Donnerstag, 7. Januar 2010

Israelis und ihr mieser Ruf in der Welt



Photo: Jewcy


B"H

Es dürfte kaum jemandem entgangen sein, dass viele ins Ausland reisende Israelis das letzte Bisschen an Ruf noch restlos ruinieren, wenn sie herumschreien (ganz wie in Israel) und auch sonst eine riesen Sauerei hinterlassen. Zum Beispiel räumen die Wenigsten von ihnen im Heimatland den Mac Donald's Tisch ab. Fressen wie ein Schwein, der Tisch ist besaftet mit Ketchup, das Fett vom Burger klebt sich fest und hinterher werden 50 benutzte Servietten über alles geworfen. Alles so richtig YACKY !

Wenn sich unterhalten wird, dann geht es laut her und weniger gediegen zu als an einer deutschen Pommesbude. Man ist halt so wie daheim in Israel und nicht selten bekommen Thailänder, Inder oder wo man sonst so herumreist zu hören, dass sie eh primitives Fussvolk seien und sich hier einmal nicht so aufregen sollen, wenn Israelis feiern.

In Israel weiß man sehr wohl, dass einige thailändische oder anderweitige Hostels Schilder aushängen, die Israelis wissen lassen, dass sie hier unerwünscht sind. Jetzt ruft der Minister der Hasbarah, Yuli Edelstein, eine neue Initiative ins Leben, in welcher Israelis im Ausland ihre allerbeste Seite zeigen sollen. Die Mitglieder der Kampagne sind bestimmt fast alles aschkenazische Juden deutscher Abstammung oder so, die da ein halbes Hähnchen mit Messer und Gabel verspachteln und nicht mit den Fingern das Fleisch von den Knochen puhlen.

Gestern war ich mit jemandem in einem Cafe und wir bestellten so:

Mein Gegenüber zur Kellnerin:
Schmeckt Euer Schakschuka (Ei mit Tomate) oder ist es nichts Besonderes und Du kannst lieber was anderes empfehlen ?

Kellnerin:
Nee, unser Schakschuka schmeckt schon gut.

Ich zur Kellnerin:
Was heißt das hier "Israelischer Salat" auf der Karte ? Wie üblich das ich 40 Schekel (ca. 8 Euro) zahle und dann nur Tomaten, Gurken und Zwiebeln serviert bekomme ?

Kellnerin:
Nee, es ist auch Käse mit drin.

Im Nachhinein bekam ich Tomate, Zwiebel, Gurke und eine große Auberginenscheibe (Chatzil), die aussah wie ein alter Schuh, dennoch recht gut schmeckte.

Beim nächsten Mal dann lästern wir kampagnenmässig nicht mehr über Schakschuka und Zwiebeln, sondern machen zur kulinarischen "Vielfalt" ein voll begeistertes Gesicht, zahlen freudig und bringen heimlich die Kellnerin um die Ecke.
Hauptsache unser guter Eindruck bleibt erhalten.:-)))

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