Donnerstag, 23. Juni 2011

Jiddisch in Israel

Cartoon: 4Yiddish


B”H

Eine Leserfrage an mich lautete, wie denn die Situation der jiddischen Sprache in Israel aussehe. Sagen wir, ein Jude kommt ins Land und versucht sich auf Jiddisch zu verständigen – Funktioniert das ?

Die Antwort lautet: Kommt drauf an, in welchen Kreisen sich der betreffende Jude bewegt. In den meisten chassidischen Kreisen ist das Jiddische die ganz normale Umgangssprache. Dies jedoch eher bei geborenen Chassidim als den Neureligiösen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass es auch im Jiddischen unterschiedliche Sprachweisen und Dialekte gibt. Zum Beispiel unterscheidet sich das ungarische Jiddisch wesentlich vom Jiddisch der litauischen Juden.

Allein mit Jiddisch kommt niemand durch die reguläre israelische Gesellschaft. Hier und da sprechen ältere Leute, wenn es sein muss, Jiddisch. Dabei erlebt gerade diese Sprache eine kleine Renaissance, denn an einigen Orten gibt es extra Theaterstücke in jiddischer Sprache. Ganz tot ist die Sprache also gewiss nicht.

Wer dagegen in Israel herumkommen will, der sollte zumindest Englisch sprechen. Russisch funktioniert ebenso in diversen Kreisen genauso wie Spanisch oder Französisch. Allein mit Deutsch kommt man nicht durch, denn Israelis lernen lieber Englisch. Wen dagegen die deutsche Sprache interessiert, weil man nämlich am liebsten nach Deutschland ziehen will: Die Palästinenser !

1 Kommentar:

  1. B"H

    An den FREIWIRTSCHAFTLER, der seine wirren christlichen Kommentare abliefert, die ich stetig loesche:

    Im Judentum findet keine "Ursuende" im Paradies statt. Vielmehr wurde etwas falsch gemacht, wozu wir jedoch die Kraft besitzen, es zu berichtigen.

    Was genau im Paradies falsch lief und was der Baum der Erkenntnis war, wissen wir nicht zu definieren. Gehe einmal davon aus, dass die ersten Seiten im Buch bereshit aus symbolischer bzw. metaphorischer Sprache bestehen !

    Ferner verstehe ich nicht, was Du mit Deinem Urzins und den Banken hast.:-)))))))

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