Dienstag, 10. Januar 2012

Noam Shalit will in die Knesset

B”H 

Hätte man es nicht letztendlich erwarten müssen, dass Noam Shalit, der Vater des vor drei Monaten von der Hamas freigelassenen Gilad Shalit, sich zu Höherem fühlt ? Sein teilweise arrogantes Gehabe beim jahrelangen Kampf um die Freilassung seines Sohnes war kaum zu übersehen, doch die Vorsitzende der Arbeiterpartei, Sheli Yechimovitz, sieht den “Shalit – Kampf” heute als “positives Einbringen” in die Politwelt. Immerhin habe Noam Shalit etwas erreicht und niemals aufgegeben. 

Nein, aufgegeben hat er nicht, aber auch niemals vergessen, sich in Szene zu setzen und die Presse nach seiner Pfeife tanzen zu lassen. Journalisten kleinerer Sites und Zeitungen wurden gnadenlos von ihm abgewimmelt. Shalits Welt wurde die “New York Times”, “Yediot Acharonot”, “Der Spiegel”, die oberen Zehntausend in der Politik, und darunter lief nichts mehr. 

Die Arbeiterpartei wird nun Shalits Bühne, wo er sich weltmännisch geben will. Auf seine alte Tätigkeit, einige Zimmer seines Hauses für Bed & Breakfast Gäste anzubieten, hat er offenbar keine Lust mehr. 

Dieser Tage meint eh jeder kleine Selbstdarsteller, er könne in die Politik und wir, das Volk, dürfen dann darunter leiden. Wieder ein paar Neue, die allein sich in Szene setzen und sich auch noch bereichern.

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