen und wer nicht spurt, dem Gnade G - tt. Derzeit sind die Prostituierten am und um den Busbahnhof in Levinsky oder Finn Street (samt lasterhafter Umgebung) Lieblingsziel der Polizei. Richtige Freudenhäuser mit Zuhälter und so, gibt es kaum. Stattdessen gesellen sich mehrere Damen zusammen und mieten ihre eigene Behausung mit mehreren Zimmern an. Somit zahlen sie nur Miete und behalten den Rest des Lastergeldes für sich. Die Mehrzahl von ihnen sind (lt. eines langen Zeitungsartikels der MAARIV vom vergangenen Freitag) alleinerziehende Russinnen. Ihr Mann flog wegen Schulden nach Russland und sie stehen alleine da. Irgendwie meinen viele Russinnen ihre Geldprobleme immer nur mit der Prostitution auf die Reihe zu kriegen. Ist das Mentalität oder was ?

Ron Chulda'i plant, die Levinsky Umgebung von der Prostitution und den Gastarbeitern zu befreien. Statt Afrikaner oder Philippinas rollt bald die gehobene Gesellschaft an. Yuppiezone ! Was bringt die tiefste Unterschicht ? Tel Aviv ist materiell orientiert und wer am Busbahnhof ohne Visum herumläuft oder der Ausschnitt zu tief sitzt, wird weggeräumt. Asoziale sind unerwünscht, denn die vergraulen Investoren.

Der Umbruch der Stadt findet nicht nur im Dreck des Busbahnhofes statt. Überall sehen wir die Auswirkungen und mit oder ohne Chulda'i wird sich Tel Aviv noch mehr gen Kapital verändern. Die Rotlichtdamen sind sauer und sehen sich um ihr Einkommen betrogen. "Wenn es hart auf hart kommen, lassen wir uns halt woanders in der Stadt nieder. Ätsch !"

Update: Geht es Ariel Sharon besser ?

B"H

Ungewöhnlich viele Hits bekomme ich gerade auf diesen älteren Beitrag hin. Hier nun ein aktuelles Update:

Nein, es geht Ariel Sharon nicht besser. Jedenfalls nicht im Hinblick auf ein eventuelles Aufwachen aus seinem Koma.

Vor wenigen Wochen behauptete Sharons ehemaliger Mitarbeiter Dov (Dubi) Weissglas das Gegenteil. "Arik täte in den kommenden Tagen aufwachen !"
Die Pflegestation, auf der Sharon liegt, bestätigte dies nicht. Seien wir realistisch: Sharon wird nicht mehr aufwachen und falls ja, wäre sein Leben als "Zemach - völlig geistesabwesend und Pflegefall" nur noch eine reine Quälerei.


Überraschend ist, wie schnell ihn Israel abschrieb !

Einfrierung auf zehn Monate



B"H

Das Kabinett hat beschlossen, den Siedlungsbau für die kommenden zehn Monate einzufrieren. Hiermit kriecht Netanyahu ein weiteres Mal vor B. Hussein Obama und man kommt glatt zu der Auffassung, dass es eben Obama ist, der unser Land regiert.

Benjamin Netanyahu sollte sich darauf beschränken, was er am besten kann: Nämlich israelische Hasbara im Ausland zu betreiben. Als Premierminister war (1996) und ist er eine Niete. Wenn es ernst wird, fällt er um. Seine Gegner sind sich dessen bewusst und lachen sich ins Fäustchen.
Nichts ist bei Bibi von dem einstigen "Entebbe Feeling" und den Idealen seines gefallenen Bruders Yoni (Yonatahn Netanyahu) geblieben.

Als Rechtfertigung erfolgen dann Aussagen wie "Der Baustopp beschränke sich ja nicht auf Jerusalem. Und bei den Siedlungen sind halt nur Neubauten betroffen. Bestehende Bauten hingegen dürfen sehr wohl ausgebaut werden" (siehe Minister ohne Geschäftsbereich Benny Begin).

