Mittwoch, 2. Juli 2008

"Die Jugend ist High"

B"H

Der Drogenkonsum israel. Jugendlicher hat sich um ganze 100 % erhöht. Drogen und Alkohol, dies sind heutzutage die größten Problembereiter eines Schuldirektors. Außerdem bewaffnen sich israelische Jugendliche gerne mit einem Messer und somit nimmt die Gewaltbereitschaft zu.

Auf die Herkunft der Jugendlichen geht die Zeitung "Israel HaYom" in ihrem Bericht nicht weiter ein. Dabei ist es in unserem Land so wichtig, zwischen den Elternhäusern zu unterscheiden. Dass nur sozial schwache klauen gehen, ist, wie überall auf der Welt, ein Vorurteil. Doch habe ich oftmals das Gefühl, dass viele hiesigen Jugendliche ihre Grenzen nicht kennen. Schon in vielen Elternhäusern wird diesbezüglich wenig abgesteckt. Viele Eltern stehen oft nur hilflos da, wenn die Kinder sie beschimpfen oder harsch angehen. Selbst bei vielen nationalrelig. Familien habe ich das miterlebt.

Was israel. Kinder ihren Eltern zu sagen pflegen, gibt es bestimmt kaum woanders auf der Welt. Klar, sind nicht alle so, aber selbst bei den sogenannten "Netten" erlebte ich emotionale Ausfälle. Da wird losgeschrien und viele meinen, sie müssen immer nur das Eine: Alles muß sich nur um sie drehen und sie wollen alles haben.

Klamotten stehen selbstverständlich auch hoch im Kurs; in den reichen Küstenregionen mehr als im eher armen Jerusalem. Derjenige, dessen Eltern finanziell nicht mithalten können, wird dumm angemacht. Dazu kommt die Schule, auf die man geht. Selbst ganz normale Schulen können als jene der Reichen angesehen werden. Es kommt immer darauf an, wer die Schüler sind und in welcher Gegend die Schule steht. Sind die Schüler aus einem wohlhabenden Elternhaus ? Wieviele äthiopische Kinder gehen auf die Schule oder wieviel Sepharadim ?

Und dann kommen noch die Drogen - und Gewaltprobleme hinzu. Auf allen Schularten und nicht nur bei den Armen. Die Lehrer sind oft froh, wenn sie sich raushalten können und ignorieren vieles. Ein Lehrer in Israel hat es eh nicht leicht und jede Unterrichtsstunde kann zur Folter werden.

Aber bekanntlich darf man in unserem Land nichts generalisieren und somit auch nicht die Jugendlichen. Es kommt stets darauf an, aus welchem Elternhaus derjenige kommt. In welchem Stadtteil er lebt, wer seine Freunde sind …..Nicht alle sind gleich verdorben und kiffen sich zu. Eine Lösung allerdings hat niemand parat. Mehr Sozialarbeiter oder Aufklärung ? Insgesamt ist die Gesellschaft heute schnelllebig und ein jeder will mithalten und dabei sein. Das Internet tut sein Übriges, ganz zu schweigen von der allseits beliebten Glotze.

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