B"H
Ehrlich gesagt ist der Papst etwas in die hinteren Spalten der hiesigen Presse geglitten. Man hat sozusagen alles gesagt, was es zu sagen gab:
Antisemitisch, Hitlerjunge, Wehrmacht, keine Entschuldigung für das Handeln der katholischen Kirche während des Holocaustes, Palästinensischer Staat = JA (laut Papst).
Den Israelis war und es ist vollkommen egal, ob der Papst im Land ist oder nicht. In Tel Aviv ist eh nichts zu spüren und anfänglich sah man ihn als Steuerverschwendung. Mittlerweile aber ist der Papst fast ganz aus den News verschwunden. Hier und da ein Bericht und wie der sephardische Oberrabbiner Shlomo Amar dem Papst mit jüdischen Stolz begegnete.
Rabbi Shlomo Amar mit einer Kette mit den Zehn Geboten. Vor Rabbi Amar (im Vordergrund) steht der aschkenazische Oberrabbiner Jonah Metzger)
Photo: Muqata
Dennoch, das Thema "Papst" ist so gut wie erledigt. Heute noch eine Pilgerfahrt nach Nazareth und das war es dann so ziemlich.
Der Vatikan liess zwar verlauten, dass Hitlerjunge Benedikt niemals Mitglied in der Hitlerjugend war und zum Kriegseinsatz gezwungen worden sei;
aber wieviele Male haben wir das schon von anderen Antisemiten etc. vernommen ? Wenn es um Kritik geht, war niemand dem Hitler treu gewesen. Deswegen hinterliess die Rechtfertigung des Vatikan nur ein müdes "Ja, ja, wer's glaubt ...", seitens der Israelis.
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