Dienstag, 12. Mai 2009

Was will man mehr erwarten ?

B"H

"Was will man mehr erwarten ?"
Dieser Titel passt zu zwei gestrigen Events.

1. Der Papst traf in Israel ein. Abends wurde er durch das Jerusalemer Holocaust Museum "Yad Vashem" geführt. Wie erwartet, gab sich Benedikt in seiner Rede ausweichend. Die Worte "Nazideutschland" oder "Mord" vermied er sorgsam. Wie allgemein bekannt, entschuldigte er sich ebenso wenig für das Stillschweigen der Kirche während des Holocaustes. Einer seiner Vorgänger, Pius XII., fand keine Erwähnung und es ist anzunehmen, dass Benedikt Pius nach wie vor "heilig" oder "selig" sprechen will.
Auf seine eigene Vergangenheit ging der einstige Hitlerjunge und Wehrmachtssoldat auch nicht ein.
"Was soll auch das jüdische Generve ? Schließlich will Ratzinger "nur" pilgern ?"
Moment ! Was ist da mit den Palästinensern, welche die Kirche da so gerne bereitwillig hofiert ?
Also doch nicht nur ein Herumgepilgere wie proklamiert !

Die größten israelischen Tageszeitungen "Maariv" sowohl als auch "Yediot Acharonot" berichten heute in Großaufmachung über die lapidare Rede des Papstes. In einem haredischen (ultra - orthodoxen) Forum las ich, dass der ehemalige aschkenazische Oberrabbiner Israels und derzeitige Oberrabbiner Tel Avivs, Rabbi Israel Lau, dem NS - Benedikt die Hand verweigerte.

2. Premier Benjamin Netanyahu traf gestern nicht nur den Papst am Ben Gurion Flughafen, sondern, und das viel wichtiger, den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak in Scharm - al - Sheikh.
Seit Tagen wettert der jordanische König Abdallah, dass es innerhalb der folgenden sechs Monate zum Krieg kommt, sollte Israel nicht sofort neue Friedensverhandlungen eröffnen.
Was soll diese senile Drohung ?
Offensichtlich planen die arabischen Staaten anzugreifen, wenn es nach den Worten Abdallahs geht. Wieder einmal wird uns so deren wahrer Charakter ins Bewusstsein geführt.

Laut Mubarak soll Netanyahu den Siedlungsbau vollkommen einfrieren.
Wieso einfrieren ? Gehört das Land nicht uns ?
Wir schreiben auch keinem Land vor, wann und wo es neue Wohnungen zu bauen hat. Anscheinend meint die ganze Welt, Israel gehöre ihnen. Den Papst und seinen lächerlichen Forderungen gleich miteingeschlossen.

Der Knessetabgeordnete (Ichud HaLe'umi) Aryeh Eldad warnte Netanyahu vor voreiligen Zusagen, denn immerhin habe ihn die nationalrelig. Bewegung aufgrund seiner Versprechungen, keine Siedlungen aufzugeben, gewählt.

Und was macht der im Ausland "so beliebte" Außenminister Avigdor Lieberman ? Er reist heute nach Grossbritannien, um für Israel und eine internationale Verurteilung des Iran zu werben.

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