Sarah Netanyahu, die Gattin Bibis, zieht eine lange Beschwerdenspur hinter sich her. Flippte sie in Ende der 90igern bei einer Aufzeichnung zu einem TV Interview aus als die Sprache auf die Likudpolitikerin Limor Livnat kam, so schallte das höhnische Gelächter der Israelis zurück. "Sarah wolle wohl Bibi, den Womanizer, in Schach halten". Als dann seine weibliche Kollegin Livnay Erwähnung fand, drehte Sarah durch.
Zuvor feuerte sie ihre Haushaltshilfe. Dies scheint eh Sarahs Lieblingsbeschäftigung zu sein: Leute heuern und feuern, wenn sie nicht spuren, wie Madame will.
Eine ganze Zeit blieb es ruhig und der Presseberater der Netanyahus riet anscheinend endlich einmal die Klappe zu halten und weniger unangenehm aufzufallen. Sarah hielt sich daran und fand die optimale Haushaltshilfe namens Lilian Peretz. Noch dazu eine Israelin, wo diese rar sind auf dem "Ozeret (Schrub) Markt".
Sechs Jahre lang war Ruhe und Friede, Freude, Eierkuchen, aber damit ist jetzt Schluss. Die Haushaltshilfe verliess die Netanyahus und klagt nun auf 300,000 Schekel (ca. 60,000 Euro) Schadenersatz.
Grund:
Sarah Netanyahu habe die Haushaltshilfe entwürdigend behandelt. Man habe sie mit "Frau Sarah Netanyahu" anreden müssen. Sich selber bezeichnete Frau Netanyahu als die "Mutter der Nation".
Weiterhin habe Frau Netanyahu die Hilfe zur Schabbat - und Mehrarbeit gezwungen, ohne dies getrennt und extra zu vergueten.
Die Netanyahus halten dagegen:
"Wenn es ihr bei uns nicht passte, wieso blieb sie dann sechs Jahre lang im Job ?"
Die Netayahus feiern.
In rosa Bluse: Sarah Netanyahu und rechts neben ihr (zwischen Sarah und ihrem Gatten), die Haushaltshilfe Lilian Peretz.
Es scheint als seien die Netanyahus diesmal im Recht ! Man bleibt nicht in einem Job, geniesst alle gesellschaftlichen Vorteile und klagt im Nachhinein wegen ungerechter Behandlung.
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