Mittwoch, 9. Februar 2011

Wenn ich Jude wäre, hätte ich genug von den Deutschen

B”H

Solch einen ausgemachten Schwachsinn wie die Zitate aus einem neu erschienen Buch habe ich lange nicht mehr gelesen. Der Inhalt strotzt nur so vor Selbstanklage und den Shoah – Bückling machen.

Wer als deutscher Tourist am Ben Gurion Flughafen aus dem Flugzeug steigt, der wird gewiss nicht mit Mossad und Auschwitz bombardiert, sondern mit der Passkontrolle sowie der Wahl einen Bus nach Tel Aviv oder Jerusalem zu nehmen oder sich doch lieber ein teures Taxi zu gönnen. Ferner muss nun nach englischen Wörtern gekramt und mit Bus – oder Taxifahrern verhandelt werden. Wo komme ich wie hin und dabei geht es bestimmt nicht um die Frage, wo die nächste Mossad – Niederlassung steht.
Ich weiss nicht, was ich noch mehr zu dem idiotischen Buchinhalt sagen soll. Anscheinend hat der Autor vor lauter Auschwitz im Hirn das gesamte Land Israel missverstanden oder gar ganz verpasst.

4 Kommentare:

  1. Da kann ich dir nur zustimmen!

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  2. B"H

    Wobei ich aber nicht ausschliessen moechte, dass der Autor mit seinem Geschreibsel Geld verdienen wird, denn es gibt genug solcher Gutmenschen, die auf soetwas abfahren.

    Kann nicht einer Israel einmal realistisch sehen ?

    Bisher traf ich genuegend deutsche Touristen, die das sehr wohl konnten. Zumindest jene, die laenger hier waren. Bestes Beispiel war ein deutscher Zivi in meinem alten Kibbutz.

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  3. Ops, das Buch habe ich gelesen! *zugeb*
    Und ich fands ganz nett. Ob man das alles allerdings ernst nehmen muß ist eine andere Sache, schließlich
    *ACHTUNG SPOILER* hat der Protagonist dann später eine Affäre samt Kind mit einer Israeli.

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  4. B"H

    Macht ja nichts, wenn Du das Buch gelesen hast.:-))))

    Der Inhalt mag satirisch gemeint sein, doch die Satire ist so ziemlich missglueckt.

    Das Ende mit der Affaere und so:
    Ein typisches Ende, um sein Schuldgefuehl loszuwerden - sage ich jetzt einmal. Da ist der Protagonist voll auf dem Psychotrip und reiht sich damit wunderbar in die Philosemitenriege ein.

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