Montag, 18. Mai 2009

Heiße Gefilde

B"H

In Israel herrscht noch bis morgen Hitzewelle.

40 Grad in Tel Aviv und 35 Grad in Jerusalem. Zumindest weht in Jerusalem meist ein kühles Lüftchen, was die Hitze wesentlich erträglicher macht; in Tel Aviv hingegen steckt die Hitze unbeweglich zwischen Autoabgasen fest. Nichts bewegt sich und manchmal spiegelt der Asphalt ein Flimmern wieder. Laut Wettervorhersage soll es sich ab jedoch abkühlen.

Aber auch der vorgestern in die USA abgereiste Premierminister Benjamin Netanyahu schwitzt; und das in Washington. Gegen 17.30 Uhr israel. Ortszeit findet heute das lang erwartete Treffen zwischen ihm und Barak Hussein Obama im Weissen Haus statt. Und was Obama will, steht im voraus fest: Die "Zwei - Staaten - Lösung" mit den Palis und ein ausgehandelter Frieden mit dem Iran. Kurz gesagt, die USA werden unter OB kaum ihre Zustimmung zu einer israel. Bombardierung iranischer Atomanlagen geben.

Der Flug in die USA soll nicht einfach gewesen sein. Seit Premier Yitzchak Shamir ist kein weiterer israel. Premier derart ins Ungewisse gefahren, wie jetzt Netanyahu. Dieser sieht seine Aufgabe darin, BO die israel. Sichtweise und Lage darzustellen. Die Sicherheit unseres Landes stehe an erster Stelle und mit einer iranischen Atombombe sei nichts mehr ausreichend gewährleistet, denn wer kann schon sagen, was der Irre im Iran mit seinem neuen "Spielzeug" alles anstellt.


Sollte Netanyahu irgendwelche Zugeständnisse zwecks Landabgabe an die Palis machen wollen, dann ist ihm mehr als bewusst, dass seine Koalition Kopf stehen wird. Mit Ruven Rivlin und weiteren formieren sich schon die ersten Rebellen für den Fall, dass …

Warum sollten wir Zugeständnisse machen, wenn dies eh keinen Frieden bringen wird ? Abu Mazen und die Hamas sowieso weigern sich Israel auch in Zukunft als jüdischen Staat anzuerkennen. Darüber hinaus geht der Waffenschmuggel weiter und heute ist der Presse zu entnehmen, dass 40,5% der Palis der Meinung sind, der Holocaust an den Juden habe niemals stattgefunden.

Wenn Netanyahu schon immer auf jüdische Geschichte pocht, findet er hier einige starke Argumente. Doch ob die einen Barak Hussein überzeugen, dass weiß bekanntlich nur der Himmel.
Netanyahu ist überaus nervös vor dem Treffen der Treffen und es gilt Ruhe zu bewahren. Immerhin ist das nicht die erste Begegnung mit einem Gegner oder sogar Feind Israels.

6 Kommentare:

  1. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich denke mir, dass das israelische Volk in seiner langen Geschichte eigentlich erfahren hat, dass nicht die Politiker das Schicksal dieses Volkes bestimmen. Ich denke mir, dass doch ein wenig mehr Gelassenheit und G´ttvertrauen angebracht wäre. (Wie schwer dass angesichts der Bedrohungen ist, ist mir natürlich auch bewußt!!!)

    Liebe Grüße
    Dieter

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  2. B"H

    @ Dieter

    Da gebe ich Dir absolut Recht.

    Das Erstaunliche ist nur, dass gerade Netanyahu, der in jeder seiner Reden die Themen "Juedische Identitaet" sowie "Juedische Geschichte" anschneidet, mit einem dermassen mulmigen Gefuehl nach Washington flog. In dem Falle sollte doch gerade er sich der Geschichte und seiner Identitaet besinnen. Was will uns ein BO denn schon gross androhen ?
    Und sagen nicht schon die Propheten, dass in der Zeit vor dem Eintreffen des Meschiach die ganze Welt gegen uns sein wird ?

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  3. B"H

    Wer es noch nicht mitbekommen hat: Die chassidische Gruppe Chabad (Lubawitsch) ist vollkommen gegen Palis und einen Pali - Staat. Jetzt demonstrierten sie in den USA:

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/131419

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  4. B"H

    BO will einen palaestinensischen Staat in Judaea, Samaria sowie Jerusalem. Was kommt als naechstes ? Soll Achmadinejad in die Grosse Synagoge zu Jerusalem einziehen ?

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/131427

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  5. Ich nehme an, dass du mit der Grossen Synagoge die Hurva meinst. Ist die eigentlich schon fertig?

    Dieter

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  6. B"H

    Nein, die Hurva ist die Hurva. Ehrlich gesagt, war ich schon sechs Monate nicht mehr in der Altstadt, aber ich denke, dass die Hurva mehr oder weniger fertiggestellt ist.
    Paradox, denn die Jordanier zerstoerten die und palaest. Bauarbeiter im Dienste israel. Firmen bauten sie wieder auf.

    Die Grosse Synagoge befindet sich in der Keren HaYesod, gegenueber dem Sheraton Hotel !!!

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