Donnerstag, 22. April 2010

Eigeninitiative

B"H

Totmüde von der Arbeits des nachts in der Bäckerei, am Morgen gleich den ersten Bus nach Tel Aviv erwischt und immer noch auf den Beinen. In Israel arbeitet das Proletariat mehr als in Deutschland; das steht fest. Von einer 40 - Stunden - Woche können viele nur träumen. Geschweige denn von dem europ. Gehalt und Urlaubsbedingungen. Ich kenne Leute, die machen ohne Pause ein - zwei Tage und Nächte im Hightech - oder Accountingbereich durch, gehen dann mittags heim, schlafen, und sind am nächsten Tag wieder auf der Arbeit.

Gepennt wird überwiegend am Wochenende; falls die Zeit da ist. Ansonsten geht es totmüde in die neue Woche. Wie wichtig ein guter ausreichender Schlaf ist, habe ich erst in Israel gelernt. Dann, wenn keine Zeit dazu ist. Erst dachte ich, ich sei die einzige, doch meine Umgebung rackert und rackert. Irgendwo arbeiten und nebendran studieren, diversen anderweitigen Jobs nachgehen oder jene, die sich gerade selbständig machten, doch nach wie vor an ihrer festen Einkommensquelle sitzen.

Israelis sind innovativer und flexibler als Deutsche.
Ein Vorurteil ?
Ich glaube kaum, denn wenn ich im Spiegel Online von Bewerbungen mit Mappe lese oder wie sich Leute beim Vorstellungsgespräch zu masslosen Opportunisten entwickeln …
Sicher schleimt jeder, egal wo, beim Vorstellungsgespräch. Lügt mal hier und gibt sich kooperativ, was er sonst nie wäre. Was ich jedoch an vielen Leuten in meiner Umgebung bewundere ist, dass jeder irgendein bestimmtes Ziel vor Augen hat und dies neben dem Job verfolgt. Hier der Job und dort seine eigenen Ideen in einem eventuellen selbständigen Job umsetzen. Unter anderem gründeten einige davon Online Unternehmen oder besser gesagt, sie entwickeln des nachts (neben der Arbeit am tag) PC - Programme oder so in der Art.

Von Neueinwanderern aus den USA habe ich gelernt, wie solch ein chaotischer Tagesablauf aktiv in die Tat umgesetzt wird. Wer da sagt, er habe keine Zeit oder Ideen … Zeit gibt es immer. Die Amerikaner argumentierten mir so: "Dann schlafe halt weniger. Was acht Stunden schlafen ? Sechs oder fünf tun es auch. Dann kommt der Schabbat und da hast Du Zeit zum Schlafen !"

Bei Innovationen stehen Israelis ganz oben. Die angeborene Neugier macht es aus. Jede technische Neuheit ist sofort der Renner. Auch bei den Haredim (Ultra - Orthodoxe). Das iPhone wegen der relativ hohen monatlichen Gebühren nicht unbedingt und das iPad wird aus technischen Gründen nicht gehandelt. Meiner Meinung nach muss man soetwas eh nicht haben, wenn schon ein PC da ist.

Israelis lieben Startups; nur die leidige Steuer stört.
Absolventen der "Bezalel - Kunsthochschule" verkaufen ihre Produkte wie selbstgedrehte Filme, Schmuck, Bilder, Photos oder Mode. Selbst entworfen und nicht alle warten nur auf die Zusage eines Unternehmens, sondern werden selber tätig.

Wenn ich das deutsche Wort "Bewerbungsmappe" nur höre. Da graust es einem ja und wer denkt eigentlich an die Kosten ? Photo, Porto und all der Schreibkram mit Lebenslauf etc. Gibt es keine Jobs, bei denen eine einfach kurze e - mail genügt und bei Interesse seitens der Firma auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen wird ? Das wäre doch sinnvoller und den Lebenslauf kann man dann auch nachreichen.
Was nützt mir denn ein Einser - Zeugnis, wenn ich eine praktische Niete bin ? In Israel wird es oft so gehandhabt, dass gleich einen Tag lang mitgearbeitet werden muss. Je nachdem wie man soweit kann. Ist ja egal, aber Wille und Einsatz zählen.
Dieses System für jene Jobsuchenden von Vorteil, die nicht gerade ein tolles Schulzeugnis haben und andernfalls gleich aussortiert werden.