Abu Mazen jedenfalls erklärte den israelischen Kabinettsbeschluss als Null und Nichtig, denn ohne den Einbezug Jerusalems läuft gar nichts. Oder anders gesagt: Abu Mazen will keine Juden im Nahen Osten. Zumindest nicht diejenigen, die auf die Existenz eines jüdischen Staates bestehen. Und somit stehen wir wieder am Anfang. Mit oder ohne Kabinettsbeschluss.

Mittwoch, 25. November 2009

Der "Shalit Deal"




B"H

Was sagt die Thora in Bezug auf entführte jüdische (israelische) Soldaten ?

Soweit ich mich erinnere, sind wir verpflichtet, alles in unserer Macht stehende zu unternehmen, um den betreffenden Soldaten freizubekommen.

Israel befindet sich in einem riesigen Dilemma, denn die Hamas fordert die Freilassung Hunderter ihrer Terroristen. Terroristen, die das Leben unzähliger Israelis auf dem Gewissen haben. In der ersten Phase sollen 450 solcher Terroristen freikommen und danach weitere 500.
Jeder, der einmal ein Terrorattentat miterlebte oder im Jahre 2002 in Jerusalem wohnte, weiß wovon ich rede.

Wenn wir im Jahre 2002 einen der lokalen Egged - Busse bestiegen, beäugten wir argwöhnisch jeden zusteigenden Fahrgast. War er Araber ? Wenn ja, schaute er wie ein Terrorist aus ? Und was war da in all den Taschen oder Tüten, die er da mit in den Bus schleppte ?

Wie das gesamte Land, so befinde auch ich mich in einem Zwiespalt: Soll Israel die Terroristen im Austausch für Gilad Shalit freilassen oder weiter verhandeln, um eine Reduzierung der Forderungen zu erreichen ? Ist ein einziger Soldat es wert, dass Hunderte Terroristen mit Blut an den Händen für ihn freikommen ? Wie soll die Zukunft Shalits aussehen, wenn er weiß, dass jene Terroristen weitere Israelis umbringen (werden) ? Macht ihn das zum glücklichen Menschen ?

Ich bin froh, nicht der Premierminister zu sein und hoffe, dass alles gut ausgeht.
(Nur ein paar kleine "Wishful Thinking" Gedanken nebenbei !)

Tel Aviv heute

B"H

Tel Aviv heute ist fast touristenfrei, denn es wird Winter. Ferner erfreuten wir uns heute sechs Grad Celsius mehr als Jerusalem mit seinen nur knappen 16 Grad.

Keine Sorge, der Regen kommt dieser Tage bestimmt. Dennoch, ohne Touristengedränge macht der Gang nach draußen wesentlich mehr Spaß !

Israelisches Arbeitsrecht

B"H

Persönlich ziehe ich es vor, mit gebürtigen Israelis zusammenzuarbeiten. Nicht wegen deren großer Arbeitsmotivation.
Ähm, ganz bestimmt nicht, denn in unserem Ländle herrscht eine wesentliche andere Auffassung von Schaffenskraft als in Deutschland und vor allem der Schweiz.
Nein, Israelis kennen ihre Arbeitsrechte ganz genau und wer sie als Kollegen führt, der lernt diese Rechte wie aus dem Effeff.

Als Neueinwanderer steht man meist doof da und meint, alles sei halt so wie in seinem Heimatland. Angefangen bei der israelischen Krankenversicherung, die im Ernstfall nämlich nicht alle Behandlungskosten übernimmt. Es kann passieren, dass ein Kranker einer Operation im Ausland bedarf, da in Israel nicht immer die optimalsten Behandlunsgmöglichkeiten gegeben sind. Dies Auslandsoperationen werden teilweise nur dann ersetzt, wenn man eine Zusatzversicherung abgeschlossen hat. Und dies gilt nicht nur für Behandlungen solcher Art, sondern ebenso für Medikamente und Weiteres.

