Sonntag, 7. Februar 2010

"Waiting for Armageddon" - Jude ! Glaub oder Stirb !

B"H


Ein neuer Film ("Waiting for Armageddon") kommt in diesen Tagen in den USA heraus. Eine Dokumentation über die Sichtweise der fanatischen evangelikalen Christen, welche die Zerstörung der arabischen Welt bzw. des Islam einfordern. Diese Evangelikalen geben sich absolut "ISRAELERGEBEN" und spenden dem Staat Millionen.
Doch was steckt tatsächlich dahinter ?
Die Liebe zum Land Israel und die Anerkennung des Judentums oder reines Kalkül ?


Das Endziel der Evangelikalen ist es, die Juden nach Israel zu bringen und wer sich dann nicht zum christlichen "falschen Meschiach" bekennt, stirbt. Die Evangelikalen glauben tatsächlich, dass, wenn die Mehrheit der Juden in Israel lebt und sich bekehren lässt, der falsche Meschiach J. wiederkommt.


Leider ist man in Israel nicht vorsichtig genug und meint, dass Geld der Evangelikalen akzeptieren zu können, ohne einen Gegenwert dafür zu leisten. Wirklich ? Inwieweit haben die fanatischen "Sektler" schon Einfluss auf das Leben in Israel ?


Eines steht fest: Die Evangelikalen liegen falsch und J. erwies sich schon längst als falscher Meschiach !


Mehr Infos HIER im Jewish Journal !!!



Dieser Film sollte alle Juden alarmieren !

24 Kommentare:

  1. Was können die denn faktisch anrichten? Ausser zu missionieren können sie nichts machen und da muss von unserer Seite mit jüdische Bildung entgegengewirkt werden.
    Leider sind zu einer wirklichen Auseinandersetzung viele nicht in der Lage.

    Selbst jeshu hätte die nicht für voll genommen.

    Vielleicht ist das mal ganz interessant: http://www.israelnetz.com/themen/nachrichten/artikel-nachrichten/datum/2010/02/05/jesus-war-palaestinensischer-moslem/

    Joshua

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  2. B"H

    J. waere mit Sicherheit kein Evangelikaler.:-)))

    Allerdings gewinnt die Sekte, wenn ich die leute einmal so betiteln darf, immer mehr an Einfluss. Sie haben Mio Gelder zur verfuegung und versuchen sich einzukaufen:

    http://jewishisrael.ning.com/profiles/blogs/daniel-ayalon-israels

    Der evangelikalen Anfuehrer Hagee
    http://esavexposed.blogspot.com/2009/10/myths-about-john-hagee.html

    http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3323758,00.html

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  3. OK, diese Typen sind insofern eine Gefahr als das sie Land in Eretz Israel kaufen und von dort ihre Aktionen starten.

    Hast Du Dir die Seite mal angeguckt? http://esavexposed.blogspot.com/

    Unten wo der frühere Bürgermeister von Shiloh, David Rubin, spricht.
    Faktisch hater recht aber christen hören etwas völlig anderes aus seinen Worten.
    Yirmejahu 31: 5

    Der Vers hat nichts mit christen zu tun, kompletter stujot.

    Joshua

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  4. Hallo Miriam!

    Ich habe den Film selbst nicht gesehen, weiß also nicht, wie das Problem dort genau dargestellt wird.

    Als Ergänzung bzw. Richtigstellung muß allerdings gesagt werden:

    Die Vorstellung, daß der Messias erst wiederkommen könne, wenn ausreichend Juden wieder in Israel leben, ist kein genuin evangelikales Konzept, sondern eines, das ursprünglich aus dem sog. Dispensationalismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Dispensationalismus) stammt. Dieses Konzept ist zwar vor allem im evangelikalen Spektrum des Christentums vertreten - allerdings kommt es weder ausschließlich dort vor (es gibt dispensationalistische Vorläufer bereits in der Alten Kirche und auch dispensationalistische Denkmuster innerhalb des reformierten Christentums sowie in Teilen der katholischen Kirche), noch wird es von der gesamten evangelikalen Bewegung vertreten.