Weiterhin las ich von den zahlreichen Praktikantenstellen, über die es momentan viele Bücher auf dem deutschen Markt zu geben scheint.
Ein Praktikum wird in Israel "Staasch" genannt und ist weit verbreitet. Zeitbegrenzt und garantiert nicht von zu langer Dauer, denn man muss ja von etwas leben. Der Bückling wird nicht so häufig abgegeben wie in Deutschland, denn wir sind keine Kommandogesellschaft. Wer etwas auf der Arbeit gesagt bekommt, muss noch lange nicht auf Befehlt springen, sondern geht erst mal einen Kaffee trinken oder eine rauchen.

Anscheinend ist es immer eine Frage des Arbeitsmarktes und der Generation. Einige werden zum Schleimen und Kriechen erzogen, anderen wiederum ist alles egal. Nur machen die Schleimer den Fehler, sich festzulegen und nichts Neues (einschliesslich sich selbst) weiterzuentwickeln und treten somit auf der Stelle.

16 Kommentare:

  1. Vielleicht täuscht mein persönlicher Eindruck, aber das "Schleimen und Kriechen" wird in Deutschland immer schlimmer. Einfach widerlich!

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  2. B"H

    Das haengt wohl damit zusammen, dass jeder angst um seinen Job hat.

    Eine ehemalige Bekannte meinte einmal zu mir:

    "Wer kriecht, der faellt nicht".

    :-)

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  3. Shalom,

    eine Freundin von uns in Israel hat aufgrund der extremen Arbeitsbelastung ein Kind im 5. Monat verloren, sie haben schon vier. Sie hat aufgrund des Stresses nicht mitbekommen das sie schwanger ist!! Am Shabbat ist sie zuhause "umgekippt".
    Sie arbeitet alleine in der Familie, er macht "Geschäfte".

    Nächstes Thema: Bewerbungen!
    Stimmt genau was Du schreibst. Im handwerklichen Bereich kann man sich so vorstellen, mit Arbeitszeugnissen und Berufsbescheigung. dann Probearbeiten und hoffen das man genommen wird. Im der Wirtschaft ist das nicht möglich.

    Beliebt sind Praktikanten bei Firmen! Gratisknechte die alle 3-6 Monate ausgetauscht werden und hochmotiviert knüppeln um den Job zu kriegen. Bestimmte Firmen sind arbeitsamtlich bekannt und bekommen keine Praktikanten mehr.

    In Deutschland nennt man Kriecher auch Fahrradfahrer, nach oben buckeln und nach unten treten.

    Du bist schon länger weg aus Deutschland, es hat sich eine Menge verändert und heute lässt sich selbst ein Azubi längst nicht mehr alles gefallen.
    Auch beim Kaffeekochen ist es so. Pausen werden ausgedehnt.

    In Israel will ja auch niemand "Freier" sein, in Deutschland nennt sich das "Opfer".

    Joshua

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  4. B"H

    Bei uns in der Baeckerei heisst es immer, dass wenn der Besitzer mehr zahlen wuerde, man mehr arbeite.
    So eine bloede Ausrede, denn auch mit 10 Schekel mehr pro Stunde taete keiner auch nur einen Finger mehr kruemmen.

    Seit fast zehn Jahren war ich nicht mehr in Deutschland und falls ich einmal auf Urlaub dorthin fahre, wird die Umgewoehnung sicher schwer. :-)))

    Zu meiner dt. Zeit gab es bei vielen Firmen Zeitarbeiter, die knueppelten, um einen festen Job zu bekommen und dann am Ende eh alle gefeuert worden sind. Im Bankgewerbe stand dabei CONSORS in Nuernberg ganz oben an.

    Dass mit den Praktikanten war mir neu. Naja, ist billiger als Zeitarbeiter.