Ein ganz wichtiger Punkt neben den Krankenkassen ist das Arbeitsrecht, welches in Israel ebenso unterschiedlich geregelt ist. Kenne ich meine Rechte nicht, habe ich das finanzielle Nachsehen und deswegen sind israelische Kollegen von Vorteil. Und deswegen arbeite ich für keine Privatpersonen, wo es kaum Rechte gibt. Angefangen bei der Rentenversicherung, den gesetzlich zu erstattenden Fahrtkosten und aller sonstigen Regelungen zum Wohle des Arbeitsnehmers.

Von der Bäckerei sowohl als auch an dem Institut, an dem ich unterrichte, bekomme ich sämtliche Fahrtkosten erstattet. Nebenbei stellt mir der Bäckereibesitzer eine kostenlose Unterkunft in Jerusalem zur Verfügung. Auch am Schabbat.
Ich bin privat rentenversichert, bekomme, sobald ich die Arbeit selbst aufgebe oder gekündigt werde, "Pitzuim - Entschädigungsgeld". Dies erhält man gewöhnlich nach ca. drei Jahren Betriebszugehörigkeit.
Weiterhin erhalte ich bezahlte Urlaubstage und einen jährlichen finanziellen Ausgleich, welcher gesetzlich verankert ist. Jeder Arbeitsgeber muss seinem Angestellten pro Jahr eine gewisse extra Summe zahlen, die man beim Arbeitgeber beantragen muss. Verweigern kann er die Zahlung dann nicht.

Unternehmen lieben es oft nicht, die Angestellten länger als drei Jahre zu beschäftigen, denn dann treten viele Arbeitnehmerrechte ein. Entweder werden daher Zeitarbeiter eingestellt oder die Belegschaft vor Ablauf der drei Jahre (oder schon vorher) ausgewechselt.
Will der Boss mir ans Leder und verweigert Rechte, kriege ich sofort von den israelischen Kollegen Rat. Die nämlich lassen sich nicht wie Neueinwanderer über den Tisch ziehen. Grund genug, sich einen richtigen festen Job zu suchen, anstatt privat dumm herumzumachen und am Ende mittellos dazustehen.

Für Bewerber im Sicherheitsbereich gilt noch eine zusätzliche Gesetzgebung, die da nicht unbedingt neueinwandererfreundlich ist: Erst drei Jahre NACH Erhalt der israelischen Staatsbürgerschaft kann beim Innenministerium ein Waffenschein beantragt werden !
Bis dahin müssen sich Neuanwanderer, die in der Security arbeiten, mit einer Gaspistole zufrieden geben. Heißt, man kontrolliert nur Taschen und bekommt einen Hungerlohn.

Gesetzlich kann bis zum dritten Jahr nach Erhalt der Staatsbürgerschaft diese entzogen werden.

Noch ein Insidertipp:

Wer sich als Neueinwanderer zur Polizei meldet oder was weiß ich wie beim Geheimdienst oder der Armee aufsteigen will:


Hat der Neueinwanderer keinerlei Verwandte in Israel, erhält er niemals eine VOLLE CLEARANCE !
Diejenigen, die sich dafür interessieren, wissen, was das bedeutet.

Dienstag, 24. November 2009

Trübe Stimmungen

B"H

Regen in Jerusalem !
Nach den Tagen des fast frühlingshaften Wetters folgt nun wieder die Abkühlung und der Regen. Nicht nur wettermässig, sondern die Stimmung in der Politik steht nicht zum Besten.
Netanyahu zufolge gibt es noch längst keinen "Gilad Shalit - Deal" mit der Hamas. Die israelische Regierung lasse sich nicht von den Medien in ein Hauruck - Verfahren pressen. Es gibt Grenzen und einige Pali - Terroristen werden nicht freikommen.
Dahinter aber steht nach wie vor ein Fragezeichen, denn wird letzten Endes nicht doch die Hamas ihren blutigen Erfolg feiern und Marwan Barghouti in die Arme schliessen (obwohl dieser der Fatach angehört) ?

