Dienstag, 30. Juni 2009

Netanyahus fehlende Offenheit

B"H

In der letzten Woche besuchte Premier Benjamin Netanyahu Frankreich. Nach Barak Hussein Obama zielen ausländische Staatoberhäupter fast ausschliesslich auf israelische Siedler, die da den "Friedensprozess" so furchtbar stören. Kein Wunder, denn die Siedler seien ja alles irgendwelche religiösen Extremspinner.

Zuerst forderte Silvio Berlusconi einen Stopp des Siedlungsbaus und nach ihm kam Nicolas Sarkozy an die Reihe. Derlei rechthaberisches und unzulängliches Gelaber haut in Israel niemanden mehr vom Hocker, doch was nebendran geschah, lässt heute die israelische Medienwelt erbeben. Nicht nur diese, denn Außenminister Avigdor Lieberman dürfte so, mehr oder weniger zufällig, auf seine wahre Politbedeutung der in derzeitigen Regierung gestossen sein.

Sarkozy forderte von Netanyahu, Lieberman abzuschiessen. Mit dem Typen als Aussenminister könne er nicht und Netanyahu solle lieber Zipi Livni einfahren.

Siehe
Arutz 7 & Ynet !

Der Minister für Nationale Infrastruktur und zugleich Parteifreund Liebermans, Uzi Landau, beklagte ein Versagen seitens Netanyahu. Der Premier hätte mit der Faust kräftig auf den Tisch schlagen sollen, wenn er von einem auswärtigen Politiker angegriffen wird. Netanyahu hingegen forderte sämtliche Anwesenden seiner Crew auf, Stillschweigen über Sarkozys Ausfall zu bewahren; selbst gegenüber Lieberman.

Mittlerweile kriecht der linke Regierungspartner und Verteidigungsminister Ehud Barak vor Barak Hussein Obama und unterbreitet eine "Siedlungslösung". Barak bei Barak und wer Ehud B. kennt, der weiß, wie dieser nur zu gerne all die Siedler aus ihrer Bleibe jagen würde.

Was haben ein Obama, ein Berlusconi oder ein Sarkozy mit dem israelischen Siedlungsbau zu tun ? Warum ringt sich Netanyahu nicht durch, seiner Wählerschaft die Wahrheit zu sagen ?

Jeder hat so sein Nemesis und für Obama sind das israelische Siedlungen. Wenn er in Bezug auf den Iran und anderen Weltgeschehen so engagiert zur Sache gegen täte, wie gegen die Hausfrau am Herd eines Hauses in Samaria (Shomron), dann wäre vielleicht so manches Problem gelöst.

Aus der Sicht der Siedler: Yesha - Net

Netanyahu, der ewige Opportunist, der, sobald ein weltgewandter Staatsmann auftaucht, klein bei gibt, ohne jedoch zumindest einer der Partei offen seine Meinung darzulegen. Weder Obama noch die Israelis wissen, wo sie bei ihm dran sind. Und Avigdor Lieberman sowie die Siedler erst recht nicht.

Mittendrin kommen aber noch ganz andere Proteste an der Heimfront auf. Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) soll um 1 % auf 16,5 % angehoben werden. Nicht nur dass, sondern Netanyahu veranschlagt ebenso Obst und Gemüse bei der Umsatzsteuer. Bisher waren die Waren steuerfrei abgesetzt worden. Markthändler drohen jetzt mit erheblichen Protesten, denn sie bei einer etwaigen Erhöhung ihre Umsätze schrumpfen.

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