Donnerstag, 19. März 2009

Enttäuschung bei Familie Shalit

B"H

Gilad Shalit kommt vorerst nicht frei und laut seinem Vater Noam muss schon ein Wunder geschehen, wenn er seinen Sohn in die Arme schliessen will. "Das Fenster der Gelegenheiten sei verschlossen", so Noam Shalit und gleichzeitig liess die Familie verlauten, ihr Protestzelt vor dem Amtssitz Olmerts am kommenden Mozzaei Schabbat (Schabbatausgang, Samstag abend) aufzugeben und heimzufahren. Das war's vorerst, nachdem die Regierung es ablehnte, auf dermassen willkürliche Forderungen der Hamsas einzugehen.

Das zweite Protestzelt, geleitet von einem Vater aus Haifa, dessen Sohn bei einem der Busattentate der Stadt umgekommen war, wurde schon gestern aufgegeben, nachdem man dort seine Aufgabe erfüllt sah: Pali - Terroristen mit Blut an den Händen kommen nicht frei.

Die Shalits wollen ihren Kampf um Gilad weiter fortsetzen, stehen jedoch nun einem neuen Verhandlungspartner gegenüber: Benjamin Netanyahu.

Die Hamas hatte "geklagt", dass es den palästinensischen Sicherheitsverwahrten in israelischen Gefängnissen so dermassen schlecht ergehe. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Werfen wir einen kleinen Blick auf die Haftbedingungen:

1. Palästinensische Sicherheitsverwahrte in israelischen Gefängnissen tragen Zivilkleidung und keine braunen Gefangenenanzüge.

2. Täglicher Erhalt von arabischen sowie israelischen Tageszeitungen.

3. Erhalt von Briefen ohne Einschränkungen

4. Sie haben ihr eigenes Geschirr

5. Warmwasser und Klo in jeder Zelle

6. Radio und TV in jeder Zelle

7. Besuch von Schulen, um den Schulabschluss nachzuholen oder akademische Studien auszuführen.

8. Bibliotheken

9. Gebet in den Zellen

10. Besuch: Familie, Rotes Kreuz sowie Anwälte.

Diese Rechte sollen nun eingeschränkt werden, denn was hat Gilad Shalit ? Wo sind seine Rechte und wie geht es ihm überhaupt ? Allgemein wird angenommen, dass er in einem Kellerloch sitzt und das seit jetzt genau 1000 Tagen. Wo bleibt der Aufschrei der Welt für Gilad Shalit ?

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