Bilder aus dem ultra - orthodoxen Stadtteil Mea Shearim. Reiseführer preisen Mea Shearim als den Ultrastadtteil Jerusalems, doch sei zu bedenken, dass es sich längst nicht mehr um den einzigen dieser Art handelt. Jerusalem ist voll von derlei ultra - orthodoxen Stadtteilen (siehe Kiryat Belz, Kiryat Matterdorf, Kiryat Zanz, Sanhedria, Bar Ilan, Beit Israel, Ma'alot Dafna, Ramat Eshkol, Beit Vagan, Teile Ramots, und, und, und).
Derjenige, der Mea Shearim besucht, sollte jedoch einigen Regeln folgen und nicht blind drauslos rennen. Schon gar nicht am Schabbat, denn dann kann es geschehen, dass die Bewohner wild werden und der Besucher (egal, ob Israeli oder von anderswo) beschimpft wird. Männer sollten grundsätzlich immer eine Kopfbedeckung tragen und Frauen im langen Rock sind selbstverständlich. Ferner sollten die Arme mindestens bis zum Ellbogen bedeckt sein. Nicht herumrufen, denn laute Frauenstimmen werden als aufdringlich empfunden !
Den Besuch des Mea Shearim Marktes sowie die Hinterhöfe würde ich einem Touristen allein nicht anraten. Vor einigen Monaten nahm eine Freund von mir, ein Chassid aus der Gegend, zwei deutsche Drehbuchautoren auf einen Trip über die Hinterhöfe. Ich hatte die beiden an meinen Bekannten verwiesen. Allein aber sollte sich niemand dorthin auf den Weg machen !
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