B"H
Was ist der Unterschied zwischen einem "Outpost" und einer "Siedlung" ?
Ein Outpost ist eine sogenannte "illegale" Siedlung. Ein paar irgendwo aufgestellte Wohncontainer, eine Stromleitung (meist ein Generator) und drumherum ein spektakuläres Landschaftsbild des israelischen Samarias (Shomron) und Judäea (Yehudah). Eine Siedlung hingegen gleicht einem legal errichteten Dorf oder sogar einer Kleinstadt wie Efrat, Beit El oder Ariel.
OUTPOST
Im vergangenen August nahm ich an der Internationalen Blogger Conference der Aliyah - Organisation "Nefesh be'Nefesh teil. Geladener Ehrengast war der damalige Oppositionsführer benjamin Netanyahu, der nur drei Reihen vor mir sass und, unter anderem, eine Rede zur Bedeutung der jüdischen Geschichte unseres Landes hielt. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie er die Regierung Olmert angriff, Outposts und Siedlungen räumen zu lassen, damit die Palästinenser Ruhe geben. Ruhe wohlgemerkt, aber nicht Frieden !
Unter anderem berichtete Netanyahu in seiner Rede, dass vor ca. 100 Jahren ganz Samaria und Yehudah fast völlig frei von Arabern war. Die nämlich zogen dort erst viel später dort ein, was sie jedoch nicht davon abhält, das Land als das ihre zu proklamieren. Palästinenser - Taktik ist es normalerweise, ein Haus zu errichten und dann zu sagen, dass die Vorfahren dort schon 500 Jahre leben. Historisch eine Lüge, doch die Welt glaubt oder will es zumindest glauben. Damit die Arabische Welt endlich Ruhe gibt. Ruhe, aber keinen Frieden !
In Washington schien sich Netanyahu gegenüber Barak Hussein Obama stark zu geben, doch ganz so war es dann doch nicht. Jetzt trifft Abu Mazen auf Obama und man will israelische Resultate sehen, damit wieder Ruhe ohne Frieden einkehrt. Israelische Tageszeitungen berichteten, dass Netanyahu in Washington die "Ja" - "Nein" - Antwort nutzte. Augen zu und durch.
Anscheinend aber drohte BO Netanyahu dermassen, dass als dieser heimkam, gleich ein Outpost geräumt wurde. Die Armee marschierte an, die Leute flogen aus den Wohncontainern; zusammen mit ihrer Habe und der Container wurde zerstört. Wenig später machten sich die Bewohner daran, den Outpost neu zu errichten.
Die legale Siedlung Beit El bei Jerusalem
Die IDF (Israel Defense Force) warnte nun die Bewohner folgende Outposts, dass ihre Orte bis zum 6. Juni geräumt werden sollen. Hunderte von Menschen werden sich dann auf der Straße wiederfinden.
Folgende Orte stehen auf Netanyahus Abschußliste:
Havat Gilad, Chazon David, Migron, Havat Shaked, Givat Assaf, Ofra - Süd, Ofra - Ost, Mitzpeh Yitzhar, Yitzhar Darom, Shalhevet - West, Mevo Horon, Givat Salfit, Ohel Orna, Mitzpeh Lachish, Aynot Kedem, Ashael, Givat Avigayil, Givat Haroeh, Givat Hadegel, Keidah, Neve Daniel - Nord, Yatir - Südwest, Maaleh Rechavam, Nofei Nechemia und Susia - Nord.
Benjamin Netanyahu rechtfertigt sich mit den Worten, dass er ja sogar während seines Wahlkampfes angekündigt habe, dass die Outposts geräumt werden. "Meine Aufgabe besteht vorrangig darin, die Sicherheit unseres Landes zu gewährleisten und die Beziehungen zu den USA sind extrem wichtig".
Eigene Parteikollegen sowie sämtliche Rechtsparteien sprechen sich vehement gegen die Pläne Netayahus aus. Einige meinen sogar, dass Netanyahus Koalition nicht lange durchhalten wird, da er auf den Wegen Sharons und Olmerts wandelt.
Laut Thora dürfen sich Juden in unserem Land ansiedeln, wo sie wollen. Es ist unser Land und nicht das Land irgendeines Barak Hussein Obama, für den wir alle nur Schachfiguren seines Egos sind. Und dass Netanyahu mitziehen wird, war uns allen, die ihn nicht wählten, von vornherein klar. Kein anderer Bibi, sondern genau der gleiche, der während seiner ersten Amtsperiode Hebron den Palis zusprach. Einer der euphorische Reden zur jüdischen Geschichte schwingt, doch im Gegensatz zu zahlreichen jüdischen Geschichtshelden der Vergangenheit kläglich scheitert und sich dem Ausland unterwirft.
Die geräumten Gush Katifler stehen teilweise bis heute auf der Straße und kaum etwas von dem, was die Regierung Sharon ihnen versprach wurde eingehalten. Heute kümmert sich kein Mensch mehr um sie und Sharon liegt halbtot und ohne Bewusstsein im Krankenhaus. Nicht wenige betrachten dies als gerechte Strafe für ihn.
Link:
ARUTZ 7
soviel ich weiß, ist Israel ein Rechtsstaat in dem die Gesetze eben dieses Rechtsstaates gelten und nicht "die Thora". Die Ansiedlung der Juden muss also nach diesen Gesetzen und nicht nach einer religiösen Schrift beurteilt und unter Umständen verurteilt werden.
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenHallo Anke,
da redest Du genauso wie unser Verteidigungsminister Ehud Barak !
Der sieht das Gesetz uebertreten und schon heisst es, dass Netanyahu zwar die illegalen Outposts abreissen, doch im gleichen Zuge neue legale Siedlungen zulassen will. Wobei ich darueber zweierlei Versionen hoerte. Einmal sollen neue legale Siedlungen gebaut werden und dann wieder nicht.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was das Problem mit den Outposts ist, denn viele und mittlerweile legale Siedlungen haben einmal so angefangen. Wasser und Strom wird ihnen teilweise auch geliefert und wuerden sich die Palaestinenser nicht staendig aufregen und Grund und Boden fuer sich deklarieren, taeten sich weder Mensch noch Gesetz fuer die Outposts interessieren.
@ m. w.
AntwortenLöschenAlso ich könnte nach Israel gehen (als Iraner, Palaestinenser usw. )
und dort auf unbeanspruchten Grund und Boden eine Siedlung (Outposts) errichten, diese im nachhinein legalisieren lassen und das wäre o.k.?????
B"H
AntwortenLöschenGenau gesagt, las ich heute irgendwo, dass es illegale arabische Outposts gibt und sich niemand aufregt. Auch nicht die israelischen Gesetzeshueter. Ich glaube, dies geschieht im Jordantal.
Als Iraner haettest Du sicher keine Chance (bei den israelischen Behoerden), aber es gibt genuegend arabische Doerfer, die Dich als Volontaer beschaeftigen taeten. Was auch beliebt ist: Touristen kommen und helfen den Palis beim Wiederaufbau ihrer zerstoerten Haeuser.