    In Israel fliegt, wer nicht spurt. Arbeitsvertraege werden oftmals nicht unterschrieben und man ist halt muendlich gebunden, was eine Art Vertrag ist. Das Gehalt wird dagei genauso muendlich festgelegt und fuer jedes einzelne Sozialrecht wird individuell gekaempft. Man muss halt mit dem Chef reden.
    Bei staatlichen Einrichtungen ist das natuerlich anders, doch dort werden keine festen Abkommen gemacht. Irgendwann sollte man einen Mitarbeiter fest uebernehmen, doch davor schreckt letztendlich auch der Staat zurueck. Siehe die "Hebrew University in Jerusalem" oder die Regierungsministerien.
    Dort schuftet man bis zu drei Jahren und wenn es dann gesetzlich zur Festanstellung kommen soll, ist man ruckzuck draussen und wird nicht mehr gebraucht. Klar, dass jemand Neues dafuer eingestellt wird.

    Oder es kommen Sklaven auf Stundenbasis, die eh keine Rechte haben. Vor allem nicht das auf "Pitzuim" (Ausgleichszahlungen nach mind. drei Jahren Arbeit im Betrieb). Selbstverstaendlich meinen die Neuen, sie werden festangestellt, doch im Grunde treten sie auf der Stelle. Und wenn sie fliegen, bekommen sie keine gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichszahlungen.

    Deswegen fliegen die meisten ohne richtigen Vertrag, denn mit drei Jahren Betriebszugehoerigkeit hat ein israel. Arbeitnehmer ein Anrecht auf die Ausgleichszahlungen des Arbeitgebers und das wollen die Bosse umgehen. Deswegen feuert die HebrewU regelmaessig ihre Nicht - Festangestellten vor dem Ablauf von drei Jahren. Aber als Dummchen auf Stundenbasis kann man auch das wieder umgehen. :-)

    Schwanger, ohne es nach fuenf Monaten zu merken ?
    Meine Guete, was arbeitet denn die gute Frau ?

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  5. Auf jeden Fall, in Deutschland hat sich einiges geändert, auch gerade was Arbeit angeht.

    Auf blosse mündliche Zusage verlässt sich in Deutschland niemand, höchstens wenn man schwarz arbeitet und da verdient man richtig Geld *g*

    Wenn ich das alles lese, dann wird mir fast schlecht wie rückständig das Arbeitsrecht in Israel ist. Das ist ja schlimmer als in einer Bananenrepublik. In ganz Europa würde sich niemand auf sowas einlassen, nichtmal in Polen.

    Es gibt Tarifverträge und Pflichtversicherungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Das weisst Du ja alles selbst.

    Vielleicht können einige jetzt besser nachvollziehen warum man nicht einfach so Aliyah macht und warum Israelis auch gerne im Ausland arbeiten, gerade in Deutschland. Wie will ich denn bei solchen Bedingungen drei Kinder ernähren? Dann lieber die Kinder später rüberschicken und sie geldlich unterstützen.

    "Schwanger, ohne es nach fuenf Monaten zu merken ?
    Meine Guete, was arbeitet denn die gute Frau ?"

    Hightech-Sektor, ist damals Teamleader geworden. 45 Stunden-Woche! Hat sehr viel Vergünstigungen, Auto, Tanken, Kabel-TV, super Kantine (chalvi und basri).
    Kannst Dir vorstellen wie schockiert sie war.

    Joshua

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  6. B"H

    Ein gesetzliches Anrecht auf Rentenversicherung besteht erst seit zwei Jahren. Bei vielen Firmen muss man jedoch drauf bestehen und sein recht zur Sprache bringen, sonst passiert gar nichts.
    Die Unfallversicherung muss ebenso separat abgeschlossen werden.

    In Deutschland erfolgt nach einer Einstellung alles automatisch, in Israel ist das, bis heute, weniger der Fall, denn die Sozialversicherung (Bituach Leumi) hat ein voellig anderes System. Genauso die Krankenkassen.

    Bei den Krankenkassen sollte ein jeder private Zusatzversicherungen abschliessen, denn die regulaeren Einzahlungen fuer die Krankenkasse versprechen meist nur ein Minimum an medizinischem Schutz.

