Donnerstag, 5. Januar 2012

Leserfrage: Wo kauft man die Tickets für die Jerusalemer Straßenbahn ?


 Haltestelle Jaffa Road / Davidka

Photo: Miriam Woelke 
B”H 

Wo kauft man denn nun die Fahrscheine, wenn eine Fahrt mit der neuen Jerusalemer Straßenbahn ansteht ? Beim Fahrer oder woanders ? 

Die Frage stammt von einem Leser meines englischen Blogs, doch will ich die Antwort auch auf diesem Blog erörtern, denn vielleicht stellt sich der ein oder andere Besucher Jerusalems dieselbe Frage. 


 Die Bahn am Kikar Zion (Zion Square) / Jaffa Road

Photo: Miriam Woelke

Die Tickets werden an den Automaten an den jeweiligen Straßenbahnhaltestellen erstanden. Die Automaten arbeiten auf Hebräisch, Englisch und Arabisch. Man klicke also auf Englisch und danach auf Einzelfahrschein. Gesetz den Fall, dass der Fahrgast keine 10er Karte erstehen will. Eine Einzelfahrt kostet 6,60 Schekel (ca. 1,20 Euro). Ob der Fahrschein zum Umsteigen berechtigt, weiss ich allerdings nicht. 

Also auf Einzelfahrt klicken, dann nochmals bestätigen und erst dann öffnet sich der Geldschlitz zum Geldeinwurf. Wer keine kleinen Münzen parat hat, kann mehr einwerfen und erhält sein Wechselgeld vom Automaten. Danach gibt der Automat zwei Fahrscheine frei. Auf dem einen Fahrschein ist das Kaufdatum sowie der Kaufpreis aufgedruckt. Der zweite Fahrschein scheint leer, was aber nicht der Fall ist. 

Nach dem Einsteigen muss eben jenen leer erscheinende Fahrschein im Automaten gestempelt werden. Leuchtet das grüne Licht auf, so war der Prozess erfolgreich. Bitte nicht den Fahrschein mit dem Datum etc. stempeln, denn den nimmt der Stempelautomat der Straßenbahn nicht an und spuckt ihn wieder aus. Genau so erging es mir und dann kam am Montag auch gleich ein Trupp Kontrolleure. Ich sagte, dass dies meine erste Fahrt sei. Meine allererste im August war umsonst, denn kurz nach Einweihung der neuen Straßenbahn durfte zehn Tage umsonst gefahren werden. Der Kontrolleur erklärte mir, ohne groß Aufsehen zu machen, dass System und stempelte meine Karte ab. 

Beim ersten Mal ist alles etwas neu und kompliziert, aber man gewöhnt sich, im Prinzip, schnell an die Prozedur. 


Photo: Miriam Woelke

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