Donnerstag, 31. Juli 2008

Goodbye Ehud !!!

B"H

Gestern Abend gab Ehud Olmert eine bewegende Rede vor den wenigen Journalisten, die sich überhaupt noch bei ihm einfanden. Mit Tränen in den Augen erklärte er seinen Rücktritt nach den Primaries (Wahlen des neuen Parteivorsitzenden) der Kadima - Partei am 17. September. Und Olmert war dann auch der Einzige mit Tränen in den Augen, denn wir alle weinen ihm bestimmt nichts nach. Seine Bilanz ist, dass er der unbeliebteste Premier seit der Staatsgründung ist oder war. Noch nicht einmal Ehud Barak brachte es auf den Tiefstpunkt der Beliebheitsskala.

Zum Schluß erschien Olmert gar nicht mehr in der Öffentlichkeit, sondern zog sich immer mehr in seinen gepanzerten Dienstwagen bzw. sein Büro zurück. Bei der Einweihung der neuen Jerusalem Brücke vor wenigen Wochen gab es eine Live - Schaltung in sein Büro. Dort saß er, hielt seine Rede und die Leute sahen ihn via Großleinwand. Ausgepfiffen wurde er trotzdem und das war es dann.

Nicht nur in der Beliebtheit scheiterte Olmert; auch seine Amtshandlungen sind von Katastrophen geprägt und selbst bis vor kurzem gab er sich diktatorisch. Frieden sollte her um jeden Preis. Landabgaben an die Palästinenser bzw. Syrer. Total überzogen, womit er sogar bereit war, die Sicherheit Israels aufs Spiel zu setzen. Stattdessen gab er sich der schizophrenen Illusion hin, den Wähler wieder auf seine Seite zu bringen. "Gibt es Frieden, dann lieben alle den Ehud".

Aber Frieden, das ist allen klar, steht in der nahen Zukunft nicht zur Debatte. Stattdessen müssen wir uns wohl oder übel auf neue Attentate gefaßt machen. Die Realität lautet, dass die arabische Welt uns hier weghaben will. Egal wohin, aber weg. Das ist ihr erklärtes Ziel, was sie nicht verbergen und offen zugeben. Mit Landabgaben ist nichts getan und wer im Ausland noch an dieser Illusion festhält, der scheitert genauso kläglich wie Olmert.

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