Montag, 23. März 2009

SHASS neuer Koalitionspartner

B"H

Die sephardisch - haredische SHASS - Partei ist neben Avigdor Liebermans Israel Beitenu ein Koalitionsbündnis mit Benjamin Netanyahus Likud eingegangen. Laut eigenen Aussagen von SHASS sowie deren Vorsitzenden Eliyahu (Eli) Yishai versprach Netanyahu den Shassnikim das Innenministerium sowie die Bildung.





Der SHASS - Vorsitzende Eli Yishai



Obwohl SHASS introvertiert ist, sind sie mir lieber als die Nichtjuden - Propagandisten des Avigdor Lieberman, die Israel zu einem zweiten Russland umfunktionieren wollen. Und SHASS im Innenministerium bedeutet, dass mehr christliche Missionare abgeschoben werden; wobei das immer fraglich erscheint, denn gerade amerikanische Evangelisten unterstützen Netanyahu finanziell. Aber diesbezüglich könnte Netanyahu die Rechnung ohne SHASS gemacht haben, denn nichts ist Rabbi Ovadiah Yosef und seinem Bediensteten Eli Yishai so verhasst wie die in Israel lebenden Nichtjuden. Wobei die nichtjüdischen Russen den ersten Platz auf der Abschussliste einnehmen.

Ebenso ist SHASS in der Bildung nicht schlecht, denn es ist an der Zeit, dass israelische Schüler einmal wieder etwas mehr über ihre jüdische Herkunft lernen und so mehr jüdischen Stolz zeigen. In den vergangenen Jahren wurde das Erziehungssystem weitgehend von den Linken beherrscht, was zur Folge hatte, dass viele Schüler heutzutage Avraham für eine Zigarettenmarke halten, um es einmal überspitzt ziemlich auszudrücken.

Die Arbeiterpartei unter Ehud Barak diskutiert nun, ob sie die offiziellen Koalitionsverhandlungen mit Netanyahu aufnehmen soll oder nicht. Für Barak selbst keine Frage, denn er will Verteidigungsminister bleiben. Dennoch könnte ihm seine Partei einen Strich durch die Rechnung machen.

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