Donnerstag, 4. März 2010

OUTREACH

B"H

Seit vielen Jahren beschäftige ich aktiv mit dem Thema "Jewish Outreach". Outreach im amerikanischen Sinne ist heutzutage ein nicht wegzudenkender Teil des Judentums. Nicht nur Chabad ist hier aktiv und zieht säkulere Juden in Kurse oder Vorträge.

Zum ersten Mal kam ich dann auch bei Chabad mit dem Outreach in Berührung. Ich selber wurde in das chassidische Judentum gezogen. Nicht zu Chabad, sondern schnell fand ich anderweitige Gruppierungen wie Satmar (die größte chassidische Gruppe weltweit). Kurz darauf begann ich in der Jerusalemer Altstadt, im Jüdischen Viertel, für ein Outreach Office zu arbeiten. Hier wurde / wird säkuleren Juden aus aller Welt Shabbat Hospitality bei Familien angeboten. Viel viel später rief ich meine Blogs ins Leben und auf Deutsch betrachte ich die Bloginhalte auch als eine Art "Outreach". Wobei der Outreach nie mit Missionieren zu verwechseln sei !

Momentan helfe ich einer chassidischen Organisation im ultra - orthodoxen Mea Shearim etwas an Geldspenden aufzubringen. Insbesondere jetzt vor Pessach ist das eine wichtige Sache. Ich weiss nicht, ob man sagen kann, dass ich im Outreach "etabliert" sei, dennoch macht er mir sicher Spass und ich betrachte die Angelegenheit als einen relevanten Bestandteil des Lebens. Wieso nicht etwas beitragen und anderen helfen ? Selbst, wenn es sich nur um eine Person handelt. Nicht immer bekommt man das im Internet unbedingt mit, denn wer kann sagen, was ein Leser denkt oder wie er sich angesprochen fühlt. Manchmal ist es nur ein Satz, der schon eine Hilfestellung sein kann.

2 Kommentare:

  1. Wo genau liegt für Dich der Unterschied zu Missionierung? Ich sehe keinen großen.

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  2. B"H

    Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Outreach und Mission:

    Outreach bedeutet im juedischen Sinne, den Juden ueber seine eigene Identitaet / Geschichte / Religion anhand von Vortraegen oder Filmen aufzuklaeren. Den Juden zum Schabbat einzuladen.

    Ob er dann letztendlich relig. wird oder ueberhaupt zu einem weiteren Vortrag kommt, bleibt ihm ueberlassen.

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