In Israel schlagen die Sorgen um Gilad Shalit aber auch die Befürchtung einer etwaigen Terroristenfreilassung Wellen. Ebenso die Obama Äusserungen. Vom Möllemann - Abklatsch Westerwelle sowie der erhabenen Angela Merkel ganz zu schweigen. Jeder will sein Stück Israel, auch wenn er hier nicht hergehört. Da ist es unerheblich, welche Methoden angewandt werden, Hauptsache man zeigt Dummheit "Stärke".

Wenn uns auch die anderen Nationen nicht immer lieben: G - tt zeigt Sein Wohlgefallen und lässt es wider aller Obummas oder Angelas regnen.

Bilder aus dem alten Yishuv

B"H

Bilder aus dem einstigen Jerusalem



Ben Yehudah Street (1947)
Damals waren die britischen Besatzer noch hier.



Die Autobombe in der Ben Yehudah Street (1948), anhand welcher die Araber 52 Juden ermordeten.




Die Ben Yehudah Street heute





Shlomzion HaMalka (1947)
Sperrbezirk mitten in Downtown Jerusalem


Jerusalem hatte stets seine eigene Geschichte. Angefangen mit Avraham über König David bis hin zu den Mameluken, Kreuzrittern, Türken oder Briten. Wer sich in Jerusalem aufhält, der sollte mit einem der älteren Buerger über die Notstandszeiten zu Beginn des Staates Israel unterhalten. Wie die Jordanier die Hälfte der Stadt besetzt hielten und wie sich nach dem gewonnenen Sechs - Tage - Krieg alles veränderte.

Kapitel, über die die ausländische Presse nicht mehr berichtet, die aber in Jerusalem stets Gegenwart blieben.

Sämtliche Photos gibt es HIER einzusehen !

Bild des Tages



Montag, 23. November 2009

Die Dämlichkeit des Guido Westerwelle

B"H

Bei der Lektüre des "SPIEGEL" wird mir nicht selten schlecht und so auch jetzt wieder.

Zitat:

Kurz vor dem Antrittsbesuch Guido Westerwelles in Nahost hat die Bundesregierung Israels Siedlungspolitik scharf kritisiert. Der geplante Bau neuer Häuser in Ost-Jerusalem sei ein Stolperstein für den Friedensprozess. Der neue deutsche Außenminister wird in Israel besonders scharf beobachtet.

Ostjerusalem ???
Meint er damit den offiziellen Westjerusalemer Stadtteil GILO ?

Da kommt ein deutscher Außenminister heute nach Israel und gibt sich einer derlei Lächerlichkeit preis. Kann Westerwelle nicht denken oder hat er, wie Hussein O., seine Hausaufgaben nicht gemacht ?

Und was bildet sich Westerwelle eigentlich ein, wer er ist und was er in Israel zu sagen hat ?
Ein dummer Hansel, der noch nicht einmal Ost von West unterscheiden kann ! Der Haß gegen Israel kennt kaum noch deutsche Grenzen.


Wem der Sinn nach "sich übergeben" steht, der lese hier den vollständigen Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,662430,00.html

Kommt Gilad am Freitag frei ?

B"H

Alles dreht sich dieser Tage um Gilad Shalit und die Familien der schlimmsten palästinensischen Terroristen bereiten sich schon auf deren Entlassung aus den israelischen Gefängnissen vor. Die Hamas in Syrien tut sich leichter mit den Konditionen Israel gegenüber, denn sie will Shalit nur noch loswerden und den Deal hinter sich bringen. Die Hamas in Gaza hingegen will um Teufel komm heraus rauspressen, was nur so geht. Die mörderischsten Pali - Schergen, damit diese zum Symbol des Palivolkes werden. Das bringt der Hamas Pluspunkte bei der Wählerschaft und Abu Mazen von der Fatach hat einmal wieder mehr das Nachsehen.

