Teures Land ISRAEL

B"H

Neulich startete ich auf diesem Blog eine Umfrage, warum viele Touristen nicht unbedingt Israel als ihr Urlaubsziel ansehen. Die mehrheitliche Abstimmung fiel auf den Grund: Israel ist zu Teuer !

Israel ist ohne Zweifel ein teures Land, wobei Ihr alle mit Eurem Euro noch gut dran seid. Was sollen wir mit dem Schekel und den teilweise miesen Gehältern erst sagen ?
Für Touristen aber kommt hinzu, dass sie abgezockt werden. Teure Trips werden ihnen angeboten (fallt nie auf soetwas herein, sondern wenn, kauft Euch lieber einen Reiseführer und erkundet allein die Sehenswürdigkeiten). Insbesondere von palästinensichen Privattours sollte man Abstand nehmen, es sei denn, jemand will tatsächlich nach Ramallah reisen um sich den Arafat - Compound anzusehen und sich danach in einem der Flüchtlingslager die Jammerstory einer Mutter anzuhören (die dann hinterher mächtig die Spendenhand aufhält).

Angefangen beiden Unterkünften ist Israel nun einmal teuer. Wer will, der kann immer noch am Tel Aviver Strand pennen. Ashkelon, Netanya oder Ashdod sind diesbezüglich ebenso zu haben. Lest Ihr im "Lonely Planet" von einem hervorragenden Hostelservice, so wundert Euch nicht, wenn Ihr dennoch nur in einer kleinen Spelunke endet. Sauteuer und der Besitzer wird Euch das Blaue vom Himmel herunter entschuldigen, warum die Bettwäsche irgendwie nach schonmal benutzt riecht. Rustikal sollte man da schon sein.:-)

Wer ganz krass Geld sparen muss, der sollte sich auf die Falafel beschränken. Sozusagen das billigste Essen und man kann überleben. Mehr als 10 - 13 Schekel solltet Ihr dafür nicht ausgeben und wer es diesbezüglich super, super, super günstig will, der esse seine Falafel in der Tel Aviver Levinsky Street. Aus dem Busbahnhof kommend die Straße fast bis zum Ende hinunterlaufen (Richtung Menachem Begin Street, Innenstadt).

Die Busse sind auch nicht gerade billig und wenn es nicht unbedingt sein muss, könnt Ihr auch laufen. Das hat den Vorteil, dass Ihr so unterwegs etwas seht und so die Stadt besser kennen lernt als geplant. Taxen sind teuer und falls Ihr fahren wollt, nehmt den lokalen Bus oder ein Sammeltaxi (Scherut) !
Ein Bett und Essen bleiben das Wichtigste. Geht in ein Hostel und zum Einkaufen auf den Markt. Den Machane Yehudah Markt in Jerusalem (Jaffa Road) bzw. dem arabischen Markt im Arabischen Viertel der Altstadt oder in Tel Aviv auf den Carmel Markt (Kreuzung Allenby, Shenkin, King George). Für Netanya und alle anderen Städte gilt das Gleiche.

Tiberias ist eine Qual, denn dort gibt es fast nur Privatstrände mit Eintrittsgeld.
In Jerusalem kann man dagegen so einiges umsonst unternehmen. Einen Besuch im Holocaust Museum Yad VaShem, zum Beispiel. Ein gutes, wenn auch nicht immer billiges Hostel ist das "Jerusalem Hostel" am Zion Square. Ich war zwar selbst noch nie drin, doch empfehle ich es stets an Touristen weiter, da es günstig liegt und sicher ist, denn es befindet sich unter jüdischer Leitung und nicht in der Arabischen Altstadt.

Tel Aviv ist teurer, doch auch dort kann man, wenn es sein muss, billig überleben. Nur immer auf dem Markt kaufen und sich in kein abzockendes Strandcafe setzen. In der Ben Yehudah Street befinden sich mehrere absolut billige kleine Snackbars sowie Cafes. Ein aktuelles Angebot gibt es im Cafe der Ben Yehudah Nr. 9 mit einem Frühstück für nur 15 Schekel. Lauft Ihr die Ben Yehudah weiter hoch, erreicht Ihr irgendwann die erschwinglicheren Fressalien.

Ihr seht, das Essen steht bei mir an erster Stelle und wem noch weitere Angebote einfallen, kann sie gerne beisteuern.