    Letztere ist ein sehr vielschichtiges Phänomen im Christentum, das sich nur schwer auf einen gemeinsamen theologischen Nenner bringen läßt und gerade in Blick auf Israel teils sehr unterschiedliche Positionen vertritt.

    Daß die Frage nach der Messianität Jesu der Hauptgrund der Trennung von Juden und Christen ist, ist allgemein bekannt. Die Überzeugung allerdings, daß Jesus der verheißene Messias ist, ist das eine Merkmal, daß Christen gemeinsam haben, gleich welcher Konfession sie angehören. Wie man mit dieser Überzeugung in allen konkreten Einzelheiten umgeht, ist dagegen höchst umstritten, wie sich an diesem Fall (leider) sehr schön zeigen läßt. Keine Frage - es ist schon sehr zweifelhaft und geschmacklos, Juden zum vermeintlichen Erreichen eigener Zwecke zu instrumentalisieren, sei es auf finanzielle oder andere Weise.

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  5. B"H

    @ Joshua

    Ich kenne die Bloggerin des ESAV EXPOSED persoenlich und deswegen ist mir bekannt, dass sie sehr gewissenhaft mit Fakten umzugehen weiss. :-)))

    @ Tobias

    Ehrlich gesagt verstehe ich die gesamte Theologie des "Rapture" nicht. Da sollen Menschen irgendwie entfuehrt werden oder soetwas. Das hoert sich an wie die Stories ueber Aliens, die angeblich Menschen in ihre Raumschiffe verschleppen.
    Genauso wenig die Legende des "Anti - Christ", die ja erst sehr viel spaeter (fruehes Mittelalter oder so) aufkam.

    Mittlerweile ist es so, dass evangelikale Christen vornehmlich aus den USA Millionenbetraege in Israel investieren. Selbst in nationalrelig. Siedlungen, in die nationalrelig. Online Site "Arutz 7" oder diverse relig. Institutionen. Selbst Netanyahu mit seinem Likud erhielt Spenden und dafuer wird Gegenleistung verlangt. Unter anderem, dass christliche Missionare weniger abgeschoben werden.

    Soll jeder sehen, wen er fuer den Meschiach haelt. Auf Hamantaschen erklaerte ich uebrigens vor einiger Zeit, nach welchen Kritierien der jued. Meschiach als solcher anerkannt wird.
    Zu missionieren und anderen Leuten seine Meinung aufzuzwingen, halte ich jedenfalls fuer total daneben.

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  6. Hallo Miriam!

    Den Begriff der "Theologie" für diese Art von Vorstellung der neutestamentlichen Rede von der Entrückung anzuwenden, ist schon recht weit aus dem Fenster gelehnt :-D - im Grunde ist das einfach ein biblizistisches Mißverständnis, das es so auch fast nur in einigen evangelikalen Kreisen in den USA gibt. Was im Neuen Testament damit gemeint ist, ist zunächst einmal nichts anderes als das Bild einer jüdischen Hochzeit, bei der die Brautgemeinde dem Bräutigam bei dessen Gang, die Braut zu sich zu holen, entgegengeht. Daraus die Vorstellung zu entwickeln, der wiederkommende Jesus würde dafür sorgen, daß seine Gemeinde urplötzlich wie von Aliens von der Erde gebeamt wird, ist in der Tat darauf zurückzuführen, daß biblische Interpretation mit Science Fiction verwechselt wird. Ich habe nun viele Kontakte zu evangelikalen Gemeinden hier in Deutschland und kenne wirklich nur ganz vereinzelte Leute, die verrückt genug sind, so etwas anzunehmen. So richtig verbreitet hat sich diese Vorstellung ohnehin erst mit dem Erscheinen der Romanreihe "Finale" in den USA, in der die Verfasser ebenfalls der Versuchung unterlegen sind, die Apokalypse wie ein Kino-Event zu beschreiben und dabei sämtliche Regeln neutestamentlicher bzw. biblischer Hermeneutik insgesamt zu mißachten.

