Dienstag, 5. Januar 2010

IsraelBlog

B"H

Mir ist gänzlich unbekannt, inwieweit die deutsche Gesellschaft die Blogwelt anerkennt oder auch nicht. Gelten Blogs nach wie vor als die Unterschicht der Websites ?

Israelis lieben ihre Blogs. Natürlich überwiegend auf Hebräisch, und wer sich, unter anderem, auf TAPUZ.CO.IL umschaut, der wird für alles und jeden in der Gesellschaft ein Thema finden. Sei es nun ein Blog oder ein Forum. Sogar die im Ausland lebenden Israelis sind vertreten, denn so ganz ohne Israel (Ejn kmo ba'Aretz) geht es letztendlich doch nicht.

Viele Blogs sind äußerst persönlicher Natur und ich staune immer wieder neu, wieviele Blogger absolut gute Buchautoren wären. Teilweise sind die Blogs wesentlich interessanter als ein Roman. Aus dem Leben gegriffen, der Realität so nahe, dass man meint, neben dem Ereignis zu stehen. Wer die Worte einigermassen wählt, der schnellt bei TAPUZ zackig in die Leserwelt.

Meine Bäckereikollegen wurschteln sich fast alle durch Facebook und jammern über Spamfreundschaften oder interne Facebook Viren. Ich gab ihnen ein paar Links zu einigen interessanten Blogs und nun schreitet eine Kollegin munter zur Tat. Sie will einen Blog aufmachen. Nicht über den Betrieb, sondern ihr Privatleben. Der Blog sozusagen als Facebook oder Twitter "What are you doing ?"

In Israel ist man Online und sobald etwas Neues aufkommt, wird sich darauf gestürzt. Ängste vor dem Umschung und Veränderungen werden durch die permanente Neugier wettgemacht. Nur das I - Phone will nicht so recht anlaufen. "Nutzloses Statussymbol", sagen viele und nehmen reissaus vor den horrenden monatlichen Kosten von mindestens 300 Schekel (ca. 60 Euro). Studenten passen da meist eh schon im Vorfeld. Außerdem reicht ein Wireless Laptop völlig aus.

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