Mittwoch, 15. Juni 2011

Arabische Magie in "Shams al Ma'arif"

B”H

Meine Arabischkenntnisse beschränken sich auf ein paar Wörter und Floskeln, obwohl mir jetzt ein Arbeitskollege, welcher der Sprache mächtig ist, angeboten hat, mir mehr Arabisch beizubringen. Der Vater des Kollegen war Moslem und der Kollege selbst wuchs in Russland auf. Später lebte er in den USA und nun in Israel. Daher spricht er fliessend Russisch, Arabisch, Englisch und Hebräisch.

Neulich fragte er mich, ob ich denn schon einmal von dem in Arabisch verfassten Buch “Shams al Ma’arif” gehört hätte. Hatte ich nicht und besagter Kollege begann mir sofort zu beschreiben, dass es sich dabei um ein mystisches mittelalterliches Buch handele, aufgrunddessen in der Vergangenheit Tausende von Menschen gestorben sind.

Der Inhalt des Buches sei nicht ganz klar, denn es handele sich um eine Art Arabisch, die kaum jemand verstehe. Verdrehte Wörter, die keinen Sinn ergeben und wo sich beim Lesen plötzlich Gegenstände bewegen. Wer das Buch bzw. die Wörter einfach nur so liest, befände sich in Todesgefahr.

Ob ich das nun glaube oder nicht ist unerheblich. Dennoch fand ich im Internet mehrere Downloads des Buches, was mich dann letztendlich doch stutzig machte. 

Es ist unbestreitbar, dass auch andere Religionen außerhalb des Judentums ihre Mystik und Magie besitzen. So der Islam und die Christen haben ihre christliche Kabbalah. Allerdings sollte ein Jude sich mit der eigenen Religion beschäftigen, anstatt Esotherisches und Mystisches woanders zu suchen. Genau so wahrscheinlich wie ein Moslem im Islam.

Interessant von “Shams al Ma’arif” zu erfahren, war es jedoch schon, denn so wird einem bewusst, was sich in anderen Religionen abspielt.

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