Wir erfahren nicht, wen unsere Regierung bereit ist, im Austausch gegen Gilad Shalit freizulassen. Aus gutem Grund, denn die Hinterbliebenen der Terroropfer täten Sturm laufen. Und nicht nur sie !
Aber seien wir ehrlich und geben uns nicht allzu naiv, wir wissen eh, wer auf der Forderungsliste der Hamas zu finden ist. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns erwartet:



Sicher muss Shalit freikommen, doch Israel zahlt dafür den höchsten Preis und muss zugleich schon den zukünftigen gekidnappten Soldaten mit einkalkulieren. Der Weg des Terrors ist noch lange nicht vorbei !

Humus, Humus, Humus

B"H


Es gibt kaum einen Israeli, der keinen Humus mag.
Humus (Kichererbsenbrei) ist die Nationalspeise. Gleichermassen für Israelis wie Araber.
Wer hat den besten Humus ? Der Antwort darauf bedarf es langen Diskussionen und Geschmäckern.
Mein Tipp wäre: Selbstgemachter Humus aus dem Machane Yehudah Markt !
Die Betonung liegt aus "HAUSGEMACHT" und ich habe da mein Spezialgeschäft entdeckt.





Der billigste Humus ist nicht immer der beste. Man sollte schon 10 oder 12 Schekel (ca. 2 - 3 Euro) für einen mittleren Becher investieren. Cremig zart sollte der Brei auf alle Fälle sein und nicht zu fest, trocken und spröde.


Humus mit frischem Brot oder als Aufstrich. Es gibt kaum leckeres Essen auf der Welt als das.


Hier die tollsten Humus Rezepte:




Der originale Humus beinhaltet übrigens Petersilie, falls darauf jemand Lust hat. Und auf keinen Fall das Olivenöl vergessen !

Deutschland, die Türken und der Islam


B"H

Allgemein beschreibe ich mehrheitlich israelische Belange, doch hier ein Thema, was Deutschland betrifft und die Links sind vielleicht nicht ganz uninteressant:

http://barenakedislam.wordpress.com/2009/11/22/dont-let-the-door-hit-you-in-your-muslim-ass/

Siehe hierzu auch "Der Spiegel Online" in englischer Sprache:

http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,662520,00.html




Februar 2007 in Düsseldorf


In Zukunft wird sich Deutschland auf mehr Probleme gefasst machen müssen als derzeit erwartet.

"Jüdisches Filmfestival" in Düsseldorf




Liebe Freunde,
ich möchte Sie gerne zum 5. Internationalen Jüdischen Filmfestival "Jüdisches Welten" einladen. Das Festival findet in der Black Box in Düsseldorf vom 5. bis zum 10. Dezember statt. Es werden acht Filme aus der ganzen Welt gezeigt. Dazu kommen Experten und Regisseure. Näheres unter: www.j-fd.de


Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Viele Grüße


Erika Rubinstein
Dolmetscherin/Übersetzerin (OLG Düsseldorf)

Live - Erkenntnisse aus der deutschen Medienlandschaft

B"H

Wer sich entscheidet, einen Blog aufzumachen, der ist sich nicht unbedingt darüber im Klaren, was auf ihn warten könnte. Insbesondere dann, wenn er zu einem speziellen Thema bloggt, wie ich über die haredische Gesellschaft.

Im Laufe der Zeit baten mich einige deutsche Journalisten / Filmemacher um Mithilfe, denn sie wussten nichts über die haredische Gesellschaft. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich so doof war, mich mit diesen Leuten hinzusetzen und ihnen einen Erklärungsversuch abstattete. Gebracht hat es nie etwas, sondern das Einzige, worauf man aus war war, schnell und ohne viel zu googlen an Infos zu kommen. Diese Infos wurden hinterher in ein NICHTS umgesetzt.
Nicht, dass meine Inhalte falsch wiedergegeben worden sind; nein, sie wurden erst gar nicht wiedergegeben. Stattdessen bekamen die Leser gewisser deutschsprachiger Zeitungen lapidaren Müll zu lesen. Anders kann ich das schon nicht mehr nennen.
Oder noch deutlicher: Die Leser diverser Zeitungen wurden regelrecht verarscht !
Nicht nur sie, sondern ich gewissermassen genauso, da ich meine Zeit mit diesen Journalisten verschwendete.

