Montag, 26. April 2010

Naturprodukte

B"H

Jerusalem, 27 Grad warm und sonnig. Der Frühling ist da, alles blüht und die Luft riecht nach frischen Blüten. Mir gefällts, Allergikern weniger.
Unsere Bäckerei sucht einmal wieder Arbeitskräfte, doch soweit sind nur ungeeignete Leute zum Vorstellungsgespräch erschienen. Was wir suchen sind männliche Bewerber, die Anfang oder Mitte Zwanzig sein sollten. Schon allein das ist ein Problem. Gar nicht erst zu reden vom pünktlichen Erscheinen am Arbeitsplatz. Bis dahin jedoch dürfen wir einmal wieder doppelt und dreifach arbeiten mit dem Resultat, dass man alles (arbeiten) tut, nur nicht leben. Eigentlich sollten meine Arbeitsstunden noch mehr hinaufgesetzt werden, aber das ging zeitlich bei mir nicht. Immerhin unterrichte ich in einigen relig. Kursen und muss auch zur Abwechselung einmal etwas anderes sehen und nicht nur Kuchen. Die Urlaubstage, welche ich bisher nahm, kann man fast an einer Hand abzählen.

Zumindest habe ich mir vorgenommen, gesünder zu leben. Was auch immer das heissen mag. Mehr Bewegung vielleicht, obwohl ich das ja in der Bäckerei habe. Und offiziell sind unsere Produkte gesund oder wenigstens auf natürlicher Basis. Jegliches Brot ist ohne chemische Zusatzstoffe gebacken, was andererseits den Nachteil hegt, dass es frisch gegessen werden muss. Ansonsten trocknet es schnell aus, wenn es nicht eingefroren wird.

Naturprodukte laufen in Israel recht gut, trotz hoher Preise. Um den Machane Yehudah Markt befinden sich mehrere Naturgeschäfte wie "Teva Net" oder "Hadassah", wobei ich letzteres vorziehe. Eine ganze Industrie richtete sich darauf ein und wer einmal damit beginnt, der ist verwöhnt.

Dennoch, manchmal vermisse ich einfach einen ganz normalen Streuselkuchen.

3 Kommentare:

  1. Oben in Netanya, der grosse EDEN Markt, gibts auch in eurer Ecke in J`lem. Schöne Sachen aber teuer!

    Ich weiss noch wie der Freund von uns damals mit euren Sufganjot ankam, alles organi, aber fettig!

    Kann man sich auch Fallafel kaufen und immer schön wieder vollpacken mit Salat (und s`chug).

    Die Sachen sind sicherlich gut, aber man kann sich auch damit "dickfressen". Ausserdem, man bekommt soviel frische Sache in Israel, da braucht man eigentlich nicht alles so organi zu haben.

    Meine Güte, da sind wir damals extra zu eurer Bäckerei gefahren, von San Simon. *g*

    Joshua

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  2. B"H

    Mit dem Bus von San Simon zum Machane Yehudah ist doch kein Weg.:-))))

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  3. Naturprodukte essen, bedeutet für mich bestimmt gesundes Essen. Und bin mit dir völlig einverstanden, man braucht auch viel Bewegung, wir müssen öfter die Natur nah fühlen.

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