    Genauso bei der Rentenversicherung, die man unbedingt auch privat abschliessen sollte. In Israel laeuft dies ueber Versicherungsunternehmen. Man unterschreibt einen Vetrag und ein gewisser veranschlagter Betrag wird monatl. vom Gehalt abgezogen. Dies erfolgt zu gleichen Teilen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

    Wer in Israel aufgewachsen ist, hat es einfacher und ist somit das System gewohnt. Deutschen Neueinwanderern ist dies gaenzlich fremd. Wer einmal richtig krank wird, der steht ploetzlich ohne viel finanziellem Schutz da und muss selber zahlen, wenn er keine private Zusatzversicherung hat.
    Und selbst wenn alle Vertraege vorhanden sind, bedeutet das noch lange nicht, dass alles so glatt ablaeuft.

    Von der Baeckerei bekam ich viel Hilfe im Buerokratiewust und habe saemtliche privaten Zusatzvertraege. Aber durchsteigen tut man nie so ganz und muss immer nachfragen.

    Zum Beispiel gibt es in Israel ein Gesetz, nachdem der Arbeitgeber verpflichtet ist, dem Angestellten pro Jahr eine gewisse Summe neben dem Gehalt zu zahlen. Wer das nicht weiss und beantragt, der geht wieder einmal leer aus.

    Deutschland ist dagegen das Paradies auf Erden, wenn es um Gehalt und Sozialversicherungen geht !

    45 Stunden pro Woche sind in Israel normal !

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  7. Shavuah Tov,

    bei aller Liebe für Eretz Israel aber der Staat Israel ist schlichtweg rückständig, verglichen mit Europa, besonders Deutschland.
    Arbeitsrecht kann man vergessen und Versicherungen, die gesetzlich in deutschland vorgeschrieben sind, ebenfalls.

    45 Stunden geht in Deutschland niemand mehr arbeiten, das ist unzulässig und die Gewerkschaften würden Amok laufen.

    Auch lustig wie man sich in ISrael bei der Krankenkasse anmeldet, bei der Post! ;) Wir sind bei Makkabi.

    In Israel würde ich immer eine zusätzliche Krankenversicherung von Deutschland aus laufen lassen solange nicht alles 100% geklärt ist.

    Du schreibst es schon völlig richtig: Deutschland ist dagegen das Paradies auf Erden, wenn es um Gehalt und Sozialversicherungen geht !

    Kann jeder nur 100% zustimmen und jetzt verstehe ich auch die Rabbiner besser die in Deutschland arbeiten. Drei und mehr Kinder durchkriegen ohne Sozialhilfe ist in Israel fast unmöglich.

    "45 Stunden pro Woche sind in Israel normal !"

    Korrekt, und deshalb leider auch die Fehlgeburt, zuviel Stress.

    Sei gesund!

    Joshua

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  8. B"H

    Man meldet sich bei der Post an, die zusaetzlichen Privatversicherungen muss man jedoch persoenlich bei der Krankenkasse abwickeln.:-)))
    Ebenso werden die Rentenversicherungen bei der jeweiligen Versicherungsfirma aufgesetzt.

    In Israel wird normalerweise ein Tag pro Woche mehr gearbeitet und daher sind auch die Arbeitsstunden laenger.

    Soweit ich weiss, gibt es in Deutschland ein Gesetz, wonach der Arbeitnehmer nicht mehr als 10 Std. pro Tag arbeiten darf. In Israel gibt es das nicht.

    Was glaubst Du, wie hier das Wachpersonal, Beschaeftigte im Gastronomiebereich oder Kassiererinnen im Supermarkt ausgenutzt werden. Dt. Gewerkschaften taeten da durchdrehen.

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  9. "45 Stunden geht in Deutschland niemand mehr arbeiten, das ist unzulässig und die Gewerkschaften würden Amok laufen."

    Da haben Sie aber wenig Ahnung. In der freien Wirtschaft sind Überstunden mit über 45 Stunden die Woche keine Ausnahme.
    In der Redaktion z.B. wo ich gearbeitet habe, war es für die Redakteure völlig normal bis zu 60 Stunden zu arbeiten. Ob das erlaubt ist oder nicht, spielt da keine Rolle. Wer seinen Job behalten will, muss es tun.
    Und das war bei Springer (trotz Betriebsrat).

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  10. Absolut richtig.

    Da muss sich in Israel noch einiges tun, so ist das unmöglich. Das ist reine Ausnutzung des Arbeitnehmers.