    Was Du genau mit der Legende vom Antichristen im Auge hast, die erst im frühen Mittelalter aufgetaucht sei, weiß ich nicht. Was genau meinst Du damit? Tatsächlich spielt ja die Vorstellung vom Antichristen bereits im Neuen Testament eine Rolle, vor allem in der Johannesoffenbarung. Das ist allerdings in Rückgriff auf die Gestalt des Versuchers im Alten Testament zu verstehen, die im Neuen Testament dann schließlich als Gegenfigur zu Christus ausgebaut wird - also letzlich eine sehr figürliche Darstellung des Bösen, Widergöttlichen schlechthin. Daß daraus im Nachhinein allerlei zweifelhafte Legenden gebildet wurden, die kaum noch Anhalt an der neutestamentlichen Rede vom Antichristen haben - keine Frage.

    Über die Messiasfrage werden wir uns hier nicht einig werden - da sind die "Fronten" ja einigermaßen klar. Bei aller Uneinigkeit darüber aber sollte es sich in der Tat von selbst verstehen, daß es einfach nicht legitim ist, anderen seine Meinung aufzuzwingen. Wobei ich das wohlgemerkt bereits als Verrat am christlichen Missionsbegriff verstehen würde. Der christliche Glaube ist nun einmal in seinem Kern ein missionarischer Glaube. Auf Mission zu verzichten, wäre für Christen das gleiche, wie aufs Ausatmen zu verzichten. Nur gibt es leider immer noch erschreckend viele Gruppierungen, denen nicht so ganz klar zu sein scheint, was Mission neutestamentlich betrachtet eigentlich bedeutet. Mission hat es dort immer mit der Gewissensfreiheit zu tun, der Zwanglosigkeit etc. - so ziemlich das Gegenteil dessen, was heute von gewissen christlichen Kreisen (aber längst nicht allen) betrieben wird. Leider haben solche Gruppierungen in der Regel ein solches Sendungsbewußtsein, daß sich mit ihnen kaum noch darüber reden läßt.

    Viele Grüße ins schöne Israel,
    Tobias :-)

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  7. B"H

    Hallo Tobias,

    ich habe versucht, den Antichrist zu googlen und etwas Herauszufinden, doch wider Erwarten, erschienen fast nur wirre christliche Sites mit Verschwoerungstheorien.

    Ich meine mich zu erinnern einmal in einem Geschichtsbuch gelesen zu haben, der Antichrist waere erst im fruehen Mittelalter ins Spiel gebracht worden. Damals notierte ich mich das sogar, doch finde ich den Vermerk nicht mehr.
    Sobald sich etwas tut, werde ich meine Quellenangabe in den Blog setzen !

    Bezueglich der Mission kann ich aus Jerusalemer Erfahrung sagen, dass ALLE christlichen Ausrichtungen (Evangelen, Katholiken, Baptisten, etc.) auf ziemlich infame Weise missionieren. Nicht alles Christen, doch jene, die auf die Mission aus sind. Ob das nun Schokoladeverteilen im haredischen Mea Shearim ist (mit kleinen J. Bildchen darin) oder Geldzuwendungen (mit Hintergedanken) an Beduerftige. In Jerusalem koennen wir ein Lied davon singen und es sind nicht nur die Evangelikalen ! Die Missionpenetranz ist ueberall zu finden.

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  8. Hallo Miriam!

    Wie gesagt, das Konzept vom Antichristen ist ursprünglich schon neutestamentlich - aber ich kann mir gut vorstellen, daß es dann vor allem im Mittelalter verstärkt rezepiert und modifiziert wurde (man denke nur an die Bilder etwa von Hieronymus Bosch, da kann man sich schon gut vorstellen, daß auch der Antichrist besonders "attraktiv" war).

    Missionspenetranz - da sind wir uns wohl einig. Nur bedeutet Mission eigentlich eben nicht, den anderen so lange zu beackern, bis er seine Überzeugung gegen meine Überzeugung eintauscht (auch da läge schon ein Mißverständnis des neutestamentlichen Missionsbefehls vor - Glaube kann nicht von Menschen "gemacht" werden, egal mit welcher Anstrengung und Überzeugungskraft verbunden) - es bedeutet zunächst einfach Zeugnis geben von der Botschaft, die das eigene Leben prägt. Wenn Mission in diesem Sinne verwerflich wäre, dürften Menschen - gleich welchen Glaubens oder Weltanschauung - gar nicht mehr den Mund öffnen.

