B"H
Nun steht sie so richtig offiziell eingeweiht da, die neue Jerusalemer Brücke. Nicht nur, dass sie in zwei Jahren als Verbindung der Straßenbahnen von der Jaffa in die Herzl dient, nein, die Stadtverwaltung hegt auch andere Träume. Der architektonische Schandfleck soll zugleich den modernen Wandel Jerusalems ausdrücken. Die neue High Tech - Stadt sozusagen. Und aus diesem Grund demonstrierte gestern abend eine handvoll Leute gegen die Brücke. Jerusalem muß sein historisches Gesicht wahren und was soll dieses Monstrum, wo wir die Kotel (Klagemauer) oder den Tempelberg haben ?
Aber nicht nur gegen das Bauwerk an sich wurde demonstriert. Zusätzlich ging es auch um die Kosten von weit über 200 Schekel (40 Mio Euro), die so verplempert worden sind. Für ein Bauwerk, welches wir eigentlich gar nicht brauchen.
Und so gab man sich denn gestern bei der Einweihung ganz stolz und versuchte, nicht an die Kosten und Baukatastrophen, wie Einsturzgefahr, zu denken. Stattdessen gab es Optimismus pur.
Mit einer Freundin machte ich mich erst gegen Ende der Veranstaltung auf, die Zeremonie doch noch anzuschauen. Dies geschah eher aus Zufall, denn eigentlich wollten wir in der Ben Yehudah Eisessen gehen. Aber als wir aus dem Haus traten, sahen wir Teile der Lasershow oberhalb der Brücke.
Immer näher kamen wir der Brücke und dem Event. Die Bands hatten schon aufgehört zu spielen und die Olmert - Wagenkolonne raste an uns vorbei. Überrascht waren wir, dass doch mehrere Tausend Menschen zur Einweihung erschienen waren. Eigentlich hatten wir erwartet, dass die Leute daheim Fußball (Türkei : Deutschland) anschauen. Aber alles war da, selbst die Haredim (Ultra - Orthod.).
Die meisten Leute waren schon auf dem Heimweg als einige irgendwie die beiden Zugänge zur Brücke entdeckten. Jedenfalls sahen wir plötzlich Leute auf der Brücke stehen und dachten, man könne halt drübergehen. Nach kurzem Suchen fanden auch wir einen der beiden Eingänge, wo sich schon viele Leute versammelt hatten. Wir hopsten über Gehölz und Baumaterial und wunderten uns zugleich, dass denn hier alles so denkbar unsicher sei. Die Brücke war teilweise mit Holzpaletten belegt und es war direkt gefährlich darüberzulaufen.
Ungefähr in der Mitte wurden wir von der Polizei abgefangen, die uns alle wieder zurückdrängte. Wir hatten das Gesetz gebrochen und befanden uns illegal auf der Brücke. Also zogen wir ab und machten dabei ein paar tolle Photos. Allerdings fragten wir uns schon, was das denn genau solle. Da herrscht um die Brücke herum Sicherheitsstufe Eins, aber geht man um die Ecke, sitzt das Sicherheitspersonal in einem Cafe und die Aufgänge zur Brücke waren absolut unbewacht. Jeder hätte quasi eine Bombe deponieren können und das, ohne jegliche Schwierigkeiten. Ist das nicht ein Hohn für die vielgeliebte Sicherheit ?
Olmert wurde übrigens ausgebuht als er zu reden begann. Soviel noch zu seiner Popularität.
Illegales Betreten der Brücke.
Ganz rechts: Der Ordner in Gelb ruft zur Ordnung !
Auch Gruppenmitglieder (mit Hut) der antizionistischen Edah HaCharedit standen mit auf der "zionistischen" Brücke.
Weitere, richtige professionelle Photos, gibt es hier:
http://www.theyeshivaworld.com/gallery/main.php?g2_itemId=38257
B"H
AntwortenLöschenund um uns das wochenende zu versüssen gibte es heute die schwuchtel parade ohh pardon its not politickal correckt
die gay parade ohhh schande was jerusalem und seine mauern gesehen haben aber ich glaube das dieses alles toppt ikwe de meschicha (zeitalter des erloesers) was leute nicht anstellen um nur aufmerksamkeit und unbedingt gegen religion sein das ist die haupt sache!!!!!!
schönen gruß
yitzchak
B"H
AntwortenLöschenIch dachte daran, einen Artikel darueber zu schreiben, entschied mich dann aber lieber es so zu halten, wie alle anderen auch. Naemlich die Gay Parade zu ignorieren. Genauso wie es die Haredim in diesem Jahr auch tun.
Einen kleinen Artikel jedoch konnte ich mir dennoch nicht verkneifen:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/06/alle-jahre-wieder.html