Freitag, 15. Mai 2009

Lothar Matthäus zieht Bilanz

B"H

Die hebräische Ausgabe der "Haaretz" veröffentlicht heute einen Artikel mit den Klagen des deutschen Loddar. Zum Saisonende, in ein paar Tagen, verlässt er Maccabi Netanya und macht sich noch einmal so richtig Luft. Immer noch sauer über die verpasste Teilnahme am Pokalendspiel (Netanya verlor im Halbfinale gegen Haifa) klagt Matthäus die eigenen Fans an. Hätten sie Maccabi Netanya so angetrieben und gefeiert wie im Halbfinale, dann wäre sicher einiges anders verlaufen. Aber im heimischen Stadion sei es zu ruhig hergegangen und da sei es auch nichts mit Meisterschaft.

Er, Lothar, sei nach Israel gekommen, um dem hiesigen Fussball zu helfen und nicht, um ihn zu verändern ! Genau das haben einige Leute hier nicht begriffen und man habe ihn von höchster Fussballstelle nie angerufen. Sowas sei ihm ja noch nirgendwo passiert.

Tja, das hätte fast ein jeder dem Lothar gleich sagen können, denn der israelische Fussball ist eine Sache der sephardischen Connetion und da ist er außen vor. Netanya mochte sich mit dem Namen "Matthäus" schmücken, mehr aber auch nicht.

Dreißig Jahre Erfahrung besitze der Lothar, aber trotzdem höre in Israel niemand auf ihn. Und die Ausrüstung sei ja wohl auch nichts. Damit kann man nicht international mitziehen.

Haaretz betont, dass ein Arbeitsvertrag mit Matthäus den Arbeitsgeber teuer zu stehen kommt, denn der Lothar habe so seine Forderungen. Dies habe auch einer der Besitzer des Maccabi Netanya, Daniel Jammer, erfahren müssen. Unter anderem versuchte Matthäus Jammer zu überreden, in Leipzig oder in die Düsseldorfer Fortuna zu investieren. Mit Düsseldorf steht Jammer nach wie vor in Verhandlungen und eine Zusage könnte sich für Matthäus positiv auswirken, denn der Manager der Fortuna räumt seinen Posten. Und wer könnte da wohl einspringen ?

"Nicht gerade Manager bei Bayern München, doch irgendwo muss man ja beginnen", schlußfolgert Haaretz.

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