Dienstag, 9. Dezember 2008

Antisemitismus & Anti - Israelismus

B"H

Einige Fakten aus einigen Fachartikeln veröffentlicht von der Tel Aviv University (2003 - 2004)


Inwieweit gibt es einen Beziehung zwischen Antisemitismus und Terror ?

Bis Mitte der 90iger Jahre wurde internationale Terrorattentate wie jene Autobombe, die im Juni 1994 das Jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires in die Luft sprengte, fast ausschließlich vom Iran ausgeführt. Danach übernahm Osama Bin Ladens Al Khaida die Organisation.


Antisemitismus im heutigen öffentlichen Leben:

1. Rechtfertigung für das Töten oder Verletzen von Juden im Namen einer radikalen relig. Ideologie einer anderen Religion.

2. Dämonisierung der Juden - z.B. die allseits bekannte "jüdische Weltverschwörung" sowie Juden kontrollieren die Presse, die Wirtschaft oder die Regierungen.

3. Die Allgemeinheit der Juden mitverantwortlich zu machen, wenn einmal ein einziger Jude oder eine Gruppe etwas Falsches tut.

4. Die Verleugnung des Holocaustes

5. Israelis oder Juden zu beschuldigen, sie erfinden oder übertreiben den Holocaust.

6. Die Anschuldigung, das jüdische Bürger sich Israel gegenüber loyaler verhalten als dem eigenen Heimatland.

7. Den Juden das Recht absprechen, einen eigenen Staat z besitzen.

8. Die Benutzung faschistischer Symbole

9. Einen Vergleich zwischen den Nazis und der israelischen Regierung zu benutzen.

10. Alle Juden für das Handeln des israelischen Staates verantworltich zu machen.


"Wenn die Leute die Zionisten kritisieren, dann meinen sie eigentlich die Juden", so stellte schon Martin Luther King im März 1968 fest.

Heutzutage liefert die Kritik an Israel den Antisemiten einen großartigen Grund, Juden als Ganzes zu kritisieren. Die Grenze zwischen Antisemitismus und Anti - Israelismus liegt oftmals nur hauchdünn beieinander. Der Antisemitismus fließt in dem Moment in den ursprünglichen Anti - Israelismus, wenn:

- Sprache, Symbole oder Charaktereigenschaften, welche einen antisemitischen Hintergrund besitzen, auf Israel angewandt werden.

- Sobald Israelis und Juden als "Das Böse" dargestellt werden und mit den Nazis verglichen werden.

- Wenn das Recht auf die Existenz des Jüdischen Staates abgesprochen wird.

- Wenn der Holocaust als politische Waffe hervorgezogen wird: Juden wollen nur einmal wieder mehr Gelder herauspressen.

Innerhalb der letzten drei Jahre schlichen sich extremer Anti - Israelismus sowie Antisemitismus in die Presse ein. Auch in die deutsche Presse und wir alle wissen nur zugut, wie bestimmte israelische Aktionen oder Standpunkte der deutschen Öffentlichkeit vorenthalten werden, um auf diesem Wege eine subjektive pro - palästinensische Haltung zu erzeugen. In Deutschland könnte die eigene Geschichte durchaus einen der Gründe bilden. Man zeigt halt lieber mit dem Finger auf die Juden anstatt auf sich selbst. So kommt es innerhalb der Presse sowie der Bevölkerung zu einer eigenen Rechtfertigung und schlimmstenfalls der Überzeugung, man zähle trotzdem nicht zu den Allerschlimmsten.

Neonazis verleugnen den Holocaust, doch die breite Öffentlichkeit fand ebenso ihre eigene Variante, sagt der französische Philosoph Alain Finkelkraut: "Die Erinnerung an den Holocaust wird stets gegen die Juden verwendet".

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