    Joshua

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  11. B"H

    @ Anonym

    Bekommt man bei 60 Stunden nicht immerhin Ueberstundengeld gezahlt ?
    Naja, im Endeffekt lohnt sich das wegen der Steuer ach nicht.
    Daselbe in Israel ! Nur, dass hier die Steuer noch mehr zugreift.


    Ausbildung in Israel ?

    Jetzt werden viele lachen:
    Normalerweise finden Ausbildungen auf der Uni oder in bestimmten Colleges statt. Das aber nur fuer absolute Fachkraefte.

    Werde ich Baecker oder Klemptner, dann fange ich den Job in irgendeiner Firma an und lerne von den anderen Kollegen. Berufsschule oder so ist nicht.

    Man faengt irgendwo als Sekraeterin oder so an und ist das dann halt. Innerhalb der Berufsjahre wird die Berufserfahrung gesammelt und die zaehlt dann.

    Bei Berufen, zu denen ein Studium notwendig ist, ist das anders, aber allgemein lernt ein Autoschlosser den Beruf in der Werkstatt von den Kollegen.

    So kommt man dann herum; und das gleich in verschiedenen Berufen. Wer in Israel sagen taete, er waere Handwerksmeister, naja, ... das klingt komisch.:-)

    Hat jemand als Baecker gearbeitet, kann er sich woanders auch wieder als Baecker bewerben. Eine Zunft ist unbekannt.

    Daher kommt es, dass man halt aufpassen muss, wenn man sich zur Reparatur einlaedt. Viele selbstaendige Handwerker haben keinen blassen Schimmer, murksen herum und verlangen dafuer einen Haufen Geld.

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  12. OK, nochmal zu Klärung, wenn ich hier was schreibe, dann meine ich nur den STAAT Israel und nicht Eretz Israels, grosser Unterschied.

    Jetzt komm ich langsam dahinter.

    Nach deutschem Standart ist das eigentlich untragbar. Das deutsche Ausbildungssystem ist teilweise doch recht irre, Ausbildung zum Gebäudereiniger, aber was man gelernt hat, das kann man auch. Man hat Zeugnisse und mindestens drei Jahre in einem anerkannten Bertrieb gearbeitet.
    Jetzt wird mir klar warum ich bei unseren Freunden soviel handwerklichen Murks gesehen habe, das würde man einem in Deutschland um die Ohren hauen. So verlegt man keine Elektrokabel und so legt man keine Abwasserleitungen und Klimaanlagen bringt man auch sicherer an als halb aus dem Fenster.

    Was meinst Du welcher Beruf, egal welche Branche, gesucht wird?

    Joshua

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  13. B"H

    In Israel haengen teilweise die Kabel sowie die Wasserrohre an der Hauswand. Ohne Isolierung, ohne alles. Wenn die Syrer oder die Iraner eine Bombe schmeissen, geht eh alles in die Luft. Man schaue nur auf die Gasbehaelter, die draussen im Freien an der Hauswand stehen.

    Die Klimaanlage haengt aus dem Fenster und wenn eine meiner Freundinnen aufs Klo geht, dann fliesst das Abwasserrohr direkt bei ihren Nachbarn an der Haustuer vorbei. Wenn ich einmal klingele und sie antwortet nicht sofort, dann hoere ich nicht selten ein schnelles Wasserrauschen im Rohr und weiss dann, dass sie auf dem Klo war.:-))))

    Welcher Beruf ist gefragt ?
    Handwerker sicher und die verdienen auch ganz nett. Bauarbeiter, Landwirtschaft oder Techniker.
    Jedenfalls soweit mir bekannt ist.
    Unsere Baeckerei sucht auch momentan zwei neue Leute.

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  14. "Bekommt man bei 60 Stunden nicht immerhin Ueberstundengeld gezahlt ?"

    Nein, das ist schon im Gehalt mit enthalten.

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  15. B"H

    Das verstehe ich jetzt nicht. Sagt da der Betriebsrat nichts oder haben die heutigen Angestellten zuviel angst, etwas zu sagen ?

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  16. Manche haben sich an den Betriebsrat gewendet, aber das kann einem erheblichen Ärger einbringen. Die meisten haben Angst um ihren Arbeitsplatz und deswegen lassen sich viel zu viel gefallen.

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