Montag, 11. Mai 2009

Nazi - Papst

B"H

"Nazi - Papst" - das ist der Standpunkt nicht weniger Israelis zum heute beginnenden Papstbesuch. Hitlerjugend und Wehrmacht, die Einwohner sehen ihn als Steuerverschwendung: "Das kostet uns alles nur Geld und was hat der hier zu suchen ?"
Hitlerjugend und Wehrmacht, das ist den Israelis zuviel. War Papst Johannes Paul II. noch tolerierbar, der deutsche Benedikt ist es nicht und fast jede israel. Tageszeitung verwendet bezügliche Ratzinger den Ausdruck "Der Schatten der Vergangenheit".
Und diese Vergangenheit wurden durch den Holocaustverleugner Williamson nochmals so richtig aufgefrischt. Weiterhin will der Papst einen seiner Vorgänger, Pius XII. sogar selig oder heilig sprechen. Und war es doch Pius, der dem Holocaust mehr oder weniger tatenlos zuschaute und dazu noch die Zwangstaufen jüdischer Kinder, die von ihren Eltern zum Schutz in Klosterobhut gegeben worden waren, anordnete. Zusätzlich lehnte der Vatikan eine Verurteilung palästinensischer Selbstmordattentate an Israelis ab, denn die Palis verteidigten sich schließlich nur und Israel wende Terror an. Und, und, und …
Israelis sehen im Nazi Papst eine lange Liste und nicht wenige meinen, es sei eine Schande, dass der überhaupt ins Land gelassen wird.

Am Ben Gurion Fluhafen wird der Papst von Präsident Schimon Peres sowie Premier Benjamin Netanyahu begrüßt werden. Im Vorfeld hatte der Vatikan Netanyahu nicht haben sollen.
Die beiden Oberrabbiner, der sephardische Shlomo Amar, sowie der aschkenazische Jonah Metzger, wollen der Begrüßungszeremonie fernbleiben. Andere weitaus wichtigere Rabbiner scheren sich überhaupt nicht um den Papst. Kein Rabbi Eliyashiv, kein Rabbi Steinmann, kein Rabbi Karelitz, kein Rabbi Kneifsky, kein einziger chassidischer Rebbe. Das war nie und das wird nie !
Außerdem feiert die jüdisch - israelische Welt heute abend "Lag Ba'Omer". Alles, was Rang und Namen hat, befindet sich im nordisraelischen Meron am Grabe des Rabbi Schimon bar Yochai. Und die daheim Verbliebenen feiern in ihren Gemeinden, wie die Chassidut Belz in Jerusalem. Ich meinerseits fahre heute abend nach Bnei Brak (bei Tel Aviv) und schaue, was dort abläuft.

Willkommen ist er nicht der Papst und kaum etwas mag darüber hinwegdeuten. Freitag will er wieder fahren und dann ist Ruhe !
Zumindest hat Benedikt eines geschafft: Er vereinte die Linken und die Rechten im gemeinsamen Protest gegen ihn. Sogar die Oberlinken MERETZ (der Abgeordnete Nitzan Horowitz) lehnen den Papstbesuch ab.

Link:

http://www.jewishisrael.com/page/jewishisrael-launches-with-a

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