B"H
Rechtzeitig zu Purim (Sonntag und Montag) traf auch der Regen ein. Purim ohne Regen in Jerusalem ist kein Purim. Eine Bekannte meinte gestern, sie habe in ihrem Leben sogar zweimal Schnee an Purim in Jerusalem gesehen.
Ungewöhnlich kalt ist es nicht, nur eben nass und windig. Der Wind bläst einem sämtlichen strömenden Regen unter den Schirm.
Gestern abend traf ich auf dem Machane Yehudah Markt an und der Regen begann gerade. Das war so ca. gegen 20.00 Uhr und normalerweise befinden sich gerade donnerstags Tausende Jerusalemer auf dem Markt, um die Schabbateinkäufe zu erledigen.
Auch gestern war das der Fall, doch nur solange, wie es nicht regnete. Der Regen begann zu prasseln und alles flüchtete nach Hause. Die Händler versuchten die Kundschaft aufzuhalten, indem sie die Preise heruntersetzten. Gewöhnlich ist freitags vor dem Schabbat die Ware teurer als innerhalb der Woche. Die Leute aber rannten nur noch heim, denn den Israelis ist kaltes nasses Wetter verhasst.
Noch bis zum Sonntag soll es ohne Ende schütten und das bringt meine Schabbatpläne eventuell etwas durcheinander. In wenigen Minuten werde ich mich dennoch erst einmal auf den Machane Yehudah begeben, um einzukaufen. Die umliegenden Getränkeläden kann ich allerdings nicht mehr empfehlen. Beim "Mesameach" in der Agrippas (neben dem italienischen Restaurant "Topolino") zahlte ich 6,20 Schekel (ca. 1,3 Euro) für eine Flasche Coca Cola. Ein horrender Preis, wenn man bedenkt, dass die Discounter nur 5, 20 Schekel verlangen.
Mit der Politik befassen wir uns am bevorstehenden Schabbat sicherlich weniger, denn eher sind wir alle um ein warmes Plätzchen und heißes Hühnersuppe besorgt.
"Schabbat Schalom" an alle Leser !
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