Mittwoch, 10. Dezember 2008

Be right - wing, be Feiglin !


Moshe Feiglin vom LIKUD


B"H

Kaum erfolgt einmal etwas Positives, da folgen auch schon die Dämpfer.

Der Rechtspopulist Moshe Feiglin (Aussprache: Fejglin) brachte es bei den Primaries des LIKUD auf Platz 20 der Abgeordnetensitze nach den kommenden Knessetwahlen im Februar 2009. Eigentlich war ihm Platz 12 vorausgesagt worden, doch dann klappte es doch nicht so recht.

Moshe Feiglin ist eines der Symbole der rechten Siedlerbewegung und wirkt wie ein kleiner "Kahane - Ersatz". Seit seinem LIKUD - Beitritt im Jahre 2001 versucht er emsig, die Partei wieder auf ihre eigentliche rechte Spur zu bringen, nachdem nach den einstigen Premiers Menachem Begin und Yitzchak Shamir die Ideologie in eine gemäßigtere Richtung lief. So gemäßigt, dass man sich kaum mehr von der Arbeiterpartei unterschied. Mit seinem Rückzug aus Gush Katif in Gaza rückte Ariel Sharon den LIKUD endgültig in die linke Schieflage.

Um die Partei wieder fit zu bekommen und mehr Wählerschaft anzuziehen, beschloß der jetzige Vorsitzende und Oppositionsführer Benjamin Netanyahu einige rechte Kandidaten auf die Liste zu setzen. Die Plätze der neuen Abgeordneten der zukünftigen neuen Knesset sollten gewählt werden. Netanyahu steht auf Platz 1 und der Überraschungszweite heißt Gidon Sa'ar. Benny Begin, der Sohn des verstorbenen Menachem Begin, landete auf Platz 5 und der Hardliner Moshe Feiglin auf Platz 20.

Kein Zweifel, die Parteimitglieder wollen einen stabilen LIKUD mit seiner ursprünglichen Ideologie. Kein Mitglied regt sich auf , dass Moshe Feiglin mit seinem 20. Platz in die neue Knesset einziehen könnte. Niemand wettert außer den anderen Parteien und Netanyahu selbst, der sich durch das erstärkte rechte Lager bedroht sieht. Derzeit versucht er juristisch alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Feiglin doch noch loszuwerden. Aber Letzterer lacht sich ins Fäustchen und gab heute schon fleißig ein Interview,in welchem seine rechten Ansichten dennoch schon etwas abgeklungen sind. Auch auf seiner Website schiebt Feiglin eine ruhigere Kugel und es wurde allzu rechte Ansichten herausgestrichen.

Die relig. Rechtsparteien befürchten nun ein Überlaufen ihrer Wählerschaft zum LIKUD. Ehrlich gesagt, nach der Spaltung und Umbenennung der nationalrelig. Partei MAVDAL steigt kaum noch ein Mensch durch, wer da eigentlich für was kandidiert. Die perfekte Verwirrung des Wählers.

Nun dachte ich mir auch, dass der LIKUD keine schlechte Alternative sei, wenn man nur das Kreuzchen bei Feiglin und nicht unter dem Namen Netanyahu macht. Pustekuchen !
Eine Bekannte von mir veröffentlichte auf ihrem Blog diesen Artikel

http://thekeytoredemption.blogspot.com/2008/12/vote-for-likud-is-vote-for-xian-aliyah.html

Der LIKUD wird mit christlichen Spendengeldern vollgepumpt und macht sich dadurch immer mehr abhängig.

Jetzt darf ich mir wieder eine andere Partei suchen.

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