Mittwoch, 7. April 2010

Berlins Vorderasiatisches Museum verlor gegen die Familie eines Auschwitz - Überlebenden

B"H

Auf zwei Seiten berichtet Israels grösste Tageszeitung "Yediot Acharonot" heute über die Entscheidung eines US - Richters. Und diese fiel gegen das Vorderasiatische Museum in Berlin aus.

Der Holocaust - Überlebende Ruven Flamenbaum verstarb vor einiger Zeit und hinterliess seinen Kindern eine goldene assyrische Tafel im Wert von 10 Mio Dollar. Die Tafel hat die Grösse zweier Briefmarken und Ruven Flamenbaum kam in ihren Besitz als er nach dem Krieg Zigaretten an sowjetische Soldaten verkaufte. Einige Soldaten hatten bei der Einnahme Berlins Museumsstücke mitgehen lassen und so auch die assyrische Tafel. Mit ihr wurden die Zigaretten des Ruven Flamenbaum bezahlt, ohne dass jemand den wahren Wert der Tafel kannte. Erst nach dem Tode seines Vaters kontaktierte Israel Flamenbaum das Vorderasiatische Museum und dort wollte man das wertvolle Stück sofort zurückhaben. Ohne Bezahlung. 

Die Sache kam vor Gericht und ein Richter entschied, dass die Familie Flamenbaum die Tafel behalten darf. Die Familie sowie auch Yediot Acharonot betrachtet es als eine Schande, dass das Museum, nach all dem, was im Holocaust geschehen ist und Ruven Flamenbaum seine Familie verlor, auf Rückgabe klagte.

Nun denkt die Familie nicht mehr an einen Verkauf und will die Tafel behalten.


Details:

New York Post

1 Kommentar: