B"H
Zusammen mit einem Freund kam dem 30 - jährigen Bezalel Greenberg die Idee eine eigenständige Gewerkschaft für die israelischen Hightech - Angestellten zu gründen. Bisher hatte sich noch nie jemand so richtig um die Vertretung der Hichtech - Rechte gekümmert und die Angestellten waren ihren Bossen fast hilflos ausgeliefert.
Das aber soll sich nun ändern. Hunderte von Mitgliedern zählt die neue Gewerkschaft schon, doch man hofft auf mehr.
"Geht man erst einmal auf die 35 oder sogar 40 zu, dann gehört man in der Branche zum alten Eisen, denn die Mehrheit ist unter 30 Jahre jung. Wie soll es auch anders sein, wenn die Manager fast selber alle nur zwischen 28 - 34 Jahren alt sind ?"
In Israels Hightech Industrie hat jeder ein Chance, der etwas kann und vor allem jung ist. "Dabei sei das Alter nicht immer ausschlaggebend, so Bezalel Greenberg, denn auch für ältere Mitarbeiter müsse Platz sein".
Früher noch wurde einem das Gehalt mit monatlich 17,000 Schekel (ca. 3200 Euro) nachgeschmissen, doch heutzutage werde überall gekürzt. Am schlechtesten seien die dran, die nur einen Stundentarif beziehen. Dennoch geht es denjenigen mit Festgehalt nicht viel besser, denn sie seien oftmals dazu verdammt, 11 - 12 Stunden pro Tag zu arbeiten, obwohl im Arbeitsvertrag nur 9 Stunden festgelegt sind.
Hoffentlich setzt sich die neue Gewerkschaft durch und erreicht einige ihrer Ziele !
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Nach meiner Aliyah nach Israel begann ich in der Hichtech Industrie zu arbeiten. Normalerweise ist es gerade das, was viele Neueinwanderer tun. "Customer Service" bei ca. 25 - 32 Schekel pro Stunde. Dies jedenfalls war die Bezahlung vor neun Jahren, wobei es auf die Schicht ankam. Mag sein, dass die Bezahlung heute besser ist, aber wer weiß das schon in unserem Land.
Jeden Tag ging ich mit einem Hass auf die Arbeit zur Arbeit und schmiss nach weniger als sechs Monaten das Handtuch. Kurz bevor man mich feuerte, denn die Highttech - Krise war am ausbrechen.
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