Wie man so schön sagt: "Man lernt nie aus !" :-)

Der Nächste, der mir in dieser Art eine Bitte nach Infos zusendet, kann sich die Mühe sparen und soll selber nachforschen. Falsch googlen, Unwahrheiten schreiben, was weiss ich.
Aber bitte mich nicht mehr belästigen, denn ich habe keine Lust meinen Namen in einem grausam missglückten Zeitungsartikel wiederzufinden.

Meinen Leser jedenfalls liefere ich nicht solch einen Schund ab.

An alle Journalisten / TV - Leute / etc. - Ich wünsche ein nettes "Alleine Weiterforschen" !

Sonntag, 22. November 2009

Jerusalem und die Judenreinheit

B"H

Die arabische Welt schreit gegen Juden in Jerusalem und Barak Hussein Obama (selbst Moslem) stimmt tüchtig mit ein. Keine Juden mehr nach Gilo, Ramat Eshkol, French Hill oder Ramot. Das sei alles Ostjerusalem und wehe da siedeln sich Juden an. Dann nämlich ist der Friedensprozess gefährdet und es fliegen wieder Busse in die Luft. Der im israelischen Knast einsitzende Pali - Terrorist Marwan Barghouti verkündete aus seiner Zelle heraus, Israel brauche einmal wieder eine neue Terrorwelle, damit die Regierung kapiere, dass die Palis Frieden wollen. Ausgerechnet Barghouti, der eventuell bald freikommt, denn er steht bei der Hamas im Austausch gegen den gekidnappten israelischen Soldaten Gilad Shalit ganz oben.


Photo: Daylife.Com 

Achmadinejad droht mit Missiles auf Tel Aviv, Hussein O. will Gilo abholzen und Hosni Mubarak will keine neuen Juden mehr in Jerusalem sehen. So also schaut die derzeitige Lage aus. Morgen kommt Guido Westerwelle nach Jerusalem. Kein Problem. Er darf kommen, denn er ist kein Jude. Zwar etwas schwul, aber auf Pali - Seite. Sowas macht sich immerhin besser als ein schwuler Jude.

Guido also soll es mit der Hamas richten, damit Shalit baldigst freikommt. Schimon Peres reist morgen nach Kairo und dort trifft er auf einen Mubarak, der keine Juden mehr in Jerusalem haben will. Ob Schimon nicht schon zu senil ist, um da noch durchzusteigen ?

Fazit: Alles ist also beim Alten. "Juden raus !"
Nur eine Person sollte sich richtig hüten: Sarah Netanyahu, denn die sitzt wie eine Glucke auf ihrem Gatten Bibi und fährt jeder Frau in die Breitseite, die da den Premier verführen könnte.
Ob Sarah auch über Westerwelle wacht ?

Zwischen Klagemauer und King David Hotel

B"H
Jerusalem

Bilder von den letzten Sukkotfeiertagen im Oktober 2009


An der Klagemauer (Kotel)



Vor dem Jaffa Tor, dem Eingang zur Altstadt



Das Cardo im jüdischen Viertel. Beim Cardo handelt es sich um eine ehemalige römische Einkaufsstraße vom Damaskus Tor (Arabisches Viertel) bis hin in das heutige jüdische Viertel. 




Die neue Mamilla Shopping Mall vor dem Jaffa Tor. Wer viel Geld hat, der kann hier vorwiegend Klamotten und Schmuck shoppen und sich nebenbei ganz wie in Beverly Hills fühlen.



Vor der Klagemauer (Kotel)



Vor den Toren der Altstadt: Das berühmte "King David Hotel".



Zwischen Jaffa Tor und King David Hotel