    Ein Grenzbereich ist es, wenn die Weitergabe der christlichen Botschaft mit "Zuwendungen" verbunden wird. Ich würde da zunächst einmal auf die Motivation sehen. Wenn z.B. die Auslandsgemeinde der EKD in Jerusalem (Erlöserkirche) Volontäre in Kibbuzim, Altenheime etc. schickt, um dort zu arbeiten, dann geschieht das im Grunde als Ausdruck der christlichen Botschaft - wohlgemerkt: als Ausdruck, nicht als Mittel zum Zweck! In diesem Sinne ist z.B. jeder humanitäre Einsatz missionarisch - weil er immer aus einer bestimmten Motivation und Überzeugung heraus entsteht. Verwerflich wird es dann, wenn für solche Zuwendungen insgeheim "Gegenleistungen" erwartet werden, etwa in Form einer Konversion. Das wäre nun wirklich eine Perversion des Glaubens. Ich hätte nichts dagegen, wenn Schokolade mit Jesusbildchen verteilt wird (wenngleich ich das ein bißchen plump finde - aber bitte) - aber sehr wohl, wenn damit Menschen einfach "rumgekriegt" werden sollen. Ich nehme an, Du hast solche Erfahrungen vor Augen, wenn Du von Missionspenetranz sprichst. Wie gesagt: Da sind wir wohl ganz einer Meinung! Ich würde mir wünschen, daß Christen, die sich so verhalten, sich erst einmal am Neuen Testament selbst messen lassen, da wäre wohl schon viel geholfen.

    LG,
    Tobias

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  9. B"H

    Eines vergessen die penetranten Missionare stets:

    J. war selber Jude und was wuerde er zu den Attacken sagen, wenn kleinen Kindern heimlich Bildchen zugeschoben werden.

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  10. Leider habe ich diese Diskussion zu spät entdeckt. Ich möchte Tobias aber voll und ganz in seiner Sicht der Dinge unterstützen. Ich habe noch nie einen Kommentar gelesen, der meine Ansichten so deckungsgleich vertritt.

    @ Miriam:
    Das Jesus selber Jude war, wird im Christentum wohl mehr und mehr berücksichtigt und dies wird sicher auch bei uns zu einer neuen Sichtweise führen.

    Schöne Grüße
    Dieter L.

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  11. Zu vergessen, daß Jesus selbst Jude war, ist pure Dummheit - volle Zustimmung! :-) Nur kann ich noch nichts verwerfliches und schon gar keine "Attacke" darin entdecken, wenn Kindern Bildchen zugeschoben werden. Wie gesagt: Ich denke, die Motivation dahinter ist entscheidend. Wird dafür wirklich eine Art Gegenleistung erwartet? Dann würde ich in der Tat sagen: Pfui, schämt Euch!

    Aber, zugestanden: Wir haben bislang ausgeblendet, daß das Verhältnis von Juden und Christen äußerst vorbelastet ist und daher manche Handlung, die ansonsten völlig normal erschiene, schon als Angriff verstanden werden kann. Das sollte tunlichst vermieden werden, und dazu bedarf es auch und vor allem eines offenen Gesprächsaustauches, wie wir ihn hier z.B. führen, um Mißverständnisse schon im Voraus vermeiden zu können. Dieses gewisse Maß an Grundsensibilität vermisse ich tatsächlich bei so manchen Christen.

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  12. B"H

    @ Dieter

    Du bist keinesfalls zu spaet dran.:-)


    @ Tobias

    Also ich finde es so ziemlich verwerflich, wenn kleinen Kindern mies etwas untergeschoben wird.
    Soll man halt Erwachsene missionieren, aber nicht auf Kinder losgehen.
    Dies ist einer der Gruende, warum Nichtjuden in Mea Shearim nicht mehr gerne gesehen sind, denn wer weiss, was die vorhaben.
    Eine paar dumme Missionare verdorben so den Ruf aller.

