B"H
Benjamin Netanyahu trifft sich heute in New York mit Abu Mazen und Barak Hussein Obama zu einem Gipfel. Die ganz außen Rechte unter
Baruch Marzel wollte Netanyahu ein tolles Abschiedsgeschenk überreichen. Nämlich ein paar Windeln, damit der Premier sich bei Obama nicht in die Hose mache.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich zur Übergabe der Windeln kam, doch nötig hat sie Netanyahu allemal. Selbst seine Kritiker äußerten, dass es keinen Grund gibt, dermassen (a la Netanyahu Art) vor Barak Hussein zu kuschen.
Abu Mazen geht es nicht viel besser, denn ihn mussten die Amerikaner zwingen, nach New York anzureisen. Wahrscheinlich hat Obama ein kleines zusätzliches "Taschengeld" für die Pali - Autonomie versprochen.
Und so trifft man sich heute in New York bei Kaffee, Kuchen und dem Siedlungsstopp. Wobei alles ja noch gar nicht so klar zu sein scheint. Oder doch ?
Weder Netanyahu noch Abu Mazen sehen in dem Treffen etwas Historisches und niemand rechnet mit einem Ergebnis. Obama dagegen braucht dringend Erfolge, denn seine Beliebtheit in den USA bewegt sich gen Tiefpunkt. Und wenn es schon mit dem Irak oder Afghanistan nicht klappt, dann muss halt der Nahe Osten für die Ambitionen eines Möchtegerns herhalten.
Nicht der Dreiergipfel ist die Hauptattraktion: Nein, auch der iranische Präsident Achmadinejad geistert durch die New Yorker Landschaft und soll morgen (Mittwoch) eine Rede vor der UNO halten. Um nicht mit Achmadinejad zusammenzustossen, hält Netanyahu seine Rede vor der UNO erst am Donnerstag. Offiziell zieht Israel in den Boykott gegen den Iran sowie in eine Aufklärungskampagne gegen den einseitigen "Goldstone Report". Netanyahu ist im Ausland ein sehr guter Redner und kann sicher bei seiner Rede vor der UNO einiges wettmachen. Die Frage ist, ob nicht wir nicht wieder zu spät kommen, denn Goldstone spukt schon in den Weltköpfen herum. Wenn die Bewohner
Sderots auch dermassen in den Köpfen verankert wären wie der antisemitische Richard Goldstone, der da bei der Hamas so furchtbar herzlich willkommen ist.
Gestern errichtete Israels Rechte ein Zelt zwischen dem Obersten Gerichtshof und dem Außenministerium. Gleich neben dem Sacher Park und Netanyahus Office. Die Rechte macht mobil gegen eventuelle Zusagen Netanyahus, den Siedlungsbau einzufrieren.
Es ist schon ein Absurdum: Juden sollen in ihrem eigenen Land nicht bauen dürfen, doch wenn ein Pali illegal baut und die Stadtverwaltung dessen Klitsche einreisst, schreit die Welt auf.
Die daheimgebliebenen Journalisten konzentrieren sich auf das Protestzelt der Rechten, während die drei Protestzelte gleich daneben unbeachtet bleiben. Dort nämlich wohnt seit Wochen eine obdachlose Familie, die aus ihrem Heim flog und nun die Regierung auffordert, ihnen eine Wohnung zu stellen. Wie wäre es mit einer Siedlung ?