    Nach all den Erfahrungen, die wir innerhalb der gerade letzten Jahre mit Missionaren machten, kann man nur zur Vorsicht raten. Und dies hoerte ich genauso von Juden aus den USA. Jeder regt sich ueber penetrante Missionsversuche auf.
    Ich bekomme davon genuegend auf meine e - mail geklatscht. Saemtliche Mission wird gleich immer geloescht.

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  13. Man muss diesen Leuten einfach klipp und klar alles wiederlegen, ist an sich einfach mit etwas jüdischem Wissen.

    J. war nicht der Mashiach und er hat es am Schluss sogar selbst eingesehen, nur Missionare sehen es nicht ein und machen weiter.

    Joshua

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  14. Hallo Miriam!

    Verstehe Dich gut! Ich habe da jetzt zwar auch in Blick auf Kinder nicht so das Problem - in jedem Kiosk und Supermarkt werden Kinder mit Pokemon-Karten und ähnlichem umworben, das ist wesentlich penetranter, als wenn jemand einem Kind einfach nur ein Jesusbildchen schenkt, um ihm eine Freude zu machen. Ich würde allerdings in dem Fall einfach vorher die Eltern fragen, ob das ok ist - wenn sie nein sagen, ist das zu respektieren.

    Aber wie Du sagst: ein paar Dumme verderben den Ruf aller - von daher kann ich schon nachvollziehen, daß Du da allergisch reagierst! ;-)

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  15. http://kochministry.wordpress.com/2010/01/31/israel-der-dritte-tempel-ist-kein-gerucht-mehr/

    Ich hatte diesen kürzlich gefragt, ob er Juden hasse!

    Und erklärte ihm, dass die Juden ein Anrecht auf Ihren Tempel hätten!

    Warum mischen sich da Christen ein, fragte ich ihn.

    Ich fragte weiterhin den Admin von Kochs M., wer den der Antichrist ist. Aber leider bekam ich keine Antwort und wurde gesperrt!!!

    Das ist für mich schon sehr bezeichnend!

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  16. B"H

    @ Tobias

    Pokemon oder von mir aus auch Popeye Bildchen sind mir egal, aber dass hier Kinder fuer relig. Zwecke, sprich MISSION, benutzt und missbraucht werden, sind zweierlei Paar Schuhe !

    @ Anonym 1

    Die Aufklaerung der Juden ueber ihre Religion ist ganz sicher ein vehementer Punkt, der umgesetzt werden sollte. Nur so kann man der Mission den Finger zeigen.
    Allerdings verzichte ich auf Gespraeche mit penetranten Missionaren, denn sie zeigen sich uneinsichtigt und kapieren eh nichts.

    @ Anonym 2

    Mir ist bekannt, dass es diverse christliche Gruppen, unterstuetzt von einigen konfusen Juden, gibt, die den Tempel wieder aufbauen wollen. Einfach so und jetzt. Es wird sogar Geld gesammelt.
    Neulich traf ich einen sammelnden Typen im Tel Aviver Busbahnhof, war aber der Meinung, er sammele die Kohle eher fuer sich selber ein.:-)))

    Es gibt keinen Altar und gar nichts. Vielleicht nur dort, wo ein paar Irre herumfuschen.

    Nationalrelig. Juden unterstuetzen die Idee, den Tempelberg zu besuchen, um jued. Praesenz zu zeigen. Ich hingegen halte es mit den Haredim, die da sagen, dass wir heutzutage zu "unrein" sind und ohne die Reinigung durch die Asche der Roten Kuh nicht auf den Tempelberg gehen sollten. Falls ja, dann nur dorthin, wo wir wissen, dass wir auf den Boden treten koennen und nicht im limitierten Gebiet der Cohanim (Tempelpriester) landen.

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  17. Der Dritte Tempel wird nur gebaut werden wenn das jüdische Volk bereit ist, also kann es noch etwas dauern.

    1967 hies es doch "Har HaBayit beJadenu", daraus ist nichts geworden, als Jude kann ich mich in der Altstadt weniger frei bewegen als ein Moslem (lehavdil). Ich darf nicht ohne weiteres auf dem Tempelberg beten, nichtmal den Mund bewegen. Wer verhaftet mich dann ? Die israelische Polizei. Das ganze heilige Gebiet ist Waqf!

    Was man 1967 hätte machen sollen liegt auf der Hand aber das ist heute leider nicht mehr ohne weiteres möglich.

    JOshua

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  18. Der Dritte Tempel wird nur gebaut werden wenn das jüdische Volk bereit ist, also kann es noch etwas dauern.

    Das stimmt nicht ganz, denn im Talmud Sanhedrin sind mehrere Verfahren zum Meschiach aufgefuehrt.
    Obwohl es heisst, dass die Juden ggf. eine bestimmte Anzahl vom Schabbat (2) einhalten muessen, damit Meschiach kommt, bestehen dennoch weitere Ansichten.
    Unter anderem, dass die Juden sich dermassen von G - tt und der Thora entfernen, dass G - tt sie ggf. zum Meschiach zwingen kann.
    Bedeutet: Der Meschiach kommt, ohne das die Juden ihn gerade wollen ! Und das, obwohl sie sich so voellig von der Religion entfernt haben.
    Juden muessen ganz und gar nicht so toll und heilig sein, damit der Meschiach erscheint !!!

    Ich sehe das mit 1967 nicht so tragisch, denn alles liegt bekanntlich in G - ttes Hand. Kann doch sein, dass Moshe Dayan so daemlich war und deswegen den Schluessel zum Tempelberg an die Araber zurueckgab, weil G - tt die Zeit einfach noch nicht gekommen sah. Wer weiss ... :-)

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  19. Ich bezog mich jetzt auf Rav Kook, was den Dritten Tempel angeht ist alles nicht so eindeutig wie man meint.

    Was Du schreibst stimmt natürlich (auch), zeh we´zeh. :)

    Joshua

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  20. Elu we El
    Das meinte ich.

    Kol Tuv

    Joshua

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  21. Hallo Miriam,

    es freut mich, dass du das Verhalten Dayans so gelassen und pragmatisch siehst. Ich stimme dir zu, dass alles in G´ttes Hand liegt und auch im NT heißt es, dass Er kommen wird wie "ein Dieb in der Nacht". Vielleicht solltest du die Missionstätigkeit genauso sehen: Eines Tages wird sich zeigen, ob J. der Messias ist, oder nicht. Dass er allerdings zuletzt eingesehen haben soll, dass er es nicht ist, ist mir neu. Mich würde interessieren, woher du diese Information bezogen hast.

    Was Mission angeht, kann ich nur Tobias zustimmen, dass diese nicht aus "Vollquatschen" und Übertölpeln bestehen kann, sondern nur G´tt einen Menschen überzeugen kann. Unsere Aufgabe sehe ich darin, nicht nur zu reden, sondern auch authentisch zu leben. (Was sicher auch mir nicht immer gelingt.)

    Schöne Grüße
    Dieter L.

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  22. B"H

    Im Judentum sehen wir die Mission von Juden bzw. den Religionswechsel eines Juden als ZERSTOERUNG SEINER SEELE !
    Das Vergehen, welches G - tt am meisten in der Thora erwaehnt und vor dem Er die Juden immer wieder warnt ist der Goetzendienst.
    Von daher koennen wir die Mission nicht so einfach abtun als sei nichts gewesen !

    Welche Information meinst Du genau ???

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  23. Genau dort liegt doch der Hund begraben: Gläubige Juden sehen in der Abkehr vom Glauben einen Götzendienst und somit die Zerstörung der Seele - gläubigen Christen geht es nicht anders, da sie glauben, dass die Seele des Menschen verlorengeht, wenn er seinen Glauben verliert bzw. überhaupt nicht (christlich) gläubig wird.

    Leider übersehen christliche Missionare oft, dass die Juden ebenso gläubig sind wie sie selber. Der Umgang miteinander würde sich sicher ändern, wenn man dem jeweils anderen eine Ernsthaftigkeit seines Glaubens unterstellt.

    Meine Frage war, woher du die Information hast, dass J. sich zuletzt selber nicht mehr als Messias betrachtete.

    Dieter L.

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  24. B"H

    Interessanter Artikel zu den Evangelikalen und ihren Absichten (auf Englisch):

    http://www.outreachjudaism.org/